Beschwerde lesen

Im August 2015 habe ich einen 2-Jahres-Vertrag mit "PrimaCom Berlin GmbH" abgeschlossen. Der Tarif nannte sich "2er 50" mit einem monatlichen Grundpreis von 29,99€. Vertraglich vereinbart sind, dass ich monatlich die ersten 3 Monate nichts, danach 9 Monate 14,99€ und für das letzte Jahr 29,99€ entrichte. Soweit der Vertrag.

Bis zum 01.08.16 (bis zur Rechnung für Juli 2016) verlief aus meiner Sicht alles, wie vertraglich vereinbart und es wurde auch jede Rechnung meinerseits korret beglichen. Laut Rechnungsbetrag war bis dahin nichts Fehlerhaftes abgebucht worden. Das einzig Auffällige war, dass sich seit März der Tarifname auf "2er 60" geändert hatte und dass zusätzlich ein neuer Posten als Gutschrift mit der Bezeichnung "Listenpreis" von 5€ aufgetaucht ist. Solange die vertraglich vereinbarten Leistungen vom Anbieter und vom Kunden eingehalten werden, ist es mir natürlich gleichgültig, wie welche Tarife umbenannt werden. Nach einem Jahr Laufzeit nun wurden plötzlich 5€ mehr eingezogen. Ich legte gegen die Rechnung von 01.09.16 Widerspruch ein. Dieser wurde abgelehnt mit der Begründung, es hätte eine Tarifumstellung im März 2016 gegeben und ich sei postalisch in einem Schreiben darüber rechtzeitig informiert worden. Nur habe ich diesen Brief zur Tarifumstellung mit Preiserhöhung nie erhalten! Der Kundenservice beharrt aber nach wie vor darauf, dass ich das Schreiben erhalten habe. Auf diesen Brief hätte ich reagieren und fristgemäßig Widerspruch auf die Tarifumstellung "2er 60" einlegen sollen. Wie auch, wenn ich nicht informiert werde und der Rechnungsbetrag auch nach der Tarifumstellung anfangs durch irgendwelche Gutschriftposten verschleiert wird.

Nach einer kurzen Recherche im Internet habe ich viele Warnmeldungen zu dieser "dreisten Art" (Zitat Verbraucherschutz Sachsen) der Preiserhöhung der "Primacom" gefunden. Offensichtlich ist seit Übernahme der "Primacom Berlin GmbH" durch die "Tele Columbus AG" im Juli 2015 auch eine entsprechende Dreistigkeit dazugekommen. Glückwunsch!

Ich rate jedem ausdrücklich davon ab irgendwelche Verträge mit der "Primacom Berlin GmbH" einzugehen. Es sei denn, man verfasst gerne Widersprüche und Beschwerden.