Deutsche Bahn AG (Berlin)
Kommunikations-Chaos DB, Kundenorientierung Fehlanzeige
Die Spritpreise zwingen mich, den Service der DB, der Umwelt und meinem Geldbeutel zu Liebe, öfters in Anspruch zu nehmen. Ende Juni war auch wieder so ein Moment.
Am 25.06.2008 kam ich um ca. 13:50 Uhr zu Fuß im Hauptbahnhof München an. Ich wollte nach Geltendorf. Als schnellste Verbindung wurde mir der RE 32986 genannt, der um 14:21 Uhr abgehen sollte, und um 14:50 Uhr in Geltendorf ankommen sollte. Die Zugauskunft wurde um 13:57 Uhr ausgedruckt. Mit meinen letzten 50 Cent rief ich meine Frau an, mit der Bitte, mich um 14:50 Uhr in Geltendorf abzuholen.Bereits zu diesem Zeitpunkt war der DB bekannt, dass dieser Zug technische Probleme aufweisen würde.
Ca. 14:15 Uhr war ich dann am Bahnsteig 27, wo der Zug auch schon wartete. Vor dem Zug eine Menschentraube. Am Bahnsteig die lapidare Mitteilung: Bitte nicht einsteigen. Ich fragte den Schaffner, was das Problem sei. Er teilte mir mit, dass eine Rangierlok benötigt würde und man nicht wüßte, wie und wann es weitergeht. Auf meine Frage, ob es eine andere Verbindung geben würde, antwortete er: Ja, wenn ich mich sehr beeilen würde, könnte ich auch die S8 nach Geltendorf nehmen.
Ich beeilte mich sehr. Unterwegs kam dann auch eine schlecht zu verstehende Lautsprecheransage, dass der Zug RE 32986 technische Probleme hätte und deswegen min. 15 Minuten Verspätung hätte. Schweißgebadet kam ich im Untergeschoß an, um gerade noch die S-Bahn abfahren zu sehen. Ich ging also etwas erschöpft und genervt zurück an das Bahngleis 27. Dort gab es immer noch nichts Neues. Man wüßte nicht, wie lang es noch dauern könnte.
Nach einiger Zeit erkundigte ich mich beim Schaffner, in was für einem Takt die S8 nach Geltendorf verkehren würde. Auskunft: alle 20 Minuten. Nächste Frage: würde es dann seiner Meinung nach Sinn machen, diese S-Bahn zu nehmen. Seine Antwort: Ja, das würde sehr viel Sinn machen. - Also, ich wieder zurück ins S-Bahn-Geschoss, um festzustellen, das die nächste S8 leider nur bis Grafrath fahren würde. Ich also wieder zurück zum Bahnsteig 27. Dort angekommen stellte ich fest, dass der Zug inzwischen abgefahren war. Am Nebengleis wartete aber schon der Zug nach Füssen, in den ich schon 40 Minuten früher, ohne die zusätzlichen Eilmärsche hätte einsteigen können. Meine freundliche Bitte an die Zugschaffnerin, mit ihrem Diensthandy meine Frau anrufen zu dürfen, da diese sonst vergeblich am Bahnsteig auf mich warten würde, wurde negativ beschieden, da das Diensthandy nur in dringenden Ausnahmesituationen benutzt werden dürfe und mit ihrem Zug ja alles in Ordnung sei, der andere Zug am Nebengleis hätte ja das Problem gehabt.
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Nun frage ich Sie, ob Sie der Meinung sind, dass die Kommunikation und die Einstellung zu den Kunden der DB, von Ihnen als optimal empfunden wird, oder ob Sie mit mir der Meinung sind, dass es sich hier um eine einzige "Verschwörung" handelt, die dazu dienen soll, dem Kunden zu suggerieren, dass es sich bei der DB um einen riesigen Sauhaufen handelt?
Statt um 14:50 war ich also um 15:40 Uhr in Geltendorf. Bei einer Fahrzeit von 29 Minuten also eine Verspätung um nahezu 200 %, oder in anderen Worten um 50 Minuten. Ich erwarte Ihre Stellungnahme und eine entsprechende Entschädigung.
P.S. Bis heute (11.07:2008) keine Antwort erhalten
wenn ich Sie damit beruhigen kann, sage ich Ihnen gerne dass es bei der deutschen Bahn nicht dass erste Mal gewesen ist, und mit Sicherheit auch nicht das letzte Mal sein wird.
Denn anscheinend schafft das Personal nicht miteinander zu kommunizieren!!!!
www.de.reklabox.com/beschwerde/1787