Beschwerde lesen

So viel Spaß für wenig Geld hatte ich bisher noch nicht:

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Zum Zeitpunkt der ordnungs- und fristgerechten Kündigung meines Basistarifs bei Tchibo Mobil für 9,95 Euro im Monat (immer pünktlich im Lastschriftverfahren eingezogen) lief alles wie in einer schönen Geschichte.

Aber im wirklichen Leben gibt es ja meistens keine Geschichten mit "Happy End", denn es folgt die berühmt und berüchtigte "Unendliche Geschichte", Teil "weiß-ich-nicht".

Und so begann meine Geschichte:

Nachdem ich am 03.09.2016 meine Beziehung zum Drachen (mit monatlicher Kündigungsfrist und wie bereits erwähnt: ordnungs- und fristgerecht) aufgekündigt habe, flatterte noch am gleichen Tag die E-Mail-Brieftaube mit der Nachricht der Bestätigung des "Vorgangs" zum 04.10.2016 ins heimische Gemach.

Oh, wie schön, meinte die Kündigende, jedoch ungekrönte Kundin.

Es gingen drei lange Monate ins Haus, als die Kündigende bemerkte, dass sich der geldgierige Drache immer noch per Lastschrift das Geld vom Konto der Kundin holte.

Da dachte sich die bestätigte Kündigende: 'Das ist bestimmt ein Versehen. Aber nun reicht es aber mal, ich ziehe mal die Lastschriften zurück. Aber ich setze auch einen lieben Kundenbetreuer darüber telefonisch in Kenntnis.'

Gesagt, äh, gedacht und auch getan: In einem Telefonat mit einem lieben Kundenbetreuer stimmte dieser auch dem Ganzen zu und meinte, er wisse auch nicht, warum das Geld noch immer vom Drachen gefressen wird.

Aber ist so lieb und schreibt das alles ins große Märchenbuch, informiert auch den Drachenhüter, damit der Drache nicht noch mehr Geld frisst und immer dicker und dicker wird. Auch hat er der Kündigenden ein wunderschönes Formblatt zur Rücküberweisung des noch vorhandenen Guthabens in Höhe von 8,53 Euro per E-Mail übersandt, was auch die Kündigende sofort ausgefüllt, unterschrieben und per Fax-Boten (ja, das gibt es noch) zurücksandte.

Und nun wurde an dieser Stelle aus der bis dahin eigentlich noch schönen Geschichte die vermutlich "Unendliche Geschichte":

Anstatt der 8,53 Euro-Goldstücke (wie eigentlich erwartet) wurde der Drache bitterböse, fluchte und spieh Feuer in Form von Zahlungserinnerungen und Mahnungen und: das Guthaben wurde mit "offen stehenden Forderungen verrechnet".

'Oh' dachte die bis dahin noch einigermaßen froh gestimmte Kündigende, 'das kann ja mal passieren' und telefonierte am 14.12.2016 mit einem weniger lieben Kundenbetreuer.

Als die Kündigende dann wiederholt auch Recht vom weniger lieben Kundenbetreuer bekam, dachte sie: 'Alles wird nun ein gutes Ende nehmen, wie im Märchen.'

Nö. Der bis zum heutigen Tag geführte Schriftverkehr mit den Drachenhütern und Mitarbeitern der Kundenbetreuung lässt noch auf kein gutes Ende in der Geschichte hoffen, sondern eher, dass es wirklich zu einer "Bitterbösen unendlichen Geschichte wird, bei dem die Kündigende = jedoch ungekrönte Kundin, am Ende dem Drachen zum Opfer fallen wird und noch dankbar sein darf, dass noch alle körperlichen Anbauteile in erforderlicher Stückzahl und unversehrt vorhanden sind.

Und tief im Inneren ist sie dann eine weitere selbst ordnungs- und fristgerecht gekündigte und bestätigte Kundin, die gegen einen Drachen in den Kampf gezogen ist. Und bleibt ungekrönte Königin, äh Kundin.

Sch. (nein, nicht was Sie denken, liebe Leser, sondern) : Schöne Werbeversprechen.

Wer es glaubt, wird glücklich.

P. S.: Komisch: Früher waren es immer die großen und starken Ritter.