
1&1 Versatel GmbH (Berlin)
Versatel Umzug fehlgeschlagen!
Seit knapp drei Jahren bin ich, wohnhaft in Bochum, Kunde bei der Versatel AG. Ich habe zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses eine DSL 6000 Leitung erhalten. Diese funktionierte auch über ein Jahr anstandslos bis eines Tages immer wieder Verbindungsabbrüche stattfanden, welche ich der Versatel AG gemeldet habe. Diese haben dann, ohne mich darüber zu informieren, meine Leitung auf DSL4000 gedrosselt.
Gut, das ist kein Grund zu kündigen, denn es wurde ja eine Leistung vollbracht und da mir auch andere Anbieter hier keine bessere Leitung bieten konnten, bin ich auch noch weiterhin bei Versatel geblieben, durfte aber natürlich weiterhin die Gebühren für einen 6000 Anschluss zahlen. Nun sind wir zum 01.08.2009 in eine andere Wohnung gezogen, im selben Haus, nur eine Etage weiter oben. Ich habe dann früh genug einen Umzugsauftrag an Versatel gesendet und bekam die Zusage, dass am 03.08.2009 mein Anschluss in der neuen Wohnung realisiert werden sollte. Habe mich schon gefreut, dass das reibunsglos abläuft.
Am 01.08.2009 (Samstag) musste ich dann mit Erschrecken feststellen, dass mein Anschluss in der alten Wohnung, den ich noch genutzt habe, komplett abgeschaltet wurde. Ich habe dieses mit dem bevorstehenden Umzug in Verbindung gebracht und freute mich auf meinen Techniker-Termin am darauffolgenden Montag. Habe mir dafür extra Urlaub genommen. Doch leider wartete ich am 03.08.09 vergeblich auf den Techniker. Dieser ist leider nicht erschienen, hat sich auch nicht abgemeldet. Also, habe ich nachmittags bei Versatel angerufen und um Klärung gebeten. Die Nachricht, die vom Techniker im Versatel-System hinterlegt war, war, dass wir angeblich nicht anzutreffen waren. Versatel konnte mir hier nur einen neuen Termin anbieten, den 11.08.9.
Ich habe mir also frohen Mutes wieder Urlaub für diesen Tag genommen. Der Techniker war an diesem Tag dann auch da, konnte jedoch den Anschlusskasten im Hause nicht finden. Schon merkwürdig, denn es war der selbe Techniker, der meinem Nachmieter am 05.08.09 den Anschluss in seiner Wohnung gelegt hat. Klar, dieser war ja auch Telekom-Kunde. Hier vermutete ich schon eine Alzheimer-Erkrankung vom Techniker.
Ich habe also, nachdem der Techniker unverrichteter Dinge gegangen ist, erneut bei Versatel angerufen und dem Telefon-Agenten mein Leid geklagt. Auch hier wieder die Aussage: "Tut uns leid, wir können Ihnen gerne wieder einen neuen Techniker-Termin einrichten". Gut, was soll ich denn auch anderes machen? Es wurde ein erneuter Termin für den 19.08.2009 einberaumt.
Es wurde also für den 19.08.09 wieder Urlaub genommen und auf den Techniker gewartet. Doch leider vergebens! Auch dieses mal keine Abmeldung, kein Zettel im Briefkasten. Da ich nun das Gefühl hatte, so langsam auf deutsch gesagt, verarscht zu werden, habe ich mich direkt an den örtlichen Versatel-Shop gewandt. Doch leider konnte auch der Herr mir dort nicht weiterhelfen, bot mir aber einen neuen Termin an. Ach, und der Eintrag im Versatel-System war wieder vom Techniker: Kunden nicht angetroffen. Witzig, ich war mal wieder den ganzen Tag zu Hause bzw. habe meinen Nachbarn in der Wohnung warten lassen, als ich weg musste.
Ich habe an dem selben Abend eine Beschwerde an Versatel geschrieben mit einer Fristsetzung, dass der Anschluss am nächsten Techniker-Termin, am 31.08.09 funktionieren muss, ansonsten werde ich eine Sonderkündigung einreichen. Gleichzeitig habe ich der Firma Versatel die Einzugsermächtigung entzogen. Einzige Reaktion von Versatel auf meine Beschwerde: "Da wir Sie leider telefonisch nicht erreichen konnten, setzen Sie sich bitte mit unserer Hotline in Verbindung, um einen neuen Techniker-Termin zu vereinbaren. Wir werden Ihnen aber gerne 25 Euro Gutschrift für den Ärger erstatten".
Rückruf? Habe ich nicht erhalten und mein Mobiltelefon war immer an der Frau. Daraufhin habe ich eine deutlichere E-Mail an den Support geschrieben, sie mögen diese doch bitte an einen fähigen Mitarbeiter weiterleiten. Ich werde die Rechnung und die Umzugsgebühren, die bereits von meinem Konto eingezogen waren, nicht zahlen. Außerdem finde ich es eine Unverfrohrenheit vom Support belogen zu werden, denn ein Rückruf ist nie erfolgt, es wurde nicht mal versucht.
Es kam, wie es kommen musste - der Techniker war am 31.08.09 bei uns und hat zwei Stunden vergeblich versucht den Anschluss zum Laufen zu bekommen. Zwei Leitungen zu unserem Wohnhaus waren beschädigt, er hat uns dann auf die dritte Leitung gestellt und die Leitung durchgemessen. Ergebnis: Leitung steht von Telekom-Seite aus. Bis zum Versatel-Übergabe-Punkt ist technisch alles in Ordnung. Nun liegt es an Versatel selbst den Schaden zu beheben.
Also, wieder ein Urlaubstag für die Katz. Die Leitung stand also noch immer nicht. Am Tag darauf, den 01.09.2009, habe ich meine Sonderkündigung per Fax, E-Mail und auch per Einschreiben an Versatel gesendet. In dieser habe ich eine Kostenaufstellung gegeben mit den Kosten, die mir durch nicht Erscheinen und Erfolglosigkeit des Technikers entstanden sind. Außerdem habe ich um Rückerstattung der Umzugspauschale gebeten, und die Kosten für die Telefongebühren zur Versatel-Hotline von rund 30 Euro.
Gleichzeitig ging mit diesem Brief eine erneute Kündigung der Einzugsermächtigung raus und eine eidestattliche Versicherung von mir, meinem Nachbarn und meinem Lebensgefährten, dass an allen Techniker-Terminen jemand in der Wohung zugegen war.
Ich habe der Versatel AG bis zum 16.09.2009 Zeit gegeben, darauf zu reagieren. Außerdem bis zum 28.09.2009 die Frist gesetzt, an der bitte die mir enstandenen Kosten auf meinem Konto gutgeschrieben werden. Außerdem habe ich darum gebeten, von weiteren Anschlussversuchen abzusehen, da ich keinen Wert mehr darauf lege, zumal ich mitlerweile einen anderen Anbieter gefunden habe, der mich innerhalb von vier Werktagen mit Telefon und Internet versorgen konnte. Am 14.09.2009 habe ich dann einen Anruf von der Versatel AG bekommen, mit der Zusage, dass der Kündigung nicht widersprochen wird und somit vollzogen wird. Die mir enstandenen Kosten, bzw. zu viel überwiesenen Gebühren werden mir gutgeschrieben. Soviel zur mündlichen Zusage.
Eine Kündigungsbestätigung zum 30.09.09 habe ich schriftlich erhalten. Es wird aber weder etwas von der Erstattung meiner Forderungen geschrieben noch von Gutschriften der zu viel gezahlten Gebühren und pauschalen. Am selben Tage habe ich dann eine Online-Rechnung vorgefunden von 19,98 Euro. Hier hat Versatel mir also die vollen Gebühren für den Anschluss berechnet (rund 45 Euro) minus einer Gutschrift von 25 Euro, die mir in einem der Schreiben zugesagt wurden. In der Rechnung stand auf, dass der Betrag wie gewohnt von meinem Konto abgebucht wird.
Also, habe ich erneut die Versatel AG kontaktiert und darauf hingewiesen, von einer Abbuchung von meinem Konto abzusehen, da die Einzugsermächtigung schon lange widerrufen wurde. Ich habe in dem Schreiben mitgeteilt, dass ein Abbuchen vom Konto eine Anzeige und den Gang zum Anwalt zur Folge haben wird.
Auf dieses Schreiben habe ich nie eine Antwort erhalten! Es kam, wie es kommen musste: Am 22.09.2009 wurde der von Versatel geforderte Betrag von meinem Konto abgebucht. Dieser wird nun von mir, bzw. von meiner Bank zurückgebucht. Am selben Tag habe ich um Stellungname von Versatel gebeten, binnen 24 Stunden, da ich ansonsten sofort und ohne Umwege Anzeige erstatten werde. Außerdem habe ich noch mal auf meine Forderungen aufmerksam gemacht.
Und, oh Wunder! Es kam doch tatsächlich eine Antwort: Die Einzugsermächtigung wurde nun im System gelöscht, weitere Abbuchungen werden nicht mehr folgen. Weitere Schritte werden nun von der Kundenbetruung folgen, die mich dann auch heute Vormittag kontaktierte. Versatel möchte weder die Umzugsgebühren, die Telefongebühren an die VT-Hotline, noch die zu viel gezahlten Beträge zurückzahlen. Als ich die Dame darauf angesprochen habe, dass mir genau dieses bei meinem letzten Telefonat angeboten und bestätigt wurde, meinte diese nur: Die Kundenbetreuung hat beschlossen, dass keine weiteren Gutschriften erteilt werden. Auf die Frage, warum denn Umzugsgebühren nicht erstattet würden, ich konnte den Anschluss schließlich nie in der neuen Wohnung nutzten, meinte die Mitarbeiterin nur: Es war ja ein Techniker vor Ort, das zählt dann schon als Umzug. Als ich dann nach der Begründung fragte, zuckte sie nur lautstark die Schultern. Ebenso auf meine Frage: Was heißt keine weiteren? Ich habe noch nicht eine Gutschrift bekommen.
Ich hab beim 3. Termin dann fünf Stunden vor meiner Haustür gewartet, mit dem Hausverwalter. Habe den Techniker dann dabei erwischt, wie er wieder nur eine Karte in meinen Briefkasten stecken wollte, ohne zu klingeln.
Ich habe ihn dann als Geisel genommen und meinte er darf erst gehen, wenn mein Telefon und Internet geht, sonst gibt´s Drösche.
Dreisterweise hat der Techniker dann nur eine 2 Mbit Leitung freigeschaltet und es musste wieder jemand neues kommen.