Lautsprecher Teufel GmbH (Berlin)
Teufel Cubycom Impaq
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, dafür habe ich mich in Sachen „Teufel Lautsprecher“ entschieden.
Am 28.11. bestellte ich das „Cubycon Impaq System“ für damals 1499,- Euro. Es sollte ein Weihnachtsgeschenk werden und ich dachte, ich habe dann noch genug Zeit, alles zu installieren und aufzubauen. Leider deckten sich meine Vorstellungen nicht mit denen von „Teufel“.
Ein paar Tage später wurde die Anlage von Teufel abgeschickt - in 4 Paketen. Die ersten 3 kamen ohne Beanstandungen an. Bei dem vierten Paket stellte ich fest, dass es mit Paketklebeband von DHL zugeklebt war, auf dem stand: „nachverpackt von DHL“. Ich öffnete das Paket und stellte gleich fest, dass der Inhalt erheblich beschädigt war. Ich brauchte den Subwoofer nicht herausnehmen, das ganze Seitenteil war herausgebrochen, offensichtlich war das Paket herunter gefallen.
Anruf bei Teufel: Eine nette junge Frau sagte mir, kein Problem, ich soll den Schaden Fotografieren, per Mail schicken und auch gleich noch einmal anrufen, dann geht es schneller und ich bekomme vor Weihnachten noch Ersatz, der beschädigte Subwoofer würde umgehend ausgetauscht.
„Oh super“ dachte ich und habe sofort alles erledigt; Mail und Anruf bei Teufel. Doch so einfach war es nicht. Der Junge Mann am andren Ende er Leitung erklärte mir nun: „Nein, so einfach geht das nicht! Sie müssen mit dem Paket zu DHL und eine Schadensmeldung aufgeben. Wenn der Eingang bei Teufel bestätigt ist, dann bekommen sie umgehend Ersatz. “
Mir war jetzt schon klar, so schnell wird das im Weihnachtsgeschäft nicht gehen und ich werde ohne Weihnachtsgeschenk da stehen – und so kam es auch.
Schadensanzeige bei DHL gemacht, per Mail an Teufel geschickt und und und, ---, nichts. Noch eine Mail, noch einen Anruf (dann aus der Warteschleife geflogen). Anfang Januar ich bin mal wieder bei der Hotline von Teufel „am anderen Ende der Welt“. Erkläre was mein Anliegen ist, doch die junge Frau versteht mich nicht und verbindet mich mit dem Superweiser, welcher der deutschen Sprache mächtig ist. Dieser erklärt mir nun, dass auf der Schadensanzeige kein Stempel von DHL ist, der da aber unbedingt hätte sein müssen – so kann er gar nichts machen. Auf der Schadensanzeige ist diese Notwendigkeit nicht ersichtlich und ein Feld, in dem der Stempel seinen Platz finden kann, ist dort nicht vorgesehen. Also: woher sollte ich das wissen? Trotz aller Beteuerungen ließ er nicht davon ab: „Ohne Stempel geht nichts! “ Unter „Sendungsverfolgung“ konnte man aber sehen, dass ich das Paket abgegeben hatte und es zu Teufel zurück geschickt werden sollte, aber das eben nicht, nur ein Stempel zählte. Also: Ich wieder zu DHL und die nette junge Frau überzeugt, dass sie mir auf das Formular einen Stempel drückt. Ich hatte Glück, sie konnte sich noch an mich erinnern - sonst hätte ich den Stempel wohl nicht mehr bekommen. Schadensanzeige mit Stempel eingescannt und per Mail zu Teufel.
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Tage später: eine Mail von Teufel, dass die Ersatzlieferung ist unterwegs ist. Eine sekundenlange Freude – sie wich durch pures Entsetzen! Es sind nun 4 Pakete unterwegs und in der Rechnung stehen 6x 1499,- = 8994,- Euro. Für jeden Artikel den die Sendung enthält wurde die volle Summe berechnet - also gleich 6 Mal.
Anruf bei Teufel: (Hatte ich schon erwähnt, dass man lange warten muss, eh sich am anderen Ende jemand vom „andren Ende der Welt“ meldet?) Nach 15 Minuten warten wieder mal Rausschmiss aus der Warteschleife, noch einmal angerufen. Und wieder alles der Frau am anderen Ende erklärt: „Ja, diese enorme Rechnung brauchen Sie natürlich nicht bezahlen, das ist nur die Rechnung der Ersatzlieferung. “ AHA. „Und sie brauchen ja nicht alle Sendungen im Empfang zu nehmen, sondern nur die Pakete annehmen, die sie brauchen. Bei den anderen drei Paketen verweigern sie die Annahme. “ Ich bin aber nicht den ganzen Tag zu Hause und meiner älteren Nachbarin will ich das nicht antun. „Ja dann müssen sie wieder zu DHL um alles zurück zu senden! “ Und wie soll das enden? So ein hin und her! Ich hatte die Schn… voll und trat vom Kaufvertrag zurück. Hier war keine Ende absehbar und ich bin leider nie in den Genuss gekommen, die Anlage zu hören.
Übrigens, von meinen drei zurückgesandten Paketen habe ich die Bestätigung, dass bislang nur zwei Pakete bei Teufel angekommen sind. Ich ahne, dass ich immer noch nicht raus aus der Sache bin.
Was soll ich sagen, trotz alle dem war ich immer noch neugierig, wie die Anlage klingt. Und so bin ich nach Berlin gefahren, in den speziellen Laden… um wenigstens dort im Geschäft in den Genuss zu kommen, den Klang der Anlage zu hören. Doch so einfach ist das nicht mit dem Teufel. Ich habe dem Verkäufer deutlich gemacht, dass ich ein Anliegen habe – ich musste 10 Minuten warten – was ja ok ist, damit die Verkäuferin in der Ecke ihr Computerspiel beenden kann und dann von ihrem Kollegen aufgefordert wurde, mich zu bedienen. Wieder wurden meine Erwartungen enttäuscht, denn: man muss sich einen Termin holen um die Anlagen dort anhören zu können!
Tja, zu der Anlage kann ich also nichts sagen, aber bei „Teufel“ sollte man sich gut überlegen, ob man so viel Stress haben möchte. Wer so mit Kundenfreundlich ist ….
Viel Spaß beim nächsten Einkauf!
Beschwerde ist noch nicht gelöst