Beschwerde lesen

Am 15.03.2017 hat der DPD-Fahrer in Wesel wieder in leider allzu bekannter Weise alle vorhandenen Klingeln betätigt und ist direkt wieder losgefahren. Das kennen die Hausbewohner ja schon, kann ja auch ruhig jeder rausgeklingelt werden - auch die ältere Dame, die Beschwerden beim Laufen hat.

Über die Gegensprechanlage meldete sich niemand. Trotz diverser Treppen war ich doch recht fix an der Hauseingangstür und hörte noch die Tür des Lieferwagens zuschlagen und weg war der gute Mann.

Angesichts der 3 vor der Tür abgestellten Pakete (unter anderem auch für meine Nachbarin) war ich über diesen neuen Zeitrekord doch kurz erstaunt. Die Erklärung hörte ich dann auch direkt beim Anheben des ersten Kartons. Das mehr als deutlich als "zerbrechlich/Achtung Glas" gekennzeichnete Paket klimperte mich fröhlich an - der komplette Inhalt in Scherben. Die Verpackung kann nicht Schuld sein, das zweite Paket mit dem komplett gleich gepackten Inhalt ist unbeschädigt.

Was mich wirklich, wirklich ärgert, ist die Absicht des Auslieferers, eine Annahmeverweigerung zu umgehen. Für die 3 Pakete musste er wegen deren Größe mindestens zweimal zwischen Auto und Hauseingang hin und her laufen. Das die Lieferung beschädigt war, war nicht zu überhören.

Warum stellt der DPD-Fahrer erst einmal alles ab (auch wenn's offensichtlich beschädigt ist), klingelt zum Schluss und haut dann direkt ab? Das ist unanständig! Ich denke, keiner der bei und für DPD Arbeitenden möchte so behandelt werden!

Betriebswirtschaftlich gesehen mag der Prozessaufwand einer Annahmeverweigerung ja unbedingt zu vermeiden sein - aber bitte nicht zu Lasten anderer.

Gegenüber dem Auftraggeber finde ich dieses Verhalten auch höchst zweifelhaft - ich werde dort im Rahmen einer Ersatzlieferung nachfragen, ob ein anderer Auslieferer beauftragt werden kann.