Beschwerde lesen

Habe am 25.05.2017 eine Mail von Grünwelt Energie bekommen das ich meinen Zählerstand übermitteln muss.

Am 31.05.2017 bin ich dieser Aufforderung nachgekommen (über das Onlineportal) und habe in diesem Zusammenhang festgestellt, dass unter Dokumente ein Schreiben vom 13.04.2017 hinterlegt war.

Hierüber erfolgte keinerlei Information per Mail.

Dieses Dokument hatte die Überschrift "Aktuelle Energiemarktentwicklungen und Preisinformation"

In dem Dokument wird, erst auf der zweiten Seite, mitten im Fließtext und ohne wirklich nachvollziehbaren Grund, oder Gegenüberstellung zu den alten Konditionen, eine Preiserhöhung von satten 30% + höhere Jahresgebühr hingewiesen. Dabei gibt es keine Anführung wie sich diese Kosten zusammensetzen. Auf Seite 1 wird man noch schön von allerlei Auszeichungen und TÜV Siegeln geblendet und versteht das auch eher als Informationsblatt, denn als Preiserhöhung mit Sonderkündigungsrecht.

Erklärt soll das durch einen Netzausbau und erneuerbare Energien werden, mit beidem hat Stromio/Gruenwelt aber nichts am Hut, da dies durch Umlagen geregelt wird und diese sind 2017 nur um Nachkommastellen angehoben worden, ganz sicher nicht um über 30%. Komischerweise kann man Stromio und Gruenwelt Strom zu den anfänglichen Konditionen von rund 23-24 Cent weiterhin bestellen. Wie kann es möglich sein, den selben Tarif aber weiterhin auf der eigenen Website und Vergleichsportalen zu weitaus günstigeren Konditionen anzubieten?

Das kann man wohl klar als Lockangebot und Kundentäuschung verstehen.

Da Betreff und der Text im Schreiben sowie die Aufmachung nicht hinreichend auf eine Preisänderung hinweisen, und somit m. E. die gesetzlich vorgeschriebene transparente und eindeutige Preiserhöhungsinformation fehlt war es mir auch nicht möglich rechtzeitig darauf zu reagieren. Ich werde nun meine Möglichkeiten überprüfen und eventuell meinen Rechtschutz bzw. eine Beschwerde bei der Schlichtungsstelle Energie in Anspruch nehmen.