ENSTROGA AG (Berlin)
Stromlieferantrag ohne konkrete Begründung abgelehnt
Am 16.03.2017 habe ich über Verivox einen Stromlieferantrag bei der Entstroga AG abgeschlossen. Am 19.03. 2017 teilt mir die Enstroga AG, unter Aufzählung diverser möglicher Gründe hierfür, aber ohne den tatsächlichen Grund konkret zu benennen, mit, dass sie mich nicht mit Strom beliefern kann oder möchte.
Nachdem mich nun die Entstroga AG abgelehnt hatte, schloss ich, ebenfalls über Verivox einen Stromlieferantrag mit der Immergrün-Energie GmbH, bei der ich schon mal zwei Jahre Kunde war. Die Immergrün-Energie GmbH teilte mir dann am 21.03.2017 in einem ähnichen Schreiben wie die Entstroga AG, ebenfalls unter Aufzählung von möglichen Gründen, ohne einen konkret zu benennen mit, dass sie meinen Stromlieferantrag ablehnt.
Trotz mehrerer Bitten, auch um einer evtl. falschen Bonitätsauskunft entgegen wirken zu können, habe ich von keinem diese Auskunft erhalten. Laut einer Auskunft der Bundesnetzagentur können die Stromanbieter eigene Kriterien für die Ablehnung von Kunden erstellen, und müssen diese auch nicht erklären. Sie könnten aber. Aber warum machen sie dies, trotz mehrer Bitten, nicht?
Da ich zu den preisbewussten Stromanbieterwechslern gehöre, habe ich schon mehrmals in den letzten Jahren den Stromanbieter gewechselt. Eine Ablehnung wegen einer schlechten Bonitätsauskunft, technischer oder organisatorischer Probleme kann ich ausschließen. Warum wollen mich dann die enstroga AG und die Immergrün-Energie GmbH nicht mit Strom beliefern? Und warum wollen sie mir hierfür den Grund nicht nennen?
Bleibt mir nur der Verdacht, dass mich diese Stromanbieter wegen meines Lieferantenwechsel-Verhaltens als Kunde ablehnen. Hierbei stellt sich die Frage, woher kennen sie mein Wechselverhalten? Werden hier Kundendaten unter den Stromanbietern ausgetauscht?
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Zwischenzeitlich habe ich eine Petition Nr. 1-18-09-751-042341, bezüglich einer Verpflichtung der Stromanbieter bei einer Ablehnung der Stromlieferung, diese Ablehnung konkret zu begründen, beim Pettionsausschusss des Bundestages eingereicht. Diese wurde abgelehnt, mit der Begründung, dass die Stromanbieter dies ja wahrheitsgemäß begründen müssten, dies aber nicht überprüfbar wäre. Da kann sich jetzt jeder seinen Reim darauf machen, welche Interessen, die der Verbraucher oder die der Stromkonzerne, im Bundestag vertreten werden.
Wenn jemand Lust dazu hat, kann er ja mal hierzu seine Meinung an "vorzimmer.pet1bundestag.de" schicken (Pet-Nr. angeben).