primastrom GmbH (Berlin)
Widerruf wird nicht anerkannt
Bestell-/Kundennummer: 7890182634 / 3330113992
Sehr geehrte Damen und Herren,
da Primastrom auf mein letztes Schreiben per E-Mail nicht reagiert, sehe ich mich gezwungen, diesen Weg zu wählen, in der Hoffnung zu einer Lösung zu kommen.
Am 22.05.2017 bekamen wir einen unbestellten Hausbesuch eines Primastrom-Mitarbeiters. Dieser sagte, wir können prüfen lassen, ob wir über Primastrom einen günstigeren Stromtarif als beim Grundversorger bekommen könnten und falls wir uns dazu entscheiden, bekämen wir eine SIM-Karte kostenlos dazu. Zunächst dachte ich mir, prüfen lassen könne man ja und unterschrieb dazu in meinen Augen den Auftrag zum Prüfen. Die Kontonummer sollte ich angeben, damit der Grundversorger entwaige Überzahlung an mich zurück erstatten kann. Einen Durchschlag hat mir der Mitarbeiter nicht gegeben, auch keine Widerrufsbelehrung, was mein Ehemann bestätigen kann.
Mit Schreiben vom 06.06.2017 bekam ich eine Auftragsbestätigung für den Stromtarif, jedoch ebenso ohne Widerrufsbelehrung. Am 08.06.2017 kam die SIM-Karte mit Auftragsbestätigung, auch ohne Widerrufsbelehrung. Am 14.06.2017 habe ich per E-Mail beide Verträge widerrufen und ein etwaig erteiltes SEPA-Lastschriftmandat ebens widerrufen. Zugleich bat ich um Mitteilung, wohin ich die SIM-Karte schicken solle.
Mit E-Mail vom 22.06.2017 erklärte mir Primastrom, dass der Widerruf nicht fristgerecht erfolgt sei. Und genau hier liegt der Fehler. Da ich zu keinem Zeitpunkt eine Widerrufsbelehrung erhalten habe, begann folglich auch die Widerrufsfrist nicht. Und selbst wenn ich mit der Auftragsbestätigung am 06.06.2017 eine ordnungsgemäße Belehrung erhalten hätte, wäre mein Widerruf am 14.06.2017 immernoch fristgerecht gewesen. Primastrom erklärte mir, dass mir die Vertragsbedingungen erklärt worden seien, was ich durch Unterschrift bestätigt habe. Ja, der Mitarbeiter hat mir die Konditionen des Stromtarifs erläutert und das die SIM-Karte kostenlos sei. Über den Widerruf wurde ich auch mündlich nicht belehrt. Mein Ehemann stand daneben und kann dies bezeugen. Zudem reicht es geraden nicht, mich mündlich über den Widerruf zu belehren, die Widerrufsbelehrung hätte mir schriftlich ausgehändigt werden müssen. Dies habe ich auch Primastrom mitgeteilt am 22.06.2017. Hierrauf sah sich Primastrom nicht einmal genötigt zu antworten.
Am 08.07.2017 bekam ich dann eine Rechnung über die Gebühr zum Mobilfunkvertrag von über 44 EURO und der Mitteilung, dass diese von meinem Konto abgebucht wird. Obwohl laut des Mitarbeiters die SIM-Karte kostenlos sein sollte. Des Weiteren ist Primastrom beim Strom für uns nicht günstiger als der Grundversorger.
Hier nun hört mein Verständnis endgültig auf. Ich halte es für eine Frechheit trotz Widerruf des Lastschriftmandats das Geld einzuziehen und nicht auf meinen Widerruf zu reagieren. Offensichtlich unterliegt Primastrom einer falschen Rechtsauffassung.
Ich hoffe sehr, dass hierüber eine Klärung herbeigeführt werden kann und ich nicht den unnötigen Weg zu einem Rechtsanwalt gehen muss.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Weber-Hain
15.08.2017 | 09:34
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrte Frau Weber-Hain,
wir freuen uns, dass wir Ihr Anliegen in der Zwischenzeit zu Ihrer Zufriedenheit klären konnten.
Gern würden wir Sie erneut als Kundin begrüßen und Sie mit der Vielfalt unserer Produkte begeistern.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr primastrom-Team
Beschwerde ist gelöst