Beschwerde lesen

Am 10.07.2017 hat ein Absender in den Niederlanden über eine Einlieferung bei PostNL ein Paket an mich verschickt. Irrtümlicherweise hat er das Paket mit meiner DHL Packstation-Adresse versehen, da er der Meinung war, dass PostNL in Deutschland mit der Deutschen Post/DHL zusammenarbeitet.

Ich habe seinen Irrtum am Folgetag (am 11.07.2017) bemerkt und unverzüglich um 13:03 Uhr über das Kontaktformular vom Hermes Kundenservice eine Anfragemail mit der Bitte um Adressänderung / Wunschumleitung abgeschickt. Für diese Anfrage bekam ich um 13:06 Uhr eine automatische Empfangsbestätigung mit der Vorgangsnummer 15813284 und der Zusage, dass meine Anfrage unverzüglich bearbeitet werden wird.

Am 12.07.2017 um 04:23 Uhr - also 14 Stunden später - traf das Paket im Verteilzentrum in Hannover ein und wurde schon 16 Minuten später auf den Rücktransport in die Niederlande geschickt, ohne meine rechtzeitig abgeschickte Adressänderung zu beachten.

Am 12.07.2017 um 19:27 Uhr - also 36 Stunden nach Mitteilung über die Adressänderung - kam eine Nachricht vom Hermes Kundenservice mit der Mitteilung, dass das Paket "nicht mehr zur Zustellung bereit" liegt und ich doch bitte das Versandhaus kontaktieren solle.

Noch am gleichen Abend um 22:07 Uhr habe ich mich über die ungenehmigte Rücksendung beschwert und um einen Stop der Rücksendung und eine erneute Zustellung gebeten.

Am 14.07.2017 - diesmal 37 Stunden nach meiner Beschwerde - kam vom Kundenservice wieder nur die lapidare Antwort, ich solle mich an meinen Vertragspartner wenden.

Ich bin sehr enttäuscht über den Hermes Kundenservice, der es trotz vollmundiger Werbeversprechen (->Wunschzustellung, 4 Zustellversuche, etc.) nicht schafft ein offensichtlich falsch adressiertes Paket umzuleiten, geschweige denn es zumindest solange am Zielort zu lagern, bis eine Adressklärung erfolgt ist. Dem Unternehmen wenig wohlwollend gesinnte Zeitgenossen könnten vermuten, dass hinter einer derart eiligen Rücksendung einer mit einer Packstation-Adresse versehenen Sendung eine erzieherische Maßnahme gegenüber diejenigen Kunden stecken könnte, die eine Packstation-Zieladresse der "bosen" DHL benutzen.

Seit dem 13.07.2017 03:17 Uhr - also mittlerweile seit 3 1/2 Tagen liegt das Paket nun im Verteilzentrum in Düsseldorf und bewegt sich nicht vom Fleck: Komischerweise ist für Nichtstun genug Lagerkapazität vorhanden, für Adressklärungen anscheinend jedoch nicht.

Ich bitte Hermes an dieser Stelle noch einmal, die Rücksendung des Paketes in die Niederlande zu stoppen und umgehend für einen erneuten Transport nach Hannover auf den Weg zu bringen.