Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

aus Ihrem Flugblatt der KW 37 habe ich entnommen, dass Sie einen Wärmepumpentrockner bewerben, den ich unter anderem gestern erworben habe. Auch, wenn Ihren Kollegen vor Ort alles versucht haben, dies zu verhindern. Vor ab: Es war mein erster Einkauf bei Roller. Ich bin selbst Marktleiter beim Marktführer des Lebensmitteleinzelhandels. Folglich ist mir dieser Bereich durchaus bekannt und ich halte mich als "Leidensgenosse" für sehr kulant und verständnisvoll. Aber ich weiß auch, wie man einen Kunden behandeln sollte. Denn dieser spielt im System Einzelhandel eine nicht unwesentliche Rolle. Und ich denke, der Wettbewerb im Möbelgeschäft ist nicht weniger hart als im Segment Lebensmittel. Aber nun zu meinem Anliegen: Mit der Tatsache, dass ich Montags gegen ca 15:00 Uhr und bei mäßigem Kundenlauf keine besetze Information in Ihrem Hause finde, ich mir meine Artikel (Möbel bzw. Weißware) selbst suchen und erklären muss, kann ich leben. Mit einem unfreundlichen Mitarbeiter, der mir sehr wortkarg einen Auftrag über immerhin mehr als 500€ ausfüllt mit dem ich mich dann an die Kasse wenden soll, auch. Den Fakt, dass Ihre Kassiererin völlig verständnislos auf meinen Wunsch, den Einkauf gleich mitzunehmen, reagiert, lassen wir auch einfach mal dahin gestellt.

Wir waren nun inzwischen fast 45 Minuten in Ihrem Haus.

Aber was sich Ihre Kollegen an der Warenausgabe geleistet haben, habe ich so noch nicht erlebt. Zunächst haben wir der Bitte, nur 1x zu Klingeln, Folge geleistet. Nachdem nach 10 Minuten keine Reaktion erfolgte, haben wir etwas energischer geklingelt. Wieder erfolgte 10 Minuten keine Reaktion. Nach weiteren 10 Minuten und dem Finger permanent auf der Klingel, erschein ein sehr demotivierter und desinteressierter Mitarbeiter grußlos am Rolltor mit den Worten "Wer war zuerst". Inzwischen befanden sich ganze 3! Kunden an der Warenausgabe. Alle waren sehr angetan von der Situation. Nach weiteren 15 Minuten schaffte es dann ein weiterer Kollege, die eh schon niedrig liegende Messlatte für Freundlichkeit noch etwas herabzusetzen. Meinen Nachnamen falsch in den Raum blökend kamm er mit meinem Einkauf auf einem Transportwagen durchs Rolltor. Ich korrigierte meinen Nachnamen höflich. Die Reaktion: "Nein. Weinold. " Ich sagte: "Entschuldigung. Ich heiße Wienold. Steht auch so auf dem Auftrag" Das wurde weiter bestritten. Ich habe Ihren Kollegen dann gebeten, mir seinen Namen zu nennen. Das lehnte er sehr unfrendlich mit den Worten "Sie können sich gern drin beim Chef beschweren" ab. Ich habe mich freundlich verabschieded und dem Kollegen mitgeteil, dass ich das anders machen werde.

Folglich war dies mein erster und letzter Einkauf bei Roller und ich werde die restliche Ausstattung meiner neuen Wohnung in einem der anderen 15 Möbelhäuser im Umkreis erwerben.

Forderungen stelle ich bewusst keine. Ich vertraue den Gesetzen der freien Marktwirtschaft. Aber sollten Sie Ihren Kollegen identifizieren wollen um Ihm einen schönen Gruß zu bestellen, dürfen Sie mich gerne Kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen

René Wienold