1976 Views | 19.01.2018 | 14:38 Uhr
geschrieben von Lina Mentzel

Segmüller (Friedberg)

Miserabler Kundenservice

Am 27.12.2017 haben wir uns im Hause Segmüller in Pulheim für ein Boxspringbett im Wert von knapp 1300 Euro entschieden. Wir haben auch direkt vor Ort knapp 1000 Euro Bar angezahlt. Die Lieferzeit beträgt knapp zehn (!) Wochen. Nicht ganz 24 Stunden später haben wir ein vergleichbares Bett knapp 400 Euro günstiger in einem anderen Möbelhaus entdeckt. Gut, naiv wie wir sind, sind wir davon ausgegangen problemlos vom Kaufvertrag zurücktreten zu können. Also sind wir nicht mal 24 Stunden später in das Möbelhaus Segmüller gefahren, um den Kaufvertrag zu stornieren. Mal abgesehen davon, dass die gute Dame in der Kundenservice Abteilung vor Ort uns versichert hat, dass wir die Anzahlung problemlos erstattet bekommen, hieß es schon, dass es einige Tage dauern kann, da ja Silvester und Neujahr vor der Tür stehen.
SCHLAGWORTE

In der Zwischenzeit sind wir in das andere Möbelhaus gefahren und haben uns das günstigere Bett sofort zum mitnehmen gekauft. Der große Schlag kam dann vor ca. 1er Woche, schon eine Frechheit, dass die Stornoabteilung gut 2 1/2 Wochen gebraucht hat, den Kram zu bearbeiten. Wir sollen 25% (!) SCHADENERSATZ zahlen. Da ich mir nicht sicher war, ob das so rechtens ist habe ich mich, bevor ich telefonischen Kontakt mit dem tollen Kundenservice aufgenommen habe, darüber informiert. Ja, tatsächlich darf hier Schadenersatz verlangt werden - auch wenn das, meiner Meinung nach, nicht zu einem guten Kundenservice zählt, wenn eine Stornierung in weniger als 24 Stunden erfolgt.

Es ist natürlich eine moralische Ansichtssache, ob in weniger als 24 Stunden ein Schaden von über 300 Euro entstehen könnte. Aber diese Meinung haben viele, dass 25% defintiv eine übertriebene Frechheit ist. Aber gut, dieses "Lehrgeld" müssen wir nun leider bezahlen. Wenn das wenigstens alles gewesen wäre. Wir haben EINE GANZE WOCHE versucht unsere Sachbearbeiterin zu erreichen. Die Dame scheint kein Freund des Telefons zu sein. Auf versprochene Rückrufe warten wir heute noch. Letztendlich dachte sich die gute Frau, dass man für sein Geld auch mal was tun kann, und nahm endlich den Höhrer ab. Mal abgesehen davon, dass ihr Tonfall frech wie Dreck ist, sagte sie uns, dass sie uns einen Verrechnungsscheck zukommen lassen würden. Das haben wir direkt abgelehnt. Wir leben im Zeitalter des Online-Bankings und erwarten ganz klar eine Überweisung. Auf diese Überweisung warten wir nun auch seit über einer Woche und kriegen am Telefon zu hören "das kommt schon noch". Sorry Leute, aber wir sprechen hier von über 700 Euro.

Das ist wirklich eine riesen Frechheit und der schlechteste Kundenservice, den ich jemals irgendwo erlebt habe. Bei Segmüller werde ich defintiv nicht mal mehr einen Cent ausgeben. Und das sehen sehr viele aus Pulheim & Umgebung so. Und so wie man sich im Internet durchlesen kann, wohl auch einige andere Menschen die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

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Meine Forderung an Segmüller: Bis zu einem gewissen Zeitpunkt problemlose Stornierung bzw. rechtzeitiges überweisen der restlichen Summe.


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Kommentare und Trackbacks (2)


28.02.2018 | 11:28
von Petru Andreji | Regelverstoß melden
Ich bin gerade etwas erstaunt, dass das gesetzliche Rücktrittsrecht (ohne Stornogebühr) hier nicht greift. Oder haben die das Bett eigens für Sie angefertigt? Dann ist klar, dass ein Schadenersatz gezahlt werden muss. Den den Anspruch geltend gemacht haben Sie doch VOR Ablauf der 14 Tage, oder nicht? Egal, wie lange die Bearbeitung dauerte. Zum Thema "Tonfall": So ganz nett sind Sie in Ihren Ausführungen aber auch nicht (". dass ihr Tonfall frech wie Dreck ist. "). Vielleicht die eigene Ausdrucksweise mal mit der des gegenübers abgleichen? Wald, reinrufen und so?

28.02.2018 | 21:57
von Stefan Meier | Regelverstoß melden
Hätten Sie Obline bestellt, hätten Sie gemäss Fernabsatzgesetz ein Rücktrittsrecht. Aber im Möbelhaus bestellt, leider nein. 25% ist ein wenig viel. Aber das wird alles in den agb stehen.



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