Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich schreibe im Namen meiner Mutter, wohnhaft in 98666 Biberau (Vollmacht liegt Ihnen vor).

Meine 75 Jahre alte und kranke Mutter wurde im letzten Jahr telefonisch zu einem Wechsel Ihres Telefonanschlusses von der Telekom zu Primastrom überredet. Aufgrund gesundheitlicher Probleme (u. a. Schwerhörigkeit) wusste Sie eigentlich gar nicht, worum es in dem Telefonat ging und hat deshalb auch die Widerspruchsfrist versäumt.

Das Schlimme an der Sache war jedoch, dass meine Mutter nach Anbieterwechsel fast 3 Monate keinen funktionierenden Telefonanschluss hatte.

Der zugesagte Freischalttermin war der 02.01.2018. Trotz mehrerer Anfragen an Ihre Hotline wurde das Problem nicht gelöst. Da meine Mutter dringend ein Telefon benötigt (mit einem Mobiltelefon kommt sie leider nicht zurecht) haben wir Ihnen am 21.01.2018 eine fristlose Kündigung mit Fristsetzung von 3 Wochen zugeschickt. Jedoch erfolgte innerhalb der Frist keine Reaktion Ihrerseits, sodass meine Mutter am 13.02.2018 eine außerordentliche und fristlose Kündigung an Sie geschickt hat.

Sie haben wochenlang die Kündigungsschreiben, Telefaxe und E-Mails ignoriert.

Um endlich den dringend benötigten Telefonanschluss zu bekommen, hat sich meine Mutter an die Telekom gewandt und ist jetzt wieder Kundin der Telekom mit funktionierendem Anschluss.

Eine „Vertragsbeziehung“ mit Primastrom besteht zurzeit nur aufgrund der Vertragslaufzeit, da Sie sich weigern, eine außerordentliche Kündigung zu akzeptieren. Außerdem behaupten Sie in einem Schreiben vom 23.03.2018, dass die Störung am 19.02.2018 behoben wurde. Das stimmt nicht - erst seit dem Wechsel zur Telekom funktioniert der Anschluss wieder!

Unter den genannten Umständen halte ich eine außerordentliche Kündigung für gerechtfertigt und fordere Sie hiermit auf, eine außerordentliche Kündigung zu akzeptieren.

Berlin, 02.07.2018

Mit freundlichen Grüßen