Beschwerde lesen

Mir geht es wahrscheinlich wie den meisten A.T.U -Kunden, ich bin schon häufig verärgert nach Hause gefahren und habe trotzdem weder eine Beschwerde geschrieben noch das Unternehmen gemieden. Der Wagen von mir, als auch die Fahrzeuge meiner Familie werden (wurden) regelmäßig in diese Filiale gebracht. Diesmal ist das Maß jedoch voll.

Ich habe im April meinen Wagen, BMW, das erste Mal zu A.T.U gebracht, da eine Störung im Display angezeigt wurde und die Gaszufuhr gedrosselt wurde. Es wurde eine Fehleranalyse vorgenommen und der Fehler behoben. Ich wurde jedoch direkt darauf aufmerksam gemacht, wenn der Fehler nochmal auftreten sollte, müsse ich nochmal wiederkommen.

Fehler trat 6 Tage später wieder auf, wieder zu A.T.U. Die Unterlagen der Fehlerauslesung muss ich als Kundin aufheben, da A.T.U nicht in der Lage ist, die notwendigen Dokumentationen für die Wagen die sie betreuen, zu archivieren. Wenn diese Unterlagen nicht mehr da sind, muss man als Kunde die Analyse erneut zahlen. ich hatte sie aber noch.

Nach erneuter Betrachtung wurde ich wieder weggeschickt mit dem Hinweis, es könnte vielleicht die Drosselklappe sein. Wenn es nochmal auftaucht, muss diese erneuert werden. Es trat wieder auf. Am 20.04. wurde die Drosselklappe erneuert. Leider jedoch nicht das Problem behoben.

Am 16.07. brachte ich den Wagen wieder zu ATU, gleiches Problem! Ich war ohne Termin. Ich bin ja quasi Stammkunde. Und konnte den Wagen da lassen. Man sagte mir heute vielleicht nicht mehr, dann morgen. Bis Donnerstag, den 19.07. hörte ich gar nichts von A.T.U und rief selber an. Leider könne man gar nichts machen, es muss ein Termin bei BMW vereinbart werden, man würde sich heute drum kümmern. Wieder Schweigen im Walde.

Erneuter (verärgerter) Anruf von mir. Ja Montag oder Dienstag kann ich ihn holen, A.T.U meldet sich. Schweigen im Walde. Ich konnte den Wagen am 27!. 07 wieder abholen.

Die Drosselklappe war es leider nicht.

Ich wurde bereits sehr unfreundlich in der Filiale empfangen, da ich mich erdreistet hatte, mich schon telefonisch zu beschweren.

Mir wurde der unnütze Einbau der Drosselklappe insofern erstattet, dass ich das Ersatzteil nicht zahlen musste, bzw. dies rücküberwiesen wurde. Die verbleibenden 84,79 Euro Arbeitsleistung muss ich aber zahlen. Warum?

Der Wagen hatte zusätzlich bei Abholung eine Schramme, die vorher eindeutig nicht da war. Meine Begleitung bei der Abholung des Wagens, fiel dies auch direkt auf.

Wieder rein zu A.T.U. die Schramme wurde begutachtet und festgestellt, dass sie mindestens schon ein halbes Jahr alt ist, es seien schließlich schon Verfärbungen zu sehen, eindeutig Rost. Der Kunde. Diesmal ich. Ausgehebelt und ohnmächtig. Den Wagen erst nach 12 Tagen zurück zu bekommen ist auch beachtlich. In der Regel benötigen die Besitzer das Fahrzeug um zur Arbeit zu kommen um mit diesem Entgelt z. B. eine A.T.U Rechnung begleichen zu können. Die Zeit und der Aufwand ständig bei A.T.U, bei unglaublichen Wartezeiten und heimeiliger Atmosphäre, zu erscheinen, möchte ich nicht näher erläutern.

Mir ist ein solches Verhalten, schlechte Kundenbetreuung und Kundenanbindung nicht verständlich. Jede strategische Ausrichtung eines Unternehmens sollte die grundlegenden Anforderungen ihrer Interessensgruppen kennen. Der auch A.T.U nicht unbekannte Begriff der drohenden Insolvenz lässt sich so zumindest erklären.