Hermes Germany GmbH (Hamburg)
Ehrlichkeit wird bei Hermes bestraft
Ich bin nach langer Suche nach einer alten Aktentasche online in Österreich fündig geworden. Preis 80 Euro plus Versandkosten 20 Euro. Nun wartete ich auf das Paket.
Wochen später hat meine Gattin ein sehr schweres 7,9 kg arg ramponiertes Paket -es schauten schon Teile vom Inhalt heraus von Hermes entgegengenommen, da ich selbst im Ausland war. Ein Adressaufkleber mit unserer Anschrift war allerdings noch erkennbar. Nach meiner Rückkehr war allen klar, dass dies wohl eine Fehlzustellung war und wir öffneten das Paket zumal keine weitere Adresse erkennbar war. Zum Vorschein kamen Ersatzteile für amerikanische Luxusautos. (Bremsbacken, Bremsscheiben Steuerungen.) sowie eine Rechnung. So konnten wir herausfinden, dass es eine Retourfracht aus Österreich zu einer Lieferfirma in Deutschland war.
Wir nahmen Kontakt mit der Firma auf, die sehr dankbar war und das Paket schon vermisst hatte. Sie übersandten uns einen Paketschein, wir verpackten alles neu und verschickten das kostbare Paket an die richtige Adresse. (all dies kann ich belegen). Nun begann die Such nach meinem Paket. Buchbinder Wanninger lässt grüßen. Ich kann ein Buch schreiben zumindest eine ausführliche Kolumne- getragen von lässiger Ignoranz, Hinhaltetaktik, "stell mich tot" Aufführungen. Das Problem ist: Ich habe ein Paket erhalten, mit falschem Inhalt, aber richtigem Aufkleber. So sagt die Post in Österreich- Ihr Paket ist angekommen, der Fehler liegt bei Hermes, dort seien meine Ansprechpartner. Hermes sagt, der Fehler sei bereits bei der Übergabe in Österreich passiert. Und so hafte die Österreichische Post. Sie sehen ich drehe mich im Kreis.
Folgende Überlegungen könnte man nun anstellen:
a) Klage auf Schadenersatz (wobei mir die Tasche ideell sehr viel mehr wert gewesen wäre.)
b) eine amüsant zu lesende Kolumne über meine Erfahrung mit Hermes verfassen (der moderne Buchbinder Wanninger) und an unseren Kreisredakteur senden (beruhigt zumindest Ärger dann etwas) oder c)
c) halte das nächste mal still- verzocke den Inhalt des mir nicht gehörenden Paketes und spende nach Einbehalt meines Verlustes den Gewinn an einen Fond für zugegebenermaßen oft schlecht bezahlte Hermes Mitarbeiter. (würde mein schlechtes Gewissen wegen der Unehrlichkeit, wenn auch nur wenig beruhigen.
Beste Grüße
Ein stark frustierter Hermes-Postempfänger