Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch meine erste Abrechnung von Immergrün habe ich am 14.08.2018 im Nachhinein erfahren, dass Immergrün seit 01.07.2018 den Grundpreis von 08,91 Euro auf 31,00 Euro monatlich angehoben hat. Diese Information fand ich auf Seite 4 im Fließtext der Abrechnung.
Eine ordnungsgemäße Information darüber ging bei mir nicht ein, weder per E-Mail noch im Kundenportal von Immergrün. Vertragsänderungen müssen gemäß §41 Abs. 3 EnWG in "transparenter und verständlicher Weise" mitgeteilt werden. (Auszug aus EnWG: Lieferanten haben Letztverbraucher rechtzeitig, in jedem Fall jedoch vor Ablauf der normalen Abrechnungsperiode und auf transparente und verständliche Weise über eine beabsichtigte Änderung der Vertragsbedingungen und über ihre Rücktrittsrechte zu unterrichten. Ändert der Lieferant die Vertragsbedingungen einseitig, kann der Letztverbraucher den Vertrag ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Quelle: www.gesetze-im-internet.de)

Die Rechtmäßigkeit dieses Vorgehens und der Preiserhöhung ist somit zu Bezweifeln.

Breits am 16.08.2018 machte ich von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch, allerdings lehnt Immergrün die Kündigung ab, da sie vor dem 31.07.2018 hätte vorliegen müssen. Nun frage ich mich, wie dies funktionieren soll, wenn die Preiserhöhung erst im Nachhinein und versteckt mitgeteilt wird.

Meine Forderung an Immergrün: Meine Sonderkündigung zum 31.06.2018 zu akzeptieren.

Mit freundlichen Grüßen

Paulig