Deutsche Bahn AG (Berlin)
Einschränkung des ICE-Zugverkehrs zwischen Frankfurt und Köln
Nach dem Brand eines ICE auf der Neubaustrecke zwischen Montabaur und Siegburg ist die Strecke geräumt und wieder befahrbar. Lediglich in der Nähe des Brandherdes ist die Streckenführung nur eingleisig, da die Gleisanlagen in Richtung Köln wohl beschädigt wurden.
Das hat zu einem Kuriosum geführt: Für die zahlreichen Pendler aus Montabaur (ca. 3.000 pro Tag in beide Richtungen) bestehen nun zwischen Montabaur und Köln keine Verbindungen mehr. Alle Züge von Frankfurt in Richtung Köln fahren zwar durch den Bahnhof Montabaur, aber kein Zug hält dort. Pendler in Richtung Köln sind daher gezwungen, mit dem miserablen ÖPNV von Montabaur nach Koblenz zu fahren, um von dort einen Zug auf der linksrheinischen Strecke zu nehmen. Eine Fahrt mit dem eigenen PKW dorthin scheitert zumeist an den fehlenden Parkplätzen am bzw. in der Nähe des Bahnhof Koblenz.
Andererseits wurde für Pendler in Richtung Frankfurt ein ICE-Shuttle-Service mit stündlichen Verbindungen eingerichtet. Die Züge fahren vom Hbf. Frankfurt über Flughafen Rhein-Main und Limburg/Süd bis Montabaur und von dort wieder zurück.
Aus welchen Gründen alle Züge in Richtung Köln nicht mehr in Montabaur halten konnte, bisher niemand schlüssig beantworten. Die Verärgerung der Reisenden und Pendler ist daher sehr groß und auch verständlich.
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Und die Pendelverbindung, Montabauer-Frankfurt-Montabauer hat auch einen einfachen Grund. Der liegt darin, das die Strecke von Montabauer nach Frankfurt weiterhin zweigleisig ist und deshalb noch Platz auf der Strecke für zusätzliche Züge gibt.
Im Gegensatz zu Montabauer-Köln. Hier müßten sich die Zusatzzüge auch durch das Nadelöhr an der Unfallstelle zwängen. Was Zeitlich, ohne eine Behinderung der anderen Züge, nicht machbar ist.