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Seit Jahren werden Bestandskunden fast aller Energieversorger extrem benachteiligt. Neukunden erhalten Neukunden-Boni und Sofortrabatte und wenn sie die Belieferung mit Energie ein Jahr durchgehalten haben, gibt es eventuell noch einen Extrarabatt.

Bestandskunden erhalten dafür nach Ablauf der ersten Vertragszeit, wenn sie den Termin zum Kündigen verpasst haben oder bei ihrem bisherigen Versorger bleiben möchten, als "Prämie" einen satten Zuschlag.

Deshalb wechsele ich seit einigen Jahren stets zum 01. April eines jeden Jahres den Energieanbieter bei Gas und Strom. Allein beim Gas macht das ca. 400,00€ Einsparung aus gegenüber der Verlängerung des Vertrages beim gleichen Anbieter.

So sollte es auch nach einem Jahr bei E.ON sein. Über Verivox wurde ein neuer Strom-Anbieter gesucht und als es zum Vertrag kommen sollte, nachdem ein günstiger Lieferant gefunden war, tat sich plötzlich ein Fenster auf und von E.ON kam ein Gegenangebot, das nur unwesentlich schlechter war als mein bisheriges, das am 31.03.2019 bei E.ON ausläuft. Erst nachdem der neue Vertrag im Haus war, konnte man erkennen, dass E.ON den neuen Vertrag in der Laufzeit über mehrere Monate zurückdatiert hatte, über meinen bisherigen noch gültigen Vertrag.

Sofort wurde per E-Mail Widerspruch gegen den neuen Vertrag eingelegt, ein entsprechender Hinweis mit entsprechendem Formular war dem Vertag beigefügt. Ich habe darauf hingewiesen, den Altvertrag zum Termin zu erfüllen und den neuen Vertrag gemäß meinem Widerrufsrecht zu stornieren, zumal dieser neben der Rückdatierung auch noch eine Laufzeit von 2 Jahren hatte.

Noch am 01.02.2019 erfolgte der erste Widerruf per E-Mail an widersprucheon.de und an kundenserviceeon.de, dem ein zweiter Widerruf am 08.02.2019 mit einer Fristsetzung zum 11.02.2019 folgte. Diesen Termin ließ E.ON abermals verstreichen, ohne eine Eingangsbestätigung, eine Antwort oder eine Entschuldigung. E.ON stellt sich einfach tot, in der Hoffnung, der Kunde wird schon aufgeben. Selbst eine Information an die Bundesnetzagentur schreckt E.ON nicht davon ab, so mit seinen Kunden umzugehen.

Der dritte Versuch: Heute, am 12.02.2019, habe ich das Widerrufsformular vom E. ON-Vertag ausgefüllt und per Post fristgerecht zur Vertragskündigung abgeschickt, in der Hoffnung, dass O. ON aus dem Dornröschenschlaf erwacht und endlich einmal anfängt mit seinen Kunden vernünftig zu arbeiten.

Durch die Handlungsweise von E.ON fühle ich mich wieder in die Steinzeit des Energieversorgerwechsels zurückversetzt. Damals, vor mehr als 10 Jahren wurde mit allen Mitteln versucht, die Kunden zu halten, egal ob mit Tricks oder mehr oder weniger legalen Mitteln.

Ich fordere hiermit E.ON unmissverständlich auf, auf meine E-Mails vom 01.02.2019 und vom 08.02.2019 sowie auf mein Widerrufsschreiben per Post, das noch unterwegs ist, zu reagieren und die Kündigung meines Vertrages vom 01.04.2018 nach einer Laufzeit von einem Jahr fristgerecht zu ermöglichen.

Mit dieser Verhaltensweise werde ich nie mehr Kunde bei E.ON sein!