Beschwerde lesen

Unter Einhaltung der Kündigungsfrist von sechs Wochen vor Vertragsende beim Stromanbieter Vattenfall beantrage ich auf CHECK24 den Wechsel zum Stromanbieter eprimo. Es klappt scheinbar alles reibungslos und ich erhalte von CHECK24 die Bestätigungsmail, dass der Stromanbieter zum 19.02.2019 gewechselt werde. Natürlich fordert CHECK24 mich jetzt schon zu einer Bewertung (als die Probleme auftreten, ist der Link abgelaufen!)

Plötzlich bekomme ich eine E-Mail vom neuen Stromanbieter eprimo, in der ich zufällig ganz unten lese, dass der Vertrag ein ganzes Jahr später (19.02.2020) beginnen soll. Von CHECK24 werde ich darüber in keiner Weise informiert. Ich versuche erst über alle möglichen Kommunikationswege, Kontakt zu eprimo aufzunehmen. Keine Antwort, kein Rückruf.

Also rufe ich bei CHECK24 an, um zu erfahren, was nicht geklappt hat und warum, man mich nicht über den um ein Jahr verspäteten Beginn in Kenntnis gesetzt hat. Ich hätte dann natürlich den Wechsel zurückgezogen. Die unfreundliche und wortkarge Mitarbeiterin meint, ich hätte zusätzlich zur sechswöchigen Frist weitere vier Wochen einkalkulieren müssen, damit ein Vertrag gewechselt werden kann. Wo dies der Kunde sehen soll, kann sie mir nicht sagen.

Da mein Vertrag nicht, wie schriftlich mit CHECK24 vereinbart, am 19.02.2019 gewechselt wurde, sondern ein ganzes Jahr später, entgeht mir die Prämie bei eprimo und ich muss beim teureren Stromanbieter bleiben. Wie heißt es aber doch so schön in der Werbung? Wir kümmern uns um Ihren Stromanbieterwechsel! Ab jetzt will ich nur noch, dass CHECK24 diesen Vertrag bei eprimo widerruft, denn dieser entspricht nicht dem, was ich mit CHECK24 vereinbart habe. Die nette Dame an der Hotline meint: Ab dem beantragten Wechsel sei die Sache an den neuen Stromanbieter weitergeleitet und CHECK24 könne den Vertrag jetzt nicht mehr widerrufen. Da müsse ich mich jetzt selbst drum kümmern.

Jetzt kommt das beste: Ich rufe die Hotline erneut an, in der Hoffnung, dass ich an einen kompetenteren Mitarbeiter gerate. Als ich dem Mitarbeiter die benötigte Auftragsnummer durchgeben möchte, ist der Auftrag von jetzt auf gleich verschwunden! Ich hätte ihn vielleicht versehentlich gelöscht? Ich sage, dass ich in keinem Moment auf diesen Auftrag geklickt habe. Man könne jetzt nicht nachprüfen, wer den Auftrag gelöscht habe, aber er sei komplett aus der Datenbank verschwunden! Mysteriös, aber zum Glück habe ich noch die E-Mail mit der Auftragsnummer. Laut dem Hotline-Mitarbeiter soll ich an CHECK24 eine E-Mail schreiben, um die Reaktivierung dieses Auftrages zu beantragen. Dann könnte er sich den Fall erst ansehen.

Ich schreibe ganze vier E-Mails, in denen ich den Vorfall schildere und mit Angabe der Auftragsnummer die Reaktivierung fordere, damit der namentlich genannte Mitarbeiter meinen Fall einsehen könne. Auf alle E-Mails bekomme ich die Antwort, dass die E-Mail ohne Inhalt ankommt bzw. dass ich keine Nummer angegeben hätte! In meinem Postausgang sind noch immer die klar formulierten E-Mails enthalten.

Es scheint mir einfach so: Man will mich Kunden hinziehen, bis sie aufgeben. Neue Kunden kommen schon irgendwie. Bewerten kann ich diesen Trick natürlich nicht bei CHECK24. Da wird man clevererweise direkt nach dem Wechsel zur Bewertung aufgefordert – dann, wenn scheinbar alles geklappt hat. Selbst, wenn ich jetzt noch bewerten könnte, würde meine ehrliche Schilderung wahrscheinlich an keiner Stelle der Homepage auftauchen.

Nun stehe ich hier, mit einem Vertrag, der ein komplettes Jahr später beginnt, bleibe auf meinen Mehrkosten für ein ganzes Jahr beim teureren Stromanbieter sitzen und muss nach jetzigem die Konditionen 2020 so nehmen, wie ich sie für 2019 wollte.

Ich hoffe, dass mehr von den abzockerischen Tricks von CHECK24 ans Licht kommt und Menschen abschreckt, auf diesem Verbrecherportal ihren (Strom-) anbieter zu wechseln. Ich werde mit diesem Fall weitergehen!