Hermes Germany GmbH (Hamburg)
Hermes Paket wird nicht zugestellt, Unterschrift ist gefälscht
Als ich Ende Februar ein Geschenk über eBay Kleinanzeigen gekauft habe, war ich mir doch noch sehr sicher, dass es bis zum Geburtstag Ende März da sein wird.
Hermes hat mich eines Besseren belehrt:
Nachdem das Paket ewig nicht angekommen ist, habe ich in die Sendungsverfolgung geschaut. Angeblich sei es zugestellt worden. Zur angegeben Zeit war mehr als eine Person zu Hause, ein Hermesbote war aber nicht da.
Also habe ich mich bei Hermes gemeldet und dachte mir noch nichts Böses - vielleicht ist es bei einem Paketshop abgegeben worden und der Hermesbote hat vergessen einen Zettel einzuwerfen. Als Antwort auf meine Nachricht habe ich eine standardisierte E-Mail bekommen: "Wird weitergeleitet, max. 1 Woche". Ok, also habe ich gewartet.
Nach genau einer Woche habe ich dann auch eine weitere Antwort bekommen: "Paket konnte nicht gefunden werden, wir suchen weiter. Ansonsten Verlustmeldung". An sich eine tolle Idee, dass eine Verlustmeldung erstellt werden soll - nur blöd, wenn es sich bei der Ware um etwas handelt, dass nicht einfach nachbestellt werden kann. Sein Geld bekommt man dadurch vielleicht zurück, die Ware habe ich trotzdem nicht. Und auch nicht meine Zeit, die dafür draufgegangen ist.
Kurz darauf habe ich einen Anruf von meinem Opa bekommen. Bei uns zu Hause stand wohl der Hermesbote vor der Tür. Dabei hatte er einen Zettel mit der angeblichen Unterschrift meines Opas - die aber nicht seine war (wohl aber sein Name). Auch von niemandem sonst im Haus oder Nachbarn. Der Bote verlangte, dass mein Opa seine Unterschrift daruntersetzt, um zu bestätigen, dass das Paket angekommen ist. Richtigerweise hat er natürlich nicht unterschrieben und dem Paketboten mitgeteilt, dass kein Paket angekommen ist und er dann sicher auch nicht unterschreibt. Der Bote hat es wohl nach einigen Versuchen aufgegeben und behauptet, dass in letzter Zeit eine Vertretung mit seiner Fahrernummer unterwegs war. Ob das stimmt sei mal dahingestellt.
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Ich war dann doch sehr wütend, dass man ältere Leute zu solchen Unterschriften bringen will und habe direkt bei Hermes angerufen. Am Telefon war ein netter Herr, der wohl auch nicht recht wusste, was er tun soll. Standardmäßig hat er sich dafür entschuldigt und um Geduld gebeten. Daraufhin habe ich eine weitere E-Mail an Hermes geschrieben und die Situation geschildert.
Ich habe Verständnis für die Situation der Paketboten. Ich habe Verständnis, wenn ein Paket mit zum Paketshop genommen wird und auch wenn es beim Nachbarn abgegeben wird. Verkraften würde ich es auch, wenn das Paket vor die Haustür gestellt wird.
Mein Verständnis hört aber auf, wenn ein knapp über 1 Meter großes und ca. 23 kg schweres Paket einfach verschwindet und der Hermesbote mit einer gefälschten Unterschrift vor der Tür steht und ältere Leute dazu bringen möchte zu unterschreiben.
Ich möchte dem Paketboten nichts unterstellen - vielleicht war wirklich eine Vertretung unterwegs und er war verzweifelt, weil er dafür verantwortlich gemacht wird.
Ich hoffe immer noch, das Paket irgendwie zu bekommen und warte auf Antwort auf meine letzte E-Mail. In Zukunft werde ich darauf achten, mit welchem "Dienstleister" mein Paket verschickt wird.
01.04.2019 | 14:48
Abteilung: Social Service
Hallo ReclaBoxler-2056121,
vielen Dank für Ihren Beitrag.
Es tut uns Leid, dass Sie Ihre Sendung bisher nicht erhalten haben.
Schicken Sie uns bitte eine Mail mit allen nötigen Unterlagen ( https://www.myhermes.de/service/fragen/empfangen/wo-ist-meine-sendung.html, Punkt 3) an socialmediahermesworld.com mit dem Betreff "ReclaBox 190000", dann klären wir es gerne.
Herzliche Grüße aus Hamburg,
Ihr Social Service-Team der Hermes Germany GmbH
Grund: Angeblich 3 vergebliche Zustellversuche.
Komisch ist nur, dass zur angeblichen Lieferzeit jemand zuhause war und der Paketschein mit einer gefälschten Unterschrift versehen wurde.
Ich verlange jetzt die Versandkosten zurück.
Beschwerde ist gelöst