1&1 Telecom GmbH (Montabaur)
Keine Warnung bei hohen Gebühren
Bestell-/Kundennummer: C853895337
Ich bekomme immer, wenn ich eine Grenze überschreite eine Nachricht bzgl. der Tarife, warum nicht auf einem Schiff
Ich bin im März auf einem Schiff gewesen, nur bis England. Dennoch war man wohl in internationalen Gewässern unterwegs. Das Internet funktionierte die ganze Zeit. Als wir nach Holland fuhren, war noch alles wie immer. Ich habe zwei SMS bekommen bzgl. der Tarife. Auf dem Schiff erfolgte nichts, keine Warnung, keine SMS. Der Datentransfer lief also munter weiter, E-Mails, Nachrichten usw.
Erst am 3. Tag wurde plötzlich alles gesperrt. Der 3. Anruf bei 1&1 ergab, dass erst ca. 500,00 €, dann ca. 800,00 € und schlussendlich 1.500,00 € an Kosten entstanden sein sollen. Wie und was und wieviel genau konnte man mir nicht sagen. Im Laufe des Gesprächs wurden mindestens 3 Summen genannt. Warum man nicht eher gesperrt hatte, konnte man mir auch nicht sagen.
Man versprach mir, sich zu kümmern. Dann kam drei Wochen später die Rechnung über 1.534,00 €, so sah das Kümmern also aus. Ich habe mich beschwert, wurde belehrt, dass die Kosten entstanden sein, dennoch wollte man mit 1.300,00 € erlassen, so dass ich noch 200,00 € zahlen solle. Das ist doch ein Schuldeingeständnis.
Da ich keinerlei Warnung bekommen habe, bin ich auch nicht bereit, den Rest zu zahlen. Ich habe aus Kulanzgründen 59,50 € (Kostenbremse in der EU) gezahlt. Von 1&1 bekam ich nur immer wieder die gleiche Standardmail, dass die Kosten entstanden sein, immer mit anderen Namen drunter. Auf mein Argument, dass ich keine Warnung bekommen habe, ging keiner ein, obwohl ich auch Rechtsprechung, Verbraucherschutz etc. hingewiesen habe.
Dann habe ich einen Brief geschrieben, um endlich mit anderen Menschen dort ins Gespräch zu kommen. Und jetzt wird frech behauptet, ich sei gewarnt worden. Auf meinem Handy jedenfalls nicht.
Ohne eine Ankündigung (scheint zum guten Ton im Hause 1&1) zu gehören, wurde nun meine mobile Datennutzung abgeschaltet. Ich verlange die sofortige Anschaltung.
Ich bin nicht bereit, den noch offenen Betrag von 140,50 € zu zahlen.
Rechtlich sind sie also unabhängig von einer Warn-SMS zur Zahlung verpflichtet. Der Nachlass von €1300 ist ein gutes Entgegenkommen von 1&1. Ich empfehle dringend, die €200 zu zahlen.
Sie sind aber nicht allein. Schiffsnetze sind für alle Provider ein riesiges Ärgernis, da sie Supportaufwand und wütende Kunden produzieren. Einige Provider gehen deshalb dazu über, das Roaming über diese Netze zu sperren.
Wer Schiff oder Flugzeug benutzt, sollte das Roaming am Handy unbedingt ausschalten. Das gilt auch in Hafennähe, da sich das Handy ansonsten leicht in das stärkere Bordnetz eines dort ankernden Schiffes einloggen kann. auch im Inland. Also: Roaming aus. Erst mit einem entsprechenden Abstand von Schiffen bzw. Häfen kann dann bei Bedarf das Roaming wieder aktiviert werden.
Fragen sie ansonsten bei 1&1, ob Roaming über Satellitennetze grundsätzlich gesperrt werden kann.