geschrieben von G. B.
Es fing alles harmlos und voller Gottvertrauen an.
Am 17.8. erwartete ich ein Paket. Online war den DPD-Trackingdaten zu entnehmen, dass das Paket am (üblichen) Ablageort an unserem Haus hinterlegt worden sei. Da ich den gesamten Vormittag in unserer Einfahrt zu tun hatte, kann ich mit Sicherheit sagen, dass kein leibhaftiger DPD-Zusteller unser Grundstück betreten hat.
Es sei denn, es war Ghosty.
Die Mitarbeiterin der Hotline nimmt den Fall auch nur stoisch auf, hilfreiche Reaktionen seitens DPD erfolgen nicht. Oder des Vatikans.
Erkundigungen des Versenders ergeben: Pech gehabt, mehr Glaube ans Paranormale bitteschön, denn die Erteilung einer Abstellgenehmigung ist der Freibrief für übernatürliche Begebenheiten seitens DPD und Ghostys erst recht.
Kann ja sein, aber: Da ich Zeugen dafür habe, dass kein Zustellversuch von einem menschlichen Mitarbeiter unternommen wurde, wurde das Paket also nicht zur angegebenen Zeit am vereinbarten Abstellort hinterlegt, sondern vermutlich in irgendeiner Gruft oder gar nicht. Der Vertragspunkt ist von DPD nicht erfüllt worden.
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Und: Das ganze Theater hatte ich vier Tage zuvor am 13.8. schon einmal mit Ghosty. Paket vom gleichen Versender, ich sitze gespannt vor den Trackingdaten, das Auto kommt näher, kommt näher, ich kann mich vor Spannung kaum halten, gleich muss er klingeln - nichts. Drei Straßen vor dem meinigen Trackingabbruch und: Ich habe Ihr Paket wie gewünscht am vereinbarten Ort abgestellt. Häh?
Am Abend kam eine Nachbarin aus der weiteren Nachbarschaft den ganzen gefahrvollen Weg und brachte das Paket. Die arme Dame wartete selbst auf Nachricht von S., ähm, Paket von DPD.
Seitdem befürchte ich, dass Ghosty meine Abstellgenehmigung missbraucht und unser knoblauchumwabertes, kruzifixförmiges Grundstück meidet. Vielleicht hilft ein wenig Gläserrücken, damit Ghosty bei uns erscheint und uns mal seinen Trick vom unbemerkten Betreten und Verschwindenlassen von Paketen von Grundstücken zeigt, könnte zumindest strafrechtlich interessant sein.
Meine Forderung an DPD Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG:
Angabe über den genauen Verbleib des Pakets oder Haftung für den Inhalt
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106 Views | 23.08.2019 | 07:11 Uhr
ofortantwort
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Diese Nachbarn wohnen im D*****kamp und ich in der K***straße. Fällt irgendjemandem bei DPD der Unterschied auf? Will mir irgendjemand von DPD immer noch sagen, die Pakete seien ORDNUNGSGEMÄSS am VEREINBARTEN Ort abgestellt worden? Möchte mir irgendjemand von DPD immer noch weismachen, es hätte eine Nachforschung oder eine Fahrerbefragung stattgefunden? Dann freue ich mich auf ein längeres Gespräch.
Mein Fazit: Mit einer Abstellgenehmigung scheint m. M.n. der Verletzung der Sorgfaltspflicht, der Unterschlagung und dem Diebstahl schutzlos Tür und Tor geöffnet zu werden.
Und DPD? Ich habe den Zusteller noch einmal getroffen. Ich habe dem Mann, der kein Wort Deutsch spricht, auf Englisch den Weg zu unserem Haus erklärt und ihn gelotst, nachdem er mit defektem Navi im logolosen Subunternehmerfahrzeug halbstundenlang in unseren Straßen unterwegs war, vollkommen überfordert.
Na ja, ich hätte gern ein Paket für unsere Nachbarn entgegen genommen, wenn es nicht schon längst den Status "abgestellt" gehabt hätte.