Beschwerde lesen

In einem Mietobjekt hatten wir in 2017 einen Defekt an einer Pumpe einer Wohnungsheizung. Vaillant wurde kontaktiert und ein Techniker kam vorbei und die defekte Pumpe wurde ausgetauscht und die Rechnung wurde von uns bezahlt. Das war im November 2017.

Am 06.05.2019 war die Pumpe erneut defekt. Der Techniker kam wieder, reparierte den Defekt (erneuter Austausch der Pumpe) und stellte eine Rechnung über 362,17€ aus. Mit dieser Rechnung waren wir nicht einverstanden, da es aus unserer Sicht nicht sein kann, dass nach weniger als 24 Monaten ein Bauteil ausfallen kann und wir dafür erneut finanziell aufkommen müssen.

Vaillant reduzierte daraufhin die Rechnung. Der Rechnungsposten der defekten Pumpe wurde halbiert. Auch dies war für uns nicht in Ordnung. Warum sollen wir für ein Produkt bezahlen, welches nach solch einer kurzen Betriebsdauer ausfällt.

Daraufhin haben wir uns quer durch die Firma Vaillant durchtelefoniert. Hier wurde uns gesagt, dass wir nur 6 Monate Garantie auf dieses Bauteil haben würden und das wir Pech gehabt haben, was die Ersatzpumpe angeht. Es sei ein Verschleißteil und da könnte sowas passieren. Das mir als Kunde eine 24-monatige Gewährleistung zusteht, wurde sogar verneint. Das ist gegen das Gesetz. Nach 6 Monaten ändert sich nur die Beweislast in der Gewährleistung. Dass eine Garantie eine freiwillige Leistung des Herstellers ist und das die Gewährleistung davon unbeeinträchtigt bleibt, war nicht bekannt.

Vaillant versucht hier einfach das Geld zusammen zu halten.

Der Defekt kann nur durch defekte Montage oder durch einen Produktionsfehler aufgetreten sein. Ein Verschulden von unserer Seite aus, kann ausgeschlossen werden. Die Heizung wurde einfach normal benutzt. Als ich dies thematisierte, wurde mir erneut gesagt, dass ich Pech gehabt habe. Ein Serienfehler sei nicht bekannt. Aber die neue Pumpe würde schon laufen. Das Einzelfehler von der Gewährleistung auch berücksichtigt werden, war auch nicht bekannt.

Ich sollte mit dem defekten Produkt zum Hersteller der Pumpe gehen. Eine Hilfe oder Unterstützung bei der Kontaktaufnahme mit dem Hersteller der Pumpe wurde mir an dieser Stelle abgesprochen. Ich sollte mich selbst darum kümmern. Das Abwälzen auf Unterlieferanten bei einem Defekt finde ich nicht richtig. Man pokert darauf, dass mir die Luft ausgeht, wenn man mich nur oft genug weiter leitet.

Ein Defekt kann ja immer vorkommen, aber dafür sollte nicht der Kunde haftbar gemacht werden, wenn er in den ersten 24 Monaten auftritt. Wer versichert mir, dass ich hier nicht andauernd zur Kasse gebeten werden. Vaillant versucht hier einfach mich als Kunden auszunutzen.

Wir sind wirklich absolut unzufrieden, dass bei sowas überhaupt eine Rechnung gestellt wird. Der Gesprächspartner wollte unsere Meinung aber nicht teilen und nach einem langen Gespräch wurde nun der Betrag der Pumpe von der Rechnung genommen, aber die Servicepauschale, die in den Rechnungen zuvor als „kostenlos“ von der Rechnung genommen wurde, erneut dieser hinzugefügt. Anstelle dieser schrittweisen Reduzierung des Endbetrages, dem Druck machen durch Mahnungen, der willkürlichen Entfernung und Hinzunahme von Posten, würden wir es begrüßen, wenn Vaillant den Sachverhalt von einer Person prüfen lässt, die sich mit dem Gesetz auskennt, die Rechnung genullt wird und Vaillant an dieser Stelle nicht nur Kulanz zeigt, sondern versteht, dass hier gegen uns als Kunde gehandelt wurde.

Um den ewigen Strom an Mahnungen zu unterbinden und das Thema jetzt auf eine anderen Ebene zu heben, haben wir uns entschieden, die neue Rechnung erstmal zu bezahlen und uns öffentlich zu beschweren.

Bei einem Heizungsersatz, werden wir in Zukunft auf Vaillant mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit verzichten. Sowas ist für mich „Geldmache“ und der allgemeine Umgang mit uns als Kunden war auch nicht in Ordnung.