Beschwerde lesen

Mit dem Erwerb eines Mehrparteienhauses im Juli 2018 fing das Drama mit Techem an.

Da der vorherige Eigentümer das Vertragsverhältnis nicht frühzeitig gekündigt hatte, blieb uns lediglich die Option, den Vertrag zu übernehmen, oder den Verkäufer dazu zu bewegen, die Kosten aus dem (sich automatisch verlängerten) Vertrag für die Verlängerungszeit (automatisch 10 Jahre) zu übernehmen. Wir haben uns dazu entschieden, den Vertrag zu übernehmen. Im Rahmen der Vertragsübernahme haben wir bereits schriftlich informiert, dass auf Grund umfangreicher Umbauarbeiten die Demontage und Neuinstallation von Heizkostenverteilern notwendig sein wird und haben sogar die Stückzahl mitgeteilt. Auf diese Information gab es schon keine Rückmeldung.

Auf die telefonische Kontaktaufnahme mit der Information, dass in einigen Einheiten neue Heizkostenverteiler eingebaut werden müssen, gab es die Information, es würde sich jemand melden - leider wieder Fehlanzeige. Als ich die Information ein weiteres Mal abgesetzt habe, gab es leider wieder keine Reaktion.

Geraume Zeit nach dem Umbau haben wir die Ankündigung zur Ablesung erhalten, woraufhin wir deutlich gemacht haben, dass es keine Basis für die Ablesung gibt, da eine größere Anzahl an Geräten demontiert wurden und diese nicht ersetzt worden sind.

Wir konnten uns darauf einigen, dass neue Geräte notwendig sind und dass diese voraussichtlich binnen 3 Monate installiert werden können. Bis dahin war die Vertragsübernahme (die anscheinend bei Techem nicht dokumentiert wurde) bereist 6 Monate alt.

Die Installation der neuen Heizkostenverteiler erfolgte dann tatsächlich zum Ende des Ablesungszeitraums, womit für rund 12 Monate keine verlässlichen Daten vorliegen. Bei verschiedenen Telefonaten zu den möglichen Problemen, die sich daraus für unsere NK-Abrechnung mit den Mietern ergibt, wurde uns vermittelt, dass die Abrechnung auf Basis einer Schätzung von Techem erfolgen könnte.

Als endlich die Abrechnung der Nebenkosten durch Techem erstellt war und uns zugestellt wurde, mussten wir feststellen, dass von den besprochenen Punkten mal wieder nichts umgesetzt wurde. Die Abrechnungen der Mieteinheiten waren falsch, es wurde keine Schätzung durchgeführt, sondern gemäß Ablesung abgerechnet. Das hat zur Folge, dass eine Einheit die Kosten für alle 4 Einheiten tragen muss.

Auf das vorletzte Telefonat vom 16.08.2019, in welchem ich mit Engelsgeduld die Abrechnung mit einem Callcenter-Mitarbeiter durchgesprochen habe, ist bis zum 13.09.2019 wieder keine Reaktion erfolgt. Mit Datum vom 12.09.2019 habe ich dafür eine Mahnung erhalten für die Rechnung zur NK-Abrechnung.

Wie oft ich in dem Zeitraum zwischen dem 01.07.2018 und dem 13.09.2019 mit Techem kommuniziert habe, ohne in einer angemessenen Frist eine Antwort erhalten zu haben, kann ich nicht mehr zählen. Bearbeitungszeiten von 4 und mehr Wochen sind absolut üblich, gerne gibt es auch mal keine Antwort, bevor man sich nicht ein zweites oder drittes Mal gemeldet hat.

Ich kann dieses Geschäftsgebaren nicht nachvollziehen und auch nicht länger tolerieren und werde wohl doch prüfen lassen müssen, ob ich nicht den Vertrag auflösen und Techem in Regress nehmen kann.