BSH Hausgeräte GmbH (München)
Siemens GS Zeolith-System E:31 nach 300 Anwendungen Totalschaden
Bestell-/Kundennummer: Kostenvoranschlag XA213689
Allseits bekanntes Problem mit der Zeolith-Heizung, bekannte Abwicklung und Reparaturrechnung i. H.v. Neuanschaffung, da erwarteter Totalschaden. Nachhaltigkeit nicht im Interesse der BSH Gruppe.
Sehr geehrte NutzerInnen,
ich möchte eine Beschwerde anführen bzgl. Nachhaltigkeit/Haltbarkeit der Produkte, dem Umgang mit bekannten Problemen und Erfahrungen mit dem Kundenservice der BSH Gruppe teilen.
Grunddaten:
Geschirrspüler Siemens SX66V097EU/86 II. Quartal 2014 für 919 € erworben und in Betrieb genommen. Zu ersten Problemen kam es im III. Quartal 2019, da wurde das Geschirr nicht mehr ordentlich getrocknet. Am 18.08.2019 wurde erstmalig der Fehler E:31 bewusst wahrgenommen.
Wir sind ein 2-Personenhaushalt und der GeSp wird von uns einmal wöchentlich genutzt, bei Feierlichkeiten auch öfter. In den 5 Jahren und 2 Monaten wurde das Gerät ca. 300x problemlos durch uns genutzt.
Kundenservice 99,00 € Anfahrt zur Erstellung der uns bereits bekannten Diagnose und Kostenvoranschlag i. H.v. 458,99€. Macht nach reichlich 5 Jahren eine Gesamtsumme von 919€+99€+458,99€=1476,99€! Eine stolze Summe, um sein Geschirr mehr als 300x spülen zu wollen.
Kulanz ist aufgrund des Betriebes im 6. Jahr nicht zu erwarten. Dies wurde bereits abgelehnt, trotz Hinweis auf die geringe Häufigkeit der Nutzung. Meine Vermutung: hätten wir jeden kleinen Teller mit dem GeSp gewaschen, wäre das Gerät ja wohl noch in der Kulanzzeit verreckt.
Fakten zum Zeolith-System:
Ja, es ist uns bewusst, dass das Gerät mit 5 Jahren und 2 Monaten sich im 6. Betriebsjahr befindet! Aber dem Hersteller ist die Zeolith-Problematik bekannt, so dass das im ECO-Modus extrem anfällige Zeolith-System bereits eine Überarbeitung erfuhr, in niedrigen Temperaturen die Lüftung zur Trocknung schnell verkeimt und sich zusetzt und der Zeolith-Behälter langsam zusumpft. Nach den Anfangsjahren mit vielen Problemen, auffällig oft schon kurz nach der Garantiezeit im Zusammenhang mit der dauerhaftern Nutzung des ECO-Programms, welches mit 50°C Wassertemp. zwar die Umwelt schont, aber häufig einen Totalschaden im Zeolith-System erzeugt.
Dies ist relativ einfach nachzuvollziehen mit ein wenig Recherche im Internet und Unterhaltungen mit Service-Technikern und Verkaufspersonal für Produkte des BSH Gruppe. Im Netz finden sich auffällig viele Beschwerden zum Versagen des Zeolith-Systems und dem Verhalten der BSH Gruppe.
Meinung:
Wie schon oben erwähnt, ist uns die 5+ jährige Betriebszeit des GeSp bekannt, aber das Zeolith-Problem ist seit langem auch der BSH Gruppe bekannt. Zumal bei einer Reparatur auch die überarbeiteten Ersatzteile verwendet werden, welche die Fehleranfälligkeit senken soll. Mir persönlich sind aber die 1476,99€ eindeutig zu viel, um einen Geschirrspüler öfter als 300x fehlerfrei nutzen zu können.
Wünsche:
Dem Kunden zukünftig deutlich vermitteln, dass die dauerhafte Nutzung des ECO-Programms zu vermeiden ist und einmal pro Monat wenigstens eine 75°C-Programm zu nutzen sei! Diese Tatsache war uns vor dem Schaden nicht bekannt, wieso auch? Ich fahre ja auch in meinem Auto immer im ECO-Modus ohne einmal im Monat den Sport-Modus zwingend nutzen zu müssen, weil der Motor sonst nach 30.000 km verreckt!
Weiterhin sollte der telefonische Kundenservice vorher mit dem Geschädigten erörtern, in welchem Stadium sich sein Gerät befindet. Die Fehler und Folgekosten sind auch dem Telefonsupport bekannt! Ein guter Service weist bei dem wirklich nun allen Beteiligten (nach 2 Monaten Recherche nun auch mir) bekanntem Zeolith-Fehler E:31 hin, dass eine Anfahrt i. H.v. 99,00€ zu erwarten ist und nach 5 Jahren auch nicht mehr die 249,00€ Kulanz, sondern die 458,99€ in voller Höhe veranschlagt werden. Unabhängig vom Nutzungsgrad und Gesamtzustand des Gerätes.
So kann der Geschädigte selber entscheiden, ob der die 99€+249€ in der Kulanz (siehe weitere Beschwerden hier oder im Netz) oder die 99,00€+459 außerhalb der Kulanz zahlen möchte. Ohne dafür bitte die 99,00€ Prognosestrafgebühr für einen Hausbesuch der BSH Gruppe zu löhnen. Die 99,00 € fehlen dem Kunden dann für die im Nachhinein logisch erscheinende Neuanschaffung bei möglichen Mitbewerbern.
MfG
30.01.2020 | 06:50
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Hartwig,
vielen Dank für Ihre ReclaBox-Anfrage.
Wir freuen uns, dass in einem persönlichen Telefonat eine gemeinsame Lösung gefunden wurde.
Gerne stehen wir Ihnen auch zukünftig bei Rückfragen oder im Bedarfsfall über die bekannten Kontaktdaten des Werkskundendienstes zur Verfügung.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Werkskundendienst für Siemens Hausgeräte
Unseren Forderungen wurden vollumfänglich entsprochen.
Problem gelöste, Entgegenkommen durch Siemens - alles wieder gut. Gruß&Dank