Beschwerde lesen

Am 09.01.2020 reichte ich folgende Schadenmeldung online bei Hermes ein:

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Sehr geehrte Damen und Herren,

am 05.01.2020 habe ich über eBay-Kleinanzeigen eine voll
funktionstüchtige Samsung-Heimkinoanlage verkauft.

Am 06.01.2020 habe ich Sie mit Hermes versendet. Leider kam ein Teil der
Lieferung defekt bei der Kundin an.

Das Paket muss einem massivem Schlag oder ähnlichen (wie z. B. fallen
lassen) ausgesetzt worden sein, denn so wie es verpackt war, konnte
nicht passieren. Der Schaden muss unten im Karton passiert sein. Der Fuß
der Anlage und ein Fuß den Subwoofers sind komplett abgebrochen. Die
Anlage ist somit komplett zerstört worden, da man dies nicht mehr
reparieren kann. Entsprechende Schadensbilder sind der Mail beigefügt.
Der Karton war weder seitlich noch sonst irgendwo defekt, kann ja auch
nicht, da der Karton und die Pappe viel zu stabil waren. Deswegen ist es
für uns eindeutig, dass das Paket geworfen oder gefallen ist und flach

auf dem Boden gefallen sein muss.

Wir haben das erste Mal per Hermes versendet und nun gleich so eine
ärgerliche Situation.

Fotos wie die Teile im Paket gelegen haben und verpackt waren, haben wir
nicht. Wer fotografiert schon vor dem Verpacken das Paket und beim
Auspacken dokumentiert man ja auch nicht mit Fotos das Auspacken.

Für eine reibungslose Abwicklung wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Stephanie Puhlmann

In der Schadensmeldung standen weiterhin die Angaben zur Verpackung, welche von mir wie folgt beschrieben wurden:

Die Anlage war in einem doppelwandigem Karton (wie es die DHL bei der Nachverpackung benutzt) verpackt. Innen wurde zusätzlich noch Pappe zur Verstärkung eingesetzt. Außerdem waren alle Teile einzeln in Wellpappe verpackt. Dazu kam zur Abpolsterung Luftkissen und -folie. Es konnte sich nichts frei bewegen. Mein Mann und ich arbeiten beide im Versandbereich und wissen worauf es beim Verpacken ankommt.

Am 23.01.2020 bekam ich eine Mail von Hermes, dass es nicht möglich ist den Schaden zu übernehmen, da ja der Karton nicht kaputt wäre. Unter anderem steht in der Mail, dass sie für sie für eine unzureichende Innenverpackung keine Haftung übernehmen.

Das kann doch wohl nicht wahr sein. Wir versenden wirklich viel, auch Gläser und noch nie gab es Probleme. Allerdings benutzten wir immer einen anderen Versandservice.

Da das Paket schon schwer war und der Preis lockte, wollten wir die Anlage mit Hermes versenden. Nun. die Quittung haben wir jetzt.

Wir gehen davon aus, dass das Paket massiven Erschütterungen, extremen Druck o. ä. ausgesetzt war. Natürlich ist am Karton nichts zu sehen. Dafür war er viel zu stabil. Auch die Innenverpackung war mehr als nötig. Dies wurde auch vom Empfänger bestätigt.

Die Schadenhöhe setzt sich wie folgt zusammen:

85,00€ für die Anlage, 10,49 € (Hinsendekosten) + 10,49 € (Rücksendekosten) = 105,98 €.

Ein Versand mit Hermes war uns eine Lehre.