Telekom Deutschland GmbH (Bonn)
Netz wo bist Du hin?
Da wechselt man im Sommer 2019 zu T-Mobile in einen Vertrag, der eigentlich weitaus außerhalb seines Budgets liegt, weil die so gute Netzabdeckung haben und dann lässt das immer mehr nach, bis man nun fast gar nirgends mehr Netz findet.
Bezüglich meines oben genannten Mobilfunkvertrags mehren sich die Verbindungsprobleme.
Anfang Juli 2019 hatte ich zu Ihnen gewechselt. In den ersten Wochen war die Netzverfügbarkeit sehr gut, doch nach und nach brachen Gespräche ab, fand ich keinen Internetzugang, dies alles an Orten, an denen ich anfangs besten Zugang hatte, beispielsweise auf meinem Arbeitsweg, im Großraum München insgesamt und an allen anderen Orten, an denen ich im Laufe des letzten Jahres war.
Aufgrund der erheblich nachlassenden Leistung hatte ich meinen Vertrag bereits regulär gekündigt. Er läuft zum 08.07.2021 aus. Da das Problem jedoch von Woche zu Woche größer wird, ich inzwischen eine SIM eines anderen Anbieters zusätzlich in meinem DualSIM Gerät betreiben muss, um überhaupt unterwegs Netz zu haben, bitte ich Sie, innerhalb von drei Wochen ab Zugang dieses Schreibens, die Netzqualität aus dem Vorjahr wiederherzustellen. Für den Fall, dass Ihnen die Wiederherstellung der Netzversorgung nicht möglich ist, erkläre ich hiermit bereits vorsorglich die außerordentliche Kündigung.
Sollte die außerordentliche Kündigung wirksam werden, so senden Sie mir bitte rechtzeitig vor dem Termin die Portierungsinformationen für meine Rufnummer zu, sodass ich nahtlos wechseln kann. Ab diesem Zeitpunkt besteht der Mobilfunkvertrag zwischen Ihnen und mir nicht mehr, sodass Sie auch nicht berechtigt sind, weitere Forderungen an mich zu stellen. Für den Anteil des Mobilfunkvertrags widerrufe ich auch bereits jetzt die Lastschrifterlaubnis. Der Festnetzvertrag bleibt davon unberührt.
Am 28.08. kam eine E-Mail von auto.noreplytelekom.de, also einer Adresse, an die man nicht antworten kann:
"Hallo Frau xxxxxx,
wie Sie uns schreiben, können Sie von Ihrem Handy aus nicht einwandfrei telefonieren.
Um hier die Ursache herauszufinden, benötigen wir von Ihnen Fallbeispiele, die nicht älter als 48 Stunden sind.
Bitte teilen Sie uns hierfür verschiedene Rufnummern, Datum und Uhrzeit der Fehlversuche mit. Vielleicht können Sie uns auch den Provider des Empfängers nennen. Anhand dieser Daten ist es uns möglich, eine Prüfung durchzuführen.
Vielen Dank!
Freundliche Grüße und ein schönes Wochenende!
Telekom Kundenservice"
1. Wohin soll ich die schicken?
2. Wie soll ich ein Fallbeispiel haben, wenn ich nie Netz habe? Also habe ich aufgezählt, wofürh ich Netz hätte brauchen können.
Am heutigen Samstag, 29.08.2020, habe ich erneut ein Einschreiben frankiert mit dem Inhalt:
"Wie soll ich diese Dinge mitteilen, wenn ich auf die E-Mail-Adresse nicht antworten kann? Auf allen anderen Kommunikationswegen, die ich bisher ausprobiert habe, stellt sich die Telekom, insbesondere T-Mobile, ja tot. Angeblich, so wurde ich angeworben, hätte ich eine ganz persönliche Ansprechpartnerin. Diese hat mir beim Anwerben auch ihre Mailadresse gegeben, doch kann ich an diese nicht senden. Eine Farce. Deshalb hier ein allerletztes Einschreiben, denn alles andere verläuft im Sande. Die Kosten für die beiden Einschreiben bitte ich über das Ihnen bekannte Abrechnungskonto zu erstatten, denn mit einem halbwegs brauchbaren Kundenservice und ohne die von T-Mobile erzeugten Fehler wären diese niemals nötig geworden.
Fallbeispiele. nicht älter als 48 Stunden. Was habe ich Donnerstag und Freitag gemacht?
1. Donnerstag war ich zuhause, bis ich nachmittags an meinem Hobbyort einen Termin hatte. Dieser Termin verzögerte sich aufgrund dessen, dass die Dienstleisterin vom vorherigen Termin nicht so gut weg kam. Die Person, die mich dort aufsuchen wollte, versuchte, mich zu erreichen, doch berichtete sie später, es hätte geheißen, ich sei 'derzeit nicht erreichbar'. Und nein, Sie erhalten von mir nicht einfach die Rufnummern meiner Dienstleister!
2. Freitag fuhr ich ins Büro. Auf der Strecke, wo dies Mitte 2019 noch wunderbar ging, wollte ich einen Informations-Podcast hören. Ging nicht, kein Netz. Verbindungssymbol am Smartphone durchgestr-ichen. Ich hielt an, stellte mobile Daten auf die Vodafone-SIM um, die ich als Zweitkarte im DualSIM Gerät betreibe, konnte den Podcast einwandfrei hören.
3. Freitag am Rückweg vom Büro wollte ich meine Mutter anrufen (deren Festnetznummer ich Ihnen aus Datenschutzgründen nicht mitteilen werde!). Ging nicht, kein Netz. Da meine Mutter auf fremde Nummern nicht ran geht aufgrund des vielen Telefonspams, den sie erhält, hilft Anrufen über die Voda-fonekarte nicht, ich wartete, bis ich zuhause war.
4. Freitag abends am Hobbyort trat ein Problem auf, das nicht zuließ, es erst heute zu beheben, also musste ich die Lösung nachschlagen. Ging nicht, kein Netz. Da ich aber aufgrund des schlechten Wet-ters nicht das DualSIM Gerät einstecken hatte, sondern ein wettergeschützteres Smartphone, blieb mir nur, 11 km nachhause zu fahren, die Lösung zu recherchieren und die 11 km wieder zurück zu fahren.
Natürlich sind die Fallbeispiele alle älter als 48 Stunden, wenn sie Sie erreichen, denn die Post braucht länger, Ihnen den Brief zuzustellen. Das verschulden Sie jedoch selbst, wenn Sie keine Antwortadresse angeben, sondern ich jedesmal einen Brief schreiben, ausdrucken, kuvertieren, frankieren und in einen Briefkasten einwerfen muss.
Mit inzwischen nicht mehr so freundlichen Grüßen
xxxxx xxxxxx
29.08.2020"
Ich bin gespannt, ob ich am 15.08.2020 die Portierungsinformationen habe. Immerhin kostet mich der Vertrag monatlich 30,85 Euro dafür, dass ich immer ein durchgestrichenes Verbindungssymbol sehe, wo im selben Gerät (an dem liegt es definitiv nicht, wurde durch Vergleich ausgeschlossen) die zweite SIM durchgehend LTE hat.