Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren von MEDION,

das Disaster mit MEDION und dem bei Ihnen gekauften Laptop nimmt kein Ende mehr seit Mai 2020. Ich habe noch nie ein so unzuverlässiges elektronisches Gerät gekauft wie ein Laptop von MEDION und das sage ich ganz ohne Ironie. Zum besseren Verständnis sehen Sie nachfolgend die Chronologie der Ereignisse:

- 18.07.2019: Kauf des Produktes MEDION AKOYA E6439 Intel Core für 404,95 € mit 2 Jahren Garantie

- 14.05.2020: Immer wieder lässt sich der Laptop gar nicht oder nur sehr schwer hochfahren, weshalb ich schließlich entscheide, ihn einzuschicken zur Reparatur. Während der Reparaturzeit bin ich gezwungen, mein altes langsames Gerät von vor dem Neukauf zu benutzen. Ich bin Lehrer und ohne eigenes Dienstgerät, d. h. auf einen funktionierenden schnellen Laptop angewiesen.

- Juni 2020: Nach ca. drei Wochen kommt der Laptop repariert zurück und funktioniert wieder. Ich bin für den Moment zufrieden.

- 13.08.2020: Ich fahre eines Morgens zur Arbeit. Es regnet stark. Ich habe den Laptop in meine Laptophülle getan und diese in den Rucksack und ging davon aus, dass alles wasserdicht verschlossen ist. Dann bin ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, wo ich den Defekt feststellte und seitdem nicht mehr mit dem Gerät arbeiten kann.

Ein weiteres Problem des Gerätes ist es – wie schon beim letzten Mal (14.05.2020) -, dass es sich manchmal nicht hochfahren lässt, der Bildschirm schwarz bleibt mit den rotierenden weißen Punkten und es mehrere Anläufe braucht, bis der Startbildschirm erscheint. Ich schicke das defekte Gerät ein und muss nun wieder auf meinen alten, langsamen Laptop zurückgreifen. Passenderweise fängt zeitgleich die Schule nach den Sommerferien gerade wieder an. Meine Arbeitsbelastung ist hoch und die Leistung des alten Laptops niedrig, aber immerhin ist das Gerät viel zuverlässiger als das Produkt von MEDION.

- ca. 2 Wochen später: MEDION teilt mir mit, dass sie nicht bereit sind, den Regenschaden unter der Garantie laufen zu lassen. Ich hätte das Gerät unsachgemäß transportiert. Sie verlangen fast 250 € für die Reparatur. Ich frage mich, wie ich es noch stärker hätte verpacken sollen als mit Laptophülle und im Rucksack im separaten Fach? Ich komme zu der Überzeugung, dass noch mehr Verpackung im Alltag nicht praktikabel gewesen wäre (3 Lagen und mehr). Auf Nachfrage geht die Sachbearbeiterin am Telefon mit dem Reparaturpreis hastig auf knapp 140 € runter, ohne die Preisdifferenz zum ursprünglichen Reparaturpreis zu begründen. Dies sei nun ihr letztes Angebot, mehr könne sie nicht für mich machen. Alternativ könne das Gerät kostenlos verschrottet werden. Ich sehe nicht ein, ein 1 Jahr altes Laptopgerät verschrotten zu lassen und willige ein, dass Gerät auf meine Kosten reparieren zu lassen. MEDION verlangt Vorkasse, bevor die Reparatur beginnen kann, ich überweise brav.

- 11.09.2020: Ich erhalte das Gerät von MEDION nach Reparatur zurück und will es hochfahren. Hierbei bemerke ich, dass mehrere Tasten (Buchstaben, Zahlen) überhaupt nicht gehen, weshalb ich mich nicht anmelden und somit den PC nicht hochfahren kann. Ich frage mich, was MEDION mit dem Laptop angestellt hat während der Reparatur. Ich bin mehr als genervt und rufe die Service-Hotline an, wo mir eine weibliche automatische Stimme freundlich erklärt, dass der telefonische Service "vorübergehend" nicht zur Verfügung stehe. Der automatisierte Anruf wird einfach von MEDION beendet. Ich bin wütend und ratlos zugleich und verstehe die Welt nicht mehr. Nie wieder werde ich ein Produkt von MEDION kaufen und jedem von dieser Firma abraten, der es hören will. Nun bin ich wieder gezwungen, auf unbestimmte Zeit mit meinem alten, langsamen Laptop weiterzuarbeiten.

Wer ersetzt mir die durch die Querelen mit MEDION und die Arbeit mit dem veralteten Laptop zusätzlich in Anspruch genommene Lebenszeit?

Mit freundlichen Grüßen,

Johann-Christoph Glöckner