Durch primastrom gelöste Beschwerde. | 93 Views | 18.10.2020 | 16:00 Uhr
geschrieben von Julian Holfeld

primastrom GmbH (Berlin)

Abschlussrechnung bis 2022

Bestell-/Kundennummer: 7890119844

Nach unzähligen Telefonaten, E-Mails und Briefen sehe ich mich leider gezwungen hier eine Beschwerde zu schreiben.

SCHLAGWORTE

Es fing alles damit an, dass ich eine Kündigung aufgrund eines Umzugs geschrieben habe.
Ich wollte mithilfe des Sonderkündigungsrechts zum 31.07.2020 kündigen. Da ich erst grob am 20.04.2020 davon erfahren habe, dass mit meiner Freundin zusammenziehen kann, entschloss ich mich so früh es ging Primastrom von meinem Umzug zu informieren und schrieb die E-Mail mit der Kündigung am 23.04.2020. Diese wurde allerdings zunächst ignoriert und ich erhielt keine Antwort.

Darauf entschied ich mich zur Sicherheit einen Brief mit Sendungsverfolgung zu schicken, damit ich auf der sicheren Seite bin. Auch dieser wurde ignoriert und ich erhielt keine Bestätigung. Nach zahlreichen Anrufen bei Primastrom wurde mir gesagt, dass ich Umzugsformular A ausfüllen soll. Auch, wenn ich einen Zuzug in einen bestehenden Haushalt habe. Ich war mir ziemlich sicher, dass diese Information nicht ganz richtig war und rief nochmals an und erhielt eine ganz andere Information: Das Formular B nur teilweise auszufüllen. Leider konnte ich Primastrom nicht zur neuen Wohnung mitnehmen, weil ich in einen bestehenden Haushalt als Untermieter eingezogen bin. Einige Zeit später wurde der Vertrag beendet und es lief nach extrem viel Zeitaufwand doch noch.

Naja, viele Formulare und Mails später erhielt ich grob am 30.09 einen Brief, dass ich doch bitte 340,92 EUR in meiner Abschlussrechnung zahlen sollte. Ich war ziemlich verwundert, weswegen ich so viel nachzahlen sollte, wenn ich doch vorher einen Brief bekommen habe, dass ich noch ~100 EUR Guthaben hätte. Nach gründlichem lesen des Briefs fiel mir das Datum 2022 ins Auge und ich musste feststellen, dass mir noch ein Grundpreis bis zum 16.02.2022 berechnet wird für eine Wohnung, in der ich nicht mehr wohne.

Primastrom entschied sich grob zwei Tage später die gesamte Summe auf einen Schlag einzuziehen. Als Student ist eine solche Summe ziemlich schwierig aufzubringen, wenn man bedenkt, dass ich mit grob 200 EUR pro Monat leben muss. Ich rief aus diesem Grund bei Primastrom an und bat um eine monatliche Zahlung (wie es vorher auch der Fall war). Am Telefon wurde mir versichert, dass dies möglich sei und ich solle mir keine Sorgen machen. Naja, wer hätte erwartet, dass dieses mal alles funktioniert?

Lustigerweise musste ich heute wieder anrufen und mit einer Mitarbeiterin diskutieren, welche mir plötzlich sagte, dass es doch nicht möglich sei. Der Grund sei: Das Geld ist bereits eingezogen und kann nicht zurückgebucht werden. Ich fragte sie, wie sie sich das vorstellt, dass ich nur eine Frist von zwei oder vielleicht gar keinen Tag Zeit habe (Die Bank benötigt ja Zeit) Bescheid zu geben, dass ich das gerne monatlich zahlen würde?

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Da ich mir sicher war, dass es irgendwie möglich sein musste, rief ich sofort nochmals an, in der Hoffnung eine kompetentere Person am Telefon zu erreichen. Ich hatte Glück, denn sofort die erste Person schien mir aushelfen zu wollen und meinte freundlich, dass eine Lastschriftrückgabe nötig sei, damit ich mein Geld wiederbekomme und monatliche Kosten anfallen.

Mir wurde am Telefon auch versichert, dass dies in Ordnung sei.

Das ist meiner Meinung nach allerdings nur eine kurzfristige Lösung, damit ich als Student nicht das Problem habe noch mehr Stress zu haben. Ich denke, dass ich mehr als 340 EUR Arbeitsstunden und Stress mit Mails, Briefen (welche auch Kosten) und Anrufen getätigt habe. Ich kann leider keine zwei Jahre im Vorfeld wissen, dass ich umziehe und habe schnellstmöglich gehandelt.

Ebenfalls entstand vermutlich auch sehr viel Stress, weil das Personal am Telefon Meinungen hatte, welche sich vom Vorredner am Telefon unterschieden. Mir hätte ein "Das kann ich Ihnen leider nicht sagen, ich leite Sie an eine Person weiter, welche die Frage beantworten kann" gereicht.

Ich denke, dass ich mich rechtzeitig darum gekümmert habe mich zu melden und dachte zuerst, dass dies unter die AGB fällt: "9.1 [. ] primastrom gewährt das Recht zur vorzeitigen Vertragsbeendigung, wenn die Belieferung durch primastrom an der neuen Verbrauchsstelle nicht möglich ist." Allerdings habe ich nach einem Telefonat erfahren, dass es doch ein paar Schwierigkeiten dabei gab.

Mein aktuelles Problem ist, dass Ich als Student nicht die finanziellen Mittel habe monatlich eine Menge Geld für ein Stromtarif zu bezahlen, welchen ich nicht nutzen kann. Ebenfalls habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust mehr mich nach sechs Monaten regelmäßigen kontaktieren zu melden. Es fühlt sich falsch an bestraft zu werden, obwohl ich Primastrom schnellstmöglich kontaktiert habe. Ich verstehe, dass es sich hier in diesem Fall um eine Vertragslaufzeit handelt, allerdings konnte ich gewisse Kofaktoren (Umzug/Untermieter) nicht einberechnen und ich würde Sie freundlich darum bitten die Kosten aus Kulanz zum Auszugsdatum zu kündigen.

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Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
21.10.2020 | 11:23
Firmen-Antwort von: primastrom GmbH
Abteilung: Kundenbetreuung

Sehr geehrter Herr Holfeld,

aufgrund Ihrer Anfrage wurde der Sachverhalt von uns überprüft und wir teilen Ihnen mit, dass wir Ihnen mit unserem Schreiben vom 15.10.2020 den angeforderten Ratenplan übermittelt haben.

Die sofortige Beendigung des Vertrages, ohne Berechnung der vertraglich vereinbarten Grundgebühr erfolgt, wenn eine Belieferung am neuen Wohnort nicht möglich ist. Das ist bei Ihnen nicht der Fall. Eine Weiterbelieferung wurde von Ihnen jedoch abgelehnt, daher sind die in der Rechnung berücksichtigten Gebühren berechtigt.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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Kommentare und Trackbacks (1)


21.10.2020 | 11:53
von Julian Holfeld gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Meiner Meinung nach immer noch nicht gelöst und mir wurde auch von vielen Mitgliedern geschrieben, dass die Jahresabrechnung eine viel zu hohe Summe ist, aber ich habe ehrlich gesagt wenig Lust mich weiter damit rumzuschlagen. Ich frage mich auch inwieweit ich die Belieferung abgelehnt habe, weil das nicht passiert ist. Ich habe nur erwähnt, dass ich als Untermieter keine Rechte habe über die Belieferung von Strom zu entscheiden und das nur der Mieter macht.


21.10.2020 | 11:54
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