Beschwerde lesen

Wir wurden um unserer angeblichen Preissicherung gebracht, der Widerspruch wurde abgelehnt.

Wir waren im Geschäft Firma Hark in Dresden und wollten uns nur beraten lassen, uns umschauen. Da kam ein sehr freundliche Verkäufer, zeigte und erzählte uns alles und fing dann an, Formular auszufüllen, welcher Kaminofen uns gefällt, alle unsere Wünsche, Adresse und so weiter. gab uns einen Aktionspreis von 2.800,-- Euro.

Natürlich wollten wir zu diesem Zeitpunkt nichts kaufen, wir mussten nachdenken, andere Kamine vergleichen, da wir erst in einem Jahr eventuell ein Kamin brauchen und noch keine Erlaubnis von dem Schornsteinfeger haben.

Wir vereinbarten, uns in einer Woche noch mal zu treffen und noch mal darüber reden, er wollte später noch bei uns zu Hause vorbeikommen und alles anschauen, ob der Kamin das richtige für uns ist und so weiter. Aber vorher gab uns der Verkäufer ein Formular zu unterschreiben (oben, auf den zwei Hauptseiten stand nichts über Kaufvertrag, ich habe mir die Blätter noch kurz angeschaut, der Verkäufer sagte, dass es nur Preissicherung sei (im Laufe des Jahres können wir es zu diesem Preis kaufen, weil der Preis steigen kann).

Erst als wir zu Hause waren, sahen wir auf der Rückseite des Blattes (Allgemeine Geschäftsbedienungen in Klammern - Kaufvertrag. Natürlich waren wir erschrocken. Wir fingen an, Bewertungen im Internet zu lesen. viele Leute waren nicht glücklich und schrieben, dass man einen Kauf im Geschäft nicht ablehnen kann, und dass mit der Preissicherung nicht rechtens sei sei.

An dem gleichen Tag sind wir wieder hingefahren. Er sagte uns, dass es kein Vertrag sei und dass er schon lange hier arbeitet und seinen Job sehr ernst nimmt, er betrügt uns nicht. Selbst wenn ich einen Kaufvertrag hätte, könnten wir innerhalb von zwei Wochen einen Widerruf schreiben. Ok. wir haben ihm geglaubt, haben ausgemacht, dass wir einer Woche noch mal kommen und reden, ob wir den Kamin haben möchten.

Nach einer Woche haben wir gesagt, dass wir uns noch nicht entschlossen haben und zur Zeit noch nichts kaufen wollen. Aber ab dann war dieser Verkäufer ein ganz anderer Mensch. Sagte, ich weiß nichts, Sie haben einen Kaufvertrag unterschrieben, ich hatte den schon an die Zentrale geschickt. Aber Sie haben noch eine Woche Zeit und Sie können Widerruf schreiben. Wir haben dann Widerruf per Einschreiben verschickt. Die Antwort kam mit einer Ablehnung unter Paragraphen 433 ff. BGB. 312 g. 355 ff.BG. Man kann nicht einen Kauf in der Filiale stornieren, nur wenn es telefonisch oder online gekauft wurde. Wir müssen zahlen, der Kamin wird geliefert.

Ich überlege noch. Eine Anzeige bei der Polizei? Ich weiss nicht, ob es was bringt. Anwalt für Zivilrecht beauftragen gegen Anfechten eines Vertrages? (Da findet man bestimmt kaum Beweise, außer eventuell Kameras im Geschäft).

Kann sein, weil wir ursprünglich aus Russland kommen, hat er unseres Unwissen und Vertrauen ausgenutzt.. Und natürlich die Provision, die ist ja so wichtig.

P.S.: Danach haben wir den für uns zuständigen Schornsteinfeger angerufen.Er sagte uns, dass er sich ständig so was von seinen Kunden anhören muss, viele Leute sind auf so was reingefallen und sind sehr unzufrieden. Die Mitarbeiter sind nur hinter Provisionen her, da werden oft Verträge angefochten.