Von primastrom beantwortete Beschwerde. | 806 Views | 05.02.2021 | 15:19 Uhr
geschrieben von Manuela Kuboschek

primastrom GmbH (Berlin)

Ignorieren von Widerrufen und Werbeverbot gem. EU-DSGVO

Bestell-/Kundennummer: 7890321831, 7890321826

Sie setzen ordnungsmäße und fristgerechte Widerrufe nicht rechtskonform um und verletzen unsere Rechte gemäß EU-DSGVO.

Mein Vater leidet seit einigen Monaten unter einer fortschreitenden Demenz. Anfang Dezember hatte er - nach eigener Aussage - wegen Interesse an einem günstigeren Stromtarif - Kontakt mit primastrom. Dies führte dann dazu, dass er kurz darauf Post bekam, in der ihm fünf Kundennummern mitgeteilt wurden - für drei Stromverträge (sein Haus und zwei vermietete Objekte), einen Mobilfunkvertrag und einen Festnetz-TK-Vertrag.

SCHLAGWORTE

Da er alle diese Verträge nicht wollte, widerrief er diese mit unserer Unterstützung innerhalb der Widerrufsfrist und sprach dabei auch ein Verbot der Nutzung seiner Kontaktdaten zu Werbezwecken gem. EU-DSGVO aus.

Ende Dezember bekam er erneut Post mit fünf neuen Kundennummern - wieder für die o. g. Vertragszwecke. Im Rahmen einer tel. Kontaktaufnahme mit Ihrer Hotline informierte ich Sie über die Demenz und den erfolgten Widerruf meines Vaters und teilte Ihnen mit, dass ich aufgrund der Demenz eine Generalvollmacht für meinen Vater habe. Entsprechend der Auskunft Ihres Mitarbeiters schickte ich Ihnen darauf per E-Mail diese Vollmacht mit der Aufforderung zur Stornierung auch dieser Vertragsverhältnisse und zur nunmehr endlich wirksamen Umsetzung seines Verlangens gemäß EU-DSGVO.

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Heute erhielt nun *ich* Post von Ihnen - und zwar Bestätigungen der bereits am 06.01.21 widerrufenen Vertragsverhältnisse mit den Kundennummern 7890321831 und 7890321826. Nun frage ich mich, warum Sie diese Widerrufe nicht rechtskonform umsetzen und trotzdem weiterhin so handeln, als läge ein aktuelles Vertragsverhältnis vor. Zudem befürchte ich, dass auch zu den anderen längst widerrufenen Vertragsverhältnissen noch ähnliche Schreiben von Ihnen eingehen werden, obwohl ich Ihnen ausdrücklich widersprochen habe.

Ich fordere Sie hiermit erneut ausdrücklich dazu auf.

- alle Vertragsverhältnisse mit meinem Vater Frxxx Bxxxxx endlich ordnungsgemäß zu stornieren,

- keine Vertragsverhältnisse mit ihm mehr zu beginnen und

- seine Kontaktdaten nicht mehr für Werbezwecke zu nutzen (selbst oder durch Dritte).

Die Berechtigung für dieses Ansinnen geht aus meiner Ihnen bereits vorliegenden Generalvollmacht hervor.

Bitte bestätigen Sie die ordnungsgemäße Umsetzung meiner Forderung schriftlich an meine E-Mail-Adresse.

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Meine Forderung an primastrom GmbH: Stornierung aller Vertragsverhältnisse


Firma hat geantwortet nach etwa 1 Monat nach etwa 1 Monat
12.03.2021 | 11:12
Firmen-Antwort von: primastrom GmbH
Abteilung: Kundenbetreuung

Sehr geehrter Herr Borrmann,

unter Berücksichtigung des von Ihnen vorgetragenen Sachverhaltes und aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht haben wir die Beendigung der bisher nicht rückabgewickelten Verträge in die Wege geleitet. Für die Zeit der Belieferung erhalten Sie eine Abschlussrechnung.

Wir hoffen in Ihrem Sinne eine zufriedenstellende Lösung erzielt zu haben und stehen für etwaige Rückfragen gern zur Verfügung.

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Kommentare und Trackbacks (7)


12.02.2021 | 22:03
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Für 8 der 10 Verträge haben wir von Primastrom eine Bestätigung des rechtzeitigen Widerrufs erhalten, für die anderen beiden Verträge verlangt Primastrom - trotz gleichem Widerrufstermin - ein ärztliches Attest der Demenz der betroffenen Person und somit hochsensible persönliche Daten, ohne dass sie dafür eine rechtliche Grundlage nennen. Auf unsere Beschwerde gegen diese rechtlich nicht begründete und nicht nachvollziehbare Verweigerung des termingerechten Widerrufs haben wir bislang keine Antwort erhalten. Stattdessen sendet Primastrom erneut Aufforderungen zur Zusendung einer Rechnung des Voranbieters - offenbar um ungeachtet des Widerrufs die Kündigung des bestehenden Vertrags vornehmen zu können.


12.02.2021 | 22:37
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Inzwischen haben wir für einen der beiden offenen Widerrufe eine Bestätigung erhalten. Zum letzten noch laufenden Widerruf haben wir hingegen die Antwort bekommen, dass Herr Fxxxx Bxxxxxxx nach Widerruf erneut einen Auftrag erteilt hätte. Dieser "Auftrag" wurde als Beleg beigefügt, enthält aber weder ein Datum, noch eine Unterschrift, so dass ich keinen Beleg für die Behauptung erkennen kann. Hilfsweise habe ich diesen dennoch ohne Anerkennung eines Vertragsabschlusses widerrufen.


21.02.2021 | 10:29
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Trotz dem von Primastrom bestätigten Widerruf der "Verträge" mit den Kundennummern 7890321825 (Gas) und 7890321830 (Strom) hat Primastrom nun die Verträge mit den bisherigen Anbietern "im Auftrag von Fxxxx Bxxxxxxx" gekündigt. Scheinbar weiß dort die linke Hand nicht, was die rechte tut, oder es interessiert sie schlicht nicht, wie die Vertragslage aussieht. In beiden Fällen ist das ein KO-Kriterium für eine Geschäftsbeziehung, selbst WENN die Tarife günstig WÄREN (was sie nicht sind). Wir werden das jetzt dem Anwalt übergeben und Primastrom verklagen.


17.03.2021 | 12:46
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Primastrom hat mit Datum 03.03.21 brieflich mitgeteilt, dass sie die Verträge mit Fxxxx Bxxxxxxx beendet bzw. rückabgewickelt werden. Mal abgesehen davon, dass aufgrund der termingerechten Widerrufe gar keine Verträge zustande gekommen waren und somit ausschließlich rückabzuwickeln war, fehlte mindestens eine Vertragsnummer in diesem Schreiben. So wundert es auch nicht, dass für die Kundennummer 7890321826 mit Absendedatum 12.03.21 ein Schreiben bei mir einging, das von einem "kürzlich erteilten Auftrag zur Verlängerung des Stromvertrags" spricht. Da eine solche Verlängerung nicht beauftragt wurde, liegt hier möglicherweise der Versuch einer strafbaren Handlung durch Primastrom vor und wir prüfen eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung.


24.03.2021 | 17:30
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ein Anruf bei der Primastrom-Hotline am 17.03.21 ergab, dass der laut Primastrom-Schreiben vom 12.03.21 angeblich erteilte Auftrag zur Verlängerung des Vertragsverhältnisses mit der KNR-7890321826 telefonisch erfolgt sein soll. Die Hotline war nicht in der Lage, uns dieses Gespräch vorzuspielen und teilte uns mit, einen Mitschnitt dieses Telefonats müssten wir schriftlich anfordern. Dies ist heute erfolgt, zusammen mit einer schriftlichen Bestätigung des am 17.03.21 bereits erklärten Widerrufs. Weitere rechtliche Schritte sind in Vorbereitung, da ein solches "werbendes Telefonat" am 12.03.21 auf jeden Fall im Widerspruch zum erklärten Werbeverbot gemäß EU-DSGVO gestanden hätte. Aber vielleicht fand dieses Gespräch ja auch gar nicht statt? Das wird sich daraus klären, ob Primastrom den angeforderten Gesprächsmitschnitt liefern kann und was sich hieraus ableiten lässt.


08.04.2021 | 16:22
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Primastrom hat inzwischen schriftlich bestätigt, dass auch der fehlende angeblich verlängerte Vertrag storniert wurde. Auf die Aufforderung, das dazugehörige Telefonprotokoll zur Verfügung zu stellen, um eine Strafanzeige prüfen zu können, gab es jedoch keine Reaktion. Daher wird der Anwalt aktiv.


02.05.2021 | 13:07
von Manuela Kuboschek noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Inzwischen kam nun eine Rechnung (immerhin plus "Abschlussrechnung") von Primastrom bei meinem Vater an - für einen Vertrag, der termingerecht widerrufen wurde. Also für eine nicht beauftragte Lieferung. Wie das juristisch zu bewerten ist, klärt der Anwalt, der sich ja auch um die dokumentierten Datenschutzverstöße und den vermuteten Betrugsversuch kümmert.




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