E.ON Energie Deutschland GmbH (München)
Inkompetenter Stromanbieter oder gar Absicht? Kunde ohne Chance.
Bestell-/Kundennummer: 242 118 501 949
Unglaubliche Geschichte auch für Bundesnetzagentur und selbst für Mitarbeiterin von EON!
Ich habe lange überlegt, wie ich alles am besten darlegen kann. Es ist auch nicht so einfach, sich hier zu melden, wenn man keinen Strom hat.
Meine Vermieterin meldete mich bei Eon als Grundversorger an.
Am 17.09.2019 erhielt ich ein Begrüßungsschreiben mit dem Abschlag von 165 Euro pro Monat. Ich, Ein-Mann Haushalt in 65 qm Wohnung ohne Stromfresser, mit LED Lampen und einem Radio rief natürlich an und bat um Heruntersetzung der Abschläge. Die freundliche Dame bei EON Kundenservice setzte das auch um und es funktionierte. Ich musste nur noch 25 Euro pro Monat zahlen. Alles gut.
Mitte Februar 2020 dann die Rechnung, musste nur einwenig nachzahlen.
Die neue Abschlagzahlung von 135 Euro (wieder!) wurde mir erst bewusst, als ich eine Mahnung erhielt. Also rief ich wieder an, um das ändern zu lassen. Wieder eine freundliche Dame sagte mir, dass sie das ändern kann. "Es muss sich um einen Computerfehler handeln. "
Aber diesmal passierte nichts. Ich überwies immer wieder Beträge auf mein Kundenkonto. Wegen Corona hatte ich das aber weiter gar nicht beobachtet. Ich war im Ausland im Aussendienst und musste dort auch bleiben, wegen den ganzen Quarantäneregelungen.
Ende August bin ich endlich wieder zu Hause angekommen und laß meine Post. Zwei weitere Mahnungen, eine Sperrankündigung und ein Schreiben, dass die Sperrung keinen Erfolg hatte und es darum zu Gericht geht. Es handelte sich um eine Forderung von 869,47 Euro. In wirklichkeit hatte ich zu diesem Zeitpunkt ein virtuelles Guthaben bei Eon von 5,50 Euro. Meine Abschläge waren also eine Punktlandung (wie es auch eine EON Mitarbeiterin gesagt hat).
Ich rief also wieder an, die freundliche Dame sagte mr, dass ich es zahlen muss oder ich beweisen sollte, dass mein Zählerstand tatsächlich so niedrig ist und ich keinen Verbrauch wie eine Großfamilie habe. Ich gab ihr den Zählerstand durch. Sie sagte, dass sie da selbstverständlich was machen kann. Es wurden noch keine rechtlichen Schritte eingeleitet.
Ein Bekannter empfahl mir, den Anbieter zu wechseln, schliesslich bin ich ja im Grundtarif. Dann hätte ich wohl meine 1 Euro 13 herausbekommen und alles andere wäre wie in Luft aufgelöst. Ohne die 80 Euro für erfolglose Abschaltung wären es noch viel mehr gewesen.
Das sagte ich auch der Dame am Telefon und sie meinte, dass ich damit richtig liege, aber sie sich freuen würde, wenn ich bei EON bleibe. Ich sagte noch, dass Fehler passieren können und ich nicht so ein Wechselwütiger bin. Das ganze war am 2. September, zur Sicherheit schob ich den Zählerstand noch einmal per Interneteintrag auf der Providerseite nach.
30.09.2020: Endlich die korrigierte Rechnung (mit einer klaren Entschuldigung im EON Einleitungstext). Fand ich gut. 1.10.2020 wurden mir 40€ für den Rücknahmeausgleich abgezogen. Alles war für mich gut.
Doch dann wurde hinter meinem Rücken doch noch eine Anwaltskanzlei eingeschalten. Und noch dazu eine mit der man nicht reden kann. Diese Kanzlei brachte das ganze vor Gericht. (Eigentlich eine Fechheit wenn man den Text liest EON. /. mich = EON gegen einen einen Kunden, der gar keine Stromschulden hat.)
Weil alles hinter meinen Rücken abgelaufen ist, folgte ich meinen Versprechen und ging natürlich nicht zu einem anderen Lieferanten, sondern schloss einen Folgevertrag mit EON über zwei Jahre ab.
Kurz danach Post von Gericht, ich schrieb noch den Rechtspfleger zurück, aber die Anwaltskanzlei aus Regensburg forderte von mir die 800 Euro ein und bekam recht. Auch die Abschaltung des Stromes wurde gerichtlich bestätigt und frei gegeben.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Natürlich musste ich an EON nichts zahlen, schliesslich hatte ich ja keine Stromschulden. Der Anwalt forderte jedoch sein Geld ein. Und auch die Gerichtskosten fielen an.
Am 11.02.2021 dann die Erlösung wie ich dachte. Es kam die neue Rechnung von EON und ich musste was 150 Euro nachzahlen. Auch die Abschläge passten jetzt mit 37 Euro. Ich bezahlte alles.
Wieder keine Schulden bei EON, alles beglichen.
Kurz darauf am 24.02. wurde mir dann der Strom abgestellt.
Ich muss 323 Euro Kosten für Gericht und Anwalt bezahlen, dazu kommen jetzt noch 80,66 Sperrkosten und auf der gleichen Rechnung gleich noch 121,31 Euro Wiederinbetriebnahmegebühr.
Ich brauche wenig Strom, aber über 4 Monate gar kein Strom ist schon hart. Am härtesten ist es natürlich einen Kunden den Strom und damit im kältesten Zeitraum des Winters damit auch die Pumpen für die Heizung mit abzustellen, die laufen ja auch mit Strom. Eine Woche später bekam ich es mit einer Temperatur unter 10°C zu tun, im Haus wohlgemerkt.
In der Zusammenfassung die Fehler von EON und von mir:
Fehler EON 1: Stromabschläge viel zu hoch, wegen Computerfehler wie man mir seitens EON berichtete.
Fehler EON 2: Trotz zusage keine geringeren Abschläge führt zur Stromsperre
Fehler EON 3: Trotz durchgegebenen Zählerstand einer Entschuldigung von EON, zwar geänderte Rechnung, aber keine geringeren Abschläge.
Fehler EON 4: Zusage, keine rechtlichen Schritte gegen mich einzuleiten, trotzdem wird EON. /. mich weiterverfolgt
Fehler EON 5: Es wurde ein Rücknahmeausgleich gefordert und trotzdem der gerichtliche Weg weiterverfolgt.
Mein Fehler 1: Ich, blauäugig, ließ mich arglistig täuschen und schloss sogar noch einen neune Vertrag über zwei Jahre bei EON ab. Ich hielt mein Versprechen zumindest. Bringt mir aber nichts.
Mein Fehler 2: Ich schloss auch noch bei unserer Firma einen neuen zwei Jahresvertrag mit EON ab. Die waren halt zu nett.
EON Fehler 6: Stromabschaltung im Winter ist unverhältnismäßig, schon alleine deshalb nicht, weil ich keine Schulden bei EON hatte.
EON Fehler 6: Der ist zwar nicht so wild, jedoch sagt das mal wieder viel über den Betrieb EON aus. Die Verbrauchsprognose im Internet liegt jetzt bei mir bei 237 kWh. Was natürlich viel zu wenig ist. Ein Zeichen, dass mit dem Computersystem was nicht stimmt. (Das wird auch der Grund sein, warum in Deutschland die Atomkraftwerke abgeschaltet wurden, man kann Firmen mit solchen Systemen keine komplexere Technik betreiben lassen).
Zum Schluss was ich noch schlimm finde. Eon macht nach der Werbung einen wirklich tollen Eindruck. Da ist alles drin, kundenfreundlich, fair, familienfreundlich usw.
Wenn ich jetzt die Werbung überall sehe, ist es so als würde ein Feind mir jedesmal aufs neue den Krieg erklären. Und wenn ich dann noch auf den Bayernwerkfahrzeugen sehe: "Wir arbeiten für Ihre Zukunft". Das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten.
Ich habe mich vor dem Eintrag bei Rechtspflegern und Bundesnetzargenturmitarbeiter erkundigt und sogar mit meinem letzten Telefonat mit EON an Ostern einer EON Mitarbeiterin meine Geschichte erzählt und alle wussten nicht mehr was sie sagen sollten. Als ich der EON Mitarbeiterin erzählt habe, dass ich trotzdem einen neuen Vertrag gemacht habe (ich wusste ja nicht.) hat man gemerkt, wie die wirklich auch geschockt war. Da war erst mal Stille!
08.07.2021 | 10:00
Abteilung: Kundenbetreuung
Lieber Reclaboxler,
ganz herzlichen Dank, dass Sie uns den Sachverhalt so ausführlich geschildert haben. Es tut uns sehr leid, dass Sie diese Erfahrung gemacht haben.
Wir haben unsere Fachabteilung darum gebeten, Ihr Anliegen einmal ganz genau für Sie zu prüfen. Die Kollegen melden sich dann im Anschuss gern mit weiteren Informationen wieder bei Ihnen zurück.
Viele Grüße
Ihre E.ON Energie Deutschland GmbH
Was für tolle Worte - viele sind in dem Gebiet jetzt ohne Strom! Genausso wie ich, jedoch hatte die Unwetterkatastrophe den Namen EON! Herzlichen Dank!
Wie ich schon beschrieben habe versprach man mir die unmöglichen Abschläge runterzusetzen. Geschehen ist nichts. Dann die gewollte Abschaltung mit der Entschuldigung, dass es ein Computerfehler ist. Passoert ists nichts, ich hatte keine Schulden bei Ihnen. Dann die Rücknahmegebühr vom Anwalt, musste ich zahlen, aber der Anwalt hat trotzdem losgelegt und das Gericht hinters Licht geführt. Zu diesen Zeitpunkt keine Stromschulden. Dann die Abschaltung ende Februar, abschaltung der Heizung. Zu diesen Zeitpunkt keine Schulden! Seit über 5 Monaten keinen Strom! Ärger mit dem Arbeitgeber, wegen Homeofficeverweigerung. Selbst die ganzen Gerichtskosten, die mir aufgedrückt wurden, aus Absicht oder Unvermögen der EONS habe ich bezahlt. Ich bekomme Mails und Briefe, wie ich am besten Getränke Kühle! Haben sie wirklich vor mich fertig zu machen? Ich habe keine Worte mehr für ihr vorgehen gegen mich! Ich empfinde das erste Mal in meinem Leben Hass gegen eine Gesellschaft der ich guten Gewissens vertraut habe! Ich habe alles bezahlt und sie machen mich weiterhin fertig? Und jetzt wieder die schöne Ansage unsere Fachabteilung meldet sich - niemand meldet sich seit Wochen! Ist das ein versuchsprojekt, wie man jemanden in den Suizid treiben kann?
Beschwerde ist noch nicht gelöst