Beschwerde lesen

Wir haben im Oktober unseren Baustromzähler ausgebaut bekommen, von dem wir leider keinen Zählerstand dokumentiert oder fotografiert haben.

Das lag daran, dass wir dachten unser Elektriker baut den Zähler aus (dem wir Vertrauen). Der hatte sich an diesem Tag aber krank gemeldet. Überraschend kam dann ein Mitarbeiter der MVV, während mein Bruder und mein Mann dort arbeiteten, und hat den Baustromzähler gegen einen neuen Zähler, aber ohne Protokoll, ohne Unterschrift ausgetauscht.

Zwei Wochen später bekamen wir eine Rechnung von etwa 11300 Euro für fast 40000 kWh Verbrauch.

ABER: Letzte Ablesung von uns war im März, wir meldeten 500 kWh. Leider haben wir damals gar nicht bemerkt, dass die MVV uns 2800 kWh in Rechnung gestellt hat.

Was haben wir von März bis Oktober gemacht, um über 37000 kWh zu verbrauchen:

Vor der ersten Ablesung im März war nur die Bodenplatte fertig. Eineinhalb Wochen war ein Kran angeschlossen (Zwar schon seit Dezember, aber eineinhalb Wochen nach der Ablesung noch in den März hinein.) Und Beim Verputzen im Juli war für zwei Tage eine Verputzermaschine angeschlossen. Ansonsten hat hier nur meine Familie auf dem Bau gearbeitet. Mit Kabeltrommeln, Säge, Akkuschrauber, Bohrmaschine und diversen anderen Kleingeräten. Keine Heizung, kein Trockner (Sommer!)

Wir haben neben unseren Hauptberufen für drei bis vier Tage die Woche dort gearbeitet. Z.B. auch (ohne Strom) Dämmung gestopft, Folie getackert und sehr viel Klebeband verbraucht. Wie sollen wir so viel Strom verbraucht haben? Das zur reinen Logik.

Jetzt zur MVV:

Trotz Widerspruch und Forderung von Ein- und Ausbauprotokoll des Zählers sowie ein Fotonachweis des Zählerstands, haben wir nach vier! Wochen nur ein Ausbauprotokoll zugeschickt bekommen, dass auch noch eine Woche zu spät erstellt wurde.

MVV: Nachdem wir uns an den Netzbetreiber gewandt haben, ist uns eine Kopie des Protokolls zum Zählerausbau zugeschickt worden.
Ich habe zurückgemeldet, dass der Widerspruch nicht geklärt ist, da meine Forderungen nicht erfüllt wurden, und das Ausbauprotokoll das falsche Datum enthält. Trotzdem wurden uns jetzt fünf Tage später einfach 11300 Euro abgebucht, die wir für unseren Restbau brauchen. Wir sind nämlich noch gar nicht fertig.

Letzte Woche wurde Estrich gelegt und momentan sind wir am Trocknen.

Natürlich ist in der Hotline der MVV niemand zuständig und bei der Beschwerdedurchwahl geht niemand ans Telefon. Ich bin ratlos. Bekommen Mitarbeiter der MVV Provision? Warum bemüht sich niemand das aufzuklären?