primastrom GmbH (Berlin)
Keine Bestätigung der Sonderkündigung
Bestell-/Kundennummer: 7890398775
Hinweis auf Sonderkündigungsrecht sowie Preiserhöhung wurde nicht zugestellt, wird jedoch seitens der Primastrom GmbH behauptet.
Seit dem 23.09.21 beziehe ich Strom bei der primastrom GmbH.
Am 8.12.2021 fiel mir bei der Prüfung meines Kontos auf, dass ich seit November 2021 einen fas 50,00 € höheren Abschlag zahle, als vertraglich vereinbart.
Umgehend buchte ich die Abschläge für November und Dezember 2021 zurück und nahm telefonisch Kontakt zu der primastrom GmbH auf, hier teilte mir eine Mitarbeiterin mit, dass bereits am 01.10.2021 ein Schreiben an mich gesendet wurde, in welchem man mich auf die Preiserhöhung sowie mein Sonderkündigungsrecht hinwies.
Dieses Schreiben ist jedoch nie bei mir eingegangen! Einen Nachweis der Zustellung des Schreibens konnte die primastrom GmbH nicht liefern.
Ich wies freundlich darauf hin, dass ich sodann von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen werde, wegen der Preiserhöhung.
In einem hämischen Ton wurde mir mitgeteilt, dass ich das gerne machen könne, die Frist aber schon abgelaufen sei. Dies verneinte ich, da ich ja nie auf die Preiserhöhung sowie das Sonderkündigungsrecht hingewiesen wurde.
Umgehend schrieb ich eine Sonderkündigung zum 22.12.21 sowie einen Wiederruf des SEPA-Lastschriftmandats und schickte dies per Einschreiben mit Rückschein an die primastrom GmbH.
Am 17.12.21 erhielt ich eine Ablehnung der Kündigung sowie eine Mahnung in welcher man mir ''drohte'', die offenen Abschläge von Dezember und November 2021 werden am 27.12.21 nochmals abgebucht, sollte ich das beigefügte SEPA-Lastschriftmandat nicht fristgerecht, ausgefüllt zurücksenden.
Sofort nach Erhalt dieser ''Drohung'' nahm ich am 17.12.2021 telefonisch Kontakt mit der primastrom GmbH auf um den Sachverhalt zu klären.
Hierbei behauptete der Sachbearbeiter wiederum, mir wurde am 01.10.21 ein Schreiben mit der Abschlagserhöhung und dem Sonderkündigungsrecht zugesendet und die Frist sei schon abgelaufen. Daher wäre eine Sonderkündigung nicht mehr möglich. Wieder teilte ich mit, dass mir ein solches Schreiben nie! zugegangen ist.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Inzwischen war ich sehr aufgebracht und sauer. Dies bekam der Sachbearbeiter auch verbal zu spüren. Sodann beendete er seinerseits das Gespräch.
Davon lies ich mich allerdings nicht entmutigen und nahm sogleich nochmals Kontakt per Telefon auf. Wieder wurde behauptet, dass eine Preiserhöhung per Post am 01.10.2021 mitgeteilt wurde. Wieder verneinte ich dies. Auch konnte mir dieser Mitarbeiter die Zustellung der Abschlagserhöhung nicht belegen.
Außerdem wurde weiter behauptet, dass ein Wiederruf des SEPA-Lastschriftmandats nie eingegangen sei. Nachdem ich jedoch darauf hinwies, dass der Wiederruf gemeinsam mit der Sonderkündigung per Einschreiben mit Rückschein eingesendet wurde, war es auf einmal doch da. Schon sehr merkwürdig und nicht sehr seriös.
Abschließend konnte mein Anliegen jedoch nicht geklärt werden, da man sich weiterhin auf die Zusendung der Preisanpassung vom 01.10.2021 berief und die Frist zur Sonderkündigung schon abgelaufen sei. Dies verneinte ich ausdrücklich und wies darauf hin, dass ich ein unbefristetes Sonderkündigungsrecht habe, da ich ja nicht! auf dieses hingewiesen wurde. Tatsächlich teilte man mir die Preiserhöhung erst am 08.12.21 auf Nachfrage meinerseits telefonisch mit.
Hiermit weise ich nochmals auf mein Sonderkündigungsrecht und den Wiederruf des SEPA-Lastschriftmandats meinerseits hin, welche fristgerecht bei der primastrom GmbH eingegangen sind.
Weiter fordere ich die primastrom GmbH auf, nun endlich eine Kündigungsbestätigung an die ihnen bekannte Adresse zu senden. Dies muss laut geltendem Recht innerhalb einer Woche ab Zustellung der Kündigung erfolgen.
Auch weise ich ausdrücklich darauf hin, dass ich eventuell entstehende Kosten, durch unerlaubtes Abbuchen von Abschlägen von meinem Konto, der primastrom GmbH in voller Höhe in Rechnung stellen werde.
14.01.2022 | 09:29
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrte Frau Reed,
wir legen sehr viel Wert auf Kundenzufriedenheit und haben Ihre Beschwerde mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.
Sie haben uns am 08.07.2021 beauftragt, Ihnen unseren primastrom Stromtarif „prima bonus home“ bereitzustellen. In dem Gespräch, ging es nicht um die Zusendung von Informationsmaterial über unsere Tarife, sondern um den Abschluss eines Vertrages. Alle für den gewählten Tarif wesentlichen Informationen wurden Ihnen mitgeteilt und Sie erklärten sich mit der Bereitstellung des Stromtarifes der primastrom GmbH einverstanden.
Als Vertragsbestätigung erhielten Sie hierzu am 12.07.2021 unsere Auftragsbestätigung mit entsprechender Widerrufsbelehrung. Von Ihrem 14-tägigen Widerrufsrecht nach Erhalt der Auftragsbestätigung haben Sie jedoch keinen Gebrauch gemacht, weshalb der Tarif nach Ablauf der Widerrufsfrist entsprechend der mit Ihnen getroffenen Vereinbarung für Sie eingerichtet wurde.
Weiterhin möchten wir Sie darüber informieren, dass die Auftragsbestätigung nicht Post Retour kam, wie sonst üblich bei Nichtzustellung. Daher kann von deren ordnungsgemäßem Versand ausgegangen werden.
Weiterhin wurden Sie Sie mit Schreiben vom 01.10.2021 zur Preisanpassung ordnungsgemäß über Ihr Sonderkündigungsrecht informiert. Eine fristgerechte Sonderkündigung liegt uns nicht vor. Mithin gelten die Konditionen der Preisanpassung.
Lediglich aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht hat primastrom den Vertrag beendet.
Sobald uns der Netzbetreiber Ihren Endzählerstand mitgeteilt hat, werden wir Ihre Abschlussrechnung erstellen. Wir bitten daher um etwas Geduld. Bitte denken Sie auch daran, die Abschläge bis zum Kündigungsdatum zu begleichen.
Wir hoffen, in Ihrem Sinne eine zufriedenstellende Lösung erzielt zu haben und stehen für etwaige Rückfragen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr primastrom - Team
Nochmals weise ich darauf hin, dass mir die Preiserhöhungsinformation erst telefonisch am 08.12.2020 mitgeteilt wurde, somit nehme ich das daraus folgende gesetzliche Sonderkündigungsrecht wahr! Ein Kündigungsschreiben würde Ihnen bereits am 09.12.21 per Einschreiben mit Rückschein Ihnen zugesendet. Bei Ihnen eingegangen am 10.12.21
Ein weiteres Sonderkündigungsrecht ergibt sich aus §41 (3) EnWG wegen Nichteinhaltung der Transparenz bei Kostensteigerungen.
Ich fordere Sie daher auf meinen Vertrag mit sofortiger Wirkung zu beenden.
Sollten Sie sich weigern, mir mein rechtliches Sonderkündigungsrecht, werde ich den Fall an die Schlichtungsstelle Energie e. V. (§ 111a EnWG Verbraucherbeschwerden) weitergeben und rechtliche Schritte einleiten. Eine Antwort wird erwartet bis 07.01.2022.
Ich habe ausdrücklich abgelehnt. Und nochmals erklärt das ich bereits mehrfach schriftlich einer Rückwerbung und Anrufen widersprochen habe.
Weiter habe ich primastrom aufgefordert nun endlich meine Sonderkündigung zu bestätigen. Sollte ich bis zum 07.01.22 keine Antwort erhalten, dann geht die Sache endgültig über den Anwalt, der Verbraucherschutz und die Schlichtungsstelle Energie sind bereits informiert. Jetzt Reichts!
Primastrom bitte senden sie nun endlich die Endabrechnung.
Beschwerde ist noch nicht gelöst