primastrom GmbH (Berlin)
Kündigungen werden ignoriert u. Konto einfach belastet
Bestell-/Kundennummer: 7890413523
Letztes Jahr bekam ich einen Anruf von einer Dame von Primastrom. Sie rief mich auf dem Handy von einer Handynr. an und nannte nur ihren Nachnamen (keine Firma etc.) und fing gleich an, dass sie meine Stromzählernummer braucht, weil sie was nachgucken muss und ob ich ihr die schnell geben könnte. Ich war leider etwas naiv und komplett perplex und bin ihr daher auf den Leim gegangen. Dachte anfangs wirklich sie wäre von meinen damaligen Energielieferanten (Grundversorger) und müsste tatsächlich schnell was gucken.
Ehe ich mich versah, hat sie mir einen neuen Stromtarif aufgeschwatzt und warb damit mind. 5 Euro günstiger zu sein als mein damaliger Versorger - außerdem war noch jede Menge schnickschnack wie jährliche Gutscheine etc. dabei. Ich sollte ihr meine Stromrechnung abfotografieren und per Mail an infoprimastrom.de senden, dann bekäme ich die "Vertragsunterlagen". Gesagt - getan. Ich bekam ein Willkommensschreiben und kurz drauf wurde der erste Abschlag abgebucht - leider deutlich teurer als "versprochen". Der Abschlag belief sich auf um die 50 Euro. Ich habe versucht zu widerrufen (per Mail an infoprimastrom.de), daraufhin bekam ich per Post die Info, dass mein Widerruf nicht mehr innerhalb der Frist ist/war.
Kurz darauf stand fest, dass ich umziehen werde und meinen Stromanbieter nicht mitziehen kann, weil der Vermieter/Eigentümer selber Strom produziert und einspeist. Also nahm ich mein Sonderkündigungsrecht in Anspruch und hab die erste Kündigung per Einschreiben/Einwurf (wurde nachweislich am 11.10.2021 zugestellt) und gleichzeitig per Mail Anfang Oktober weggeschickt. Die Kündigung war zum 28.02.2022 - also war die Kündigungsfrist mehr als fristgerecht (Lt. AGB Primastrom muss ein Umzug mind. 4 Wochen vorher angezeigt werden und sollte eine Vertragsmitnahme nicht möglich sein, wird eine vorzeitige Vertragsbeendigung gewährt). Trotz Fristsetzung von 14 Tagen wurde meine Kündigung nicht bestätigt.
Stattdessen bekam ich in der Zwischenzeit einen Brief in dem stand, dass der Strompreis (trotz Preisgarantie von 24 Monaten) nicht gehalten werden kann und mein monatlicher Abschlag angepasst wird. Ich kann natürlich gem. §5 Abs. 3 StromGVV aufgrund der Preiserhöhung vorzeitig meinen Vertrag beenden. Was ich auch getan habe (per Mail), aber auch das wurde ignoriert. Mein Abschlag lag nun bei ca. 79 Euro! Also doppelt so hoch als beim Grundversorger davor.
Meine Kündigung wegen Umug habe ich zwischenzeitlich immer wieder per Mail "remindert" und schließlich im Januar nochmal doppelt per Einschreiben/Einwurf versendet. 1x an eine Postfach-Adresse und 1x an eine normale Postanschrift (beide Anschreiften standen mal auf Anschreiben bzw. im Impressum der Homepage). Beide wurden am 14.01.2022 zugestellt - also immer noch innerhalb der Frist. Aber auch hier wurden beide ignoriert. Stattdessen wurde mir im Januar ohne eine vorherige Info ein Betrag in Höhe von 129,55 Euro abgebucht. Telefonisch ist dort niemand zu erreichen, also habe ich den Betrag zurückbuchen lassen.
Es kam dann eine Woche später ein Schreiben mit der Abschlussrechnung für 2021 - da sollte ich 0,32 Euro nachzahlen. Gleichzeitig bekam ich eine Mail von infoprimastrom.de mit dem Betreff "Ihr Anliegen". Darin stand, dass ich sie wegen eines Anliegens kontaktiert habe und wenn der Grund für mein Anliegen noch bestünde, soll ich doch auf diese Mail antworten. Habe ich getan und nochmals aufgelistet wann welches Kündigungsschreiben bei Ihnen zugestellt wurde und nochmals um Bestätigung meiner Kündiugng gebeten. Die Reaktion darauf war, dass 3 Tage später (also gestern) eine Mahnung über 272 Euro (für Januar und Februar, weil sie aufgrund der Rücklastschrift nun nicht mehr abbuchen können) inkl. Drohung mit Anwalt etc. kam. Telefonisch wieder niemand zu erreichen.
Den Fall melde ich heute noch an die Schlichtungsstelle Energie und außerdem an meinen Anwalt.
Das grenzt schon an Kriminalität, was die betreiben und müsste verboten werden. Zumal man zahlreiche Einträge/Beschwerden dieser Art im Internet findet (leider googelt man sowas immer erst, wenn es schon zu spät ist)