149 Views | 13.06.2022 | 12:15 Uhr
geschrieben von Ilja13

porta Möbel GmbH & Co.KG (Porta Westfalica)

Sofa mit Mängeln - Reklamation wird abgewimmelt.

Bestell-/Kundennummer: Vertrag 3550066

Polster mit unterschiedlichem Härtegrad, Sitzflächen zu kurz, Falten in der Eck-Sitzfläche.

Wir haben Anfang September 2021 ein Ecksofa mit elektrisch verstellbarem TV-Sessel-Element bestellt.

BILDER
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2 Bilder


Das wurde Anfang Januar mit folgenden Mängeln geliefert:

  • Sitzflächen mit drei unterschiedlichen Härtegraden (jedes Element anders), bestellt war mittel. TV-Sessel ist jedoch zu hart, sodass das Sitzen sehr unbequem und unangenehmen ist. Das angrenzende schmale 2-er-Element ist zu weich - man versinkt bis zum Gestell! Sitzen halb-halb (TV-Element und 2-er Element) ist unmöglich - es können also maximal drei Personen drauf sitzen, statt - wie vorgesehen - vier!
  • Die Sitzflächen sind zu kurz und enden vorne total ungleichmäßig (s. Bild). Die Waden drücken also ständig gegen die Sofa-Fläche darunter, bis die schmerzen! Normal ist es, dass die Sitzflächen etwas überstehen.
  • Falten in der Eck-Sitzfläche sehen von Beginn an aus, als ob das Sofa bereits nach Jahren durchgesessen ist.

Seit fünf Monaten zieht sich die Reklamation hin.

SCHLAGWORTE

Uns wurde zuerst versprochen, dass ein Mitarbeiter des Herstellers zur Kontrolle und Mängelbeseitigung geschickt wird. Stattdessen wurden die Mängel erst durch die Anlieferer dokumentiert, dann Wochen später durch einen weiteren Porta-Mitarbeiter und nach weiteren Wochen durch einen unkommunikativen "unabhängigen Experten" mit diversen Messgeräten für Härtegrad und Wellenbildung (ist schon befremdlich, dass man so einen benötigt!).

Nun haben wir - nach fünf Monaten mangelhafter Kommunikation - ein Schreiben erhalten, dass die Härtegrad-Abweichungen von 3 % und 13 % im Toleranzbereich für Polsterschäume liegt und konstruktionsbedingt zum Gestell passt.

So einen Unsinn habe ich selten gehört! Wenn ich eine H2-Matratze bestelle, dann ist diese auch nicht konstruktionsbedingt zu meinem Bett und Lattenrost angepasst. Zumal die Angaben von 13 % sich auf das breite 2-er-Element beziehen, was dem gewünschten mittleren Härtegrad entspricht und gefühlt auch zu dem passt, was wir "Probe gesessen" haben. Die 3 % sind das viel zu weiche schmale 2-er-Element, wo man mit den A-Backen bereits das Gestell darunter spürt. Zur Info: wir haben Körpergewichte von 60 kg und 80 kg - also keine extremen.

Bei einem Sofa mit einem nominalen Preis von rund 8.500,-- € und einem Kaufpreis von über 5.200,-- € (nach Abzug des Aktionsrabattes) erwarte ich keine gravierenden Mängel.
Unser altes und deutlich günstigeres Sofa eines anderen Anbieters (mit ähnlichem Aufbau) hatte keines dieser Mängel.

Jetzt hat porta eine Frist erhalten, auf den Widerspruch der Ablehnung zu reagieren.

Anschließend geht das an unseren Anwalt und vor Gericht. Einen richtigen "unabhängigen Experten" und die Gerichtskosten darf porta dann auch noch mitbezahlen.

Beschwerde bewerten!
Meine Forderung an porta Möbel GmbH & Co.KG: Angleich vom Härtegrad der gesamten Sitzfläche vom schmalen 2-er-Element, angrenzendem TV-Element. Korrektur vom Überstand der Sitz-Polster. Straffung des Eck-Sitzpolsters.


 
Richtet sich diese Beschwerde gegen Ihr Unternehmen?


Kommentare und Trackbacks (1)


16.06.2022 | 21:05
von ReclaBox-Benutzer | Regelverstoß melden
Ich würde mich auch sehr über diese Situation ärgern, wäre ich an ihrer Stelle. Ich habe also vollstes Verständnis dafür.

Ich persönlich habe daraus schon lange meine Konsequenzen gezogen. Praktisch meine gesamte Wohnungseinrichtung vom Teppich über die Möbel bis hin zu Matratzen und dem Sofa habe ich bei namhaften Versenden bestellt. Und bevor die Frage aufkommt, nein, nicht Amazon.

Der große Vorteil dabei ist, dass ich ein Widerrufsrecht habe. Zusätzlich räumen viele seriöse Versender sogar noch ein zusätzliches Rückgaberecht ein. Damit sind offensichtliche Probleme oder Dinge, die man relativ schnell erkennt, abgedeckt. Im Zweifel mache ich von meinem Widerrufsrecht oder einem Rückgaberecht vom Hersteller beziehungsweise Versender Gebrauch. Fertig.

Natürlich, ein Probesitzen ist dann nicht möglich. Es sei denn man findet ein baugleiches Sofa auch bei einem Versender.

Im Ergebnis muss man abwägen, was einem wichtiger ist. Möchte ich ausgiebig probesitzen oder ausprobieren oder anfassen, dann werde ich sicherlich den stationären Handel nehmen. Im Gegenzug kann es dann aber auch zu solchen Problemen wie bei ihnen kommen. Wenn ich auf all das verzichten kann oder möchte, kann ich bei einem Versender kaufen. Dort kann ich im Zweifel das Produkt zurückgeben.

Alternativ kann man natürlich bei einem stationären Möbelhaus versuchen zu vereinbaren, dass man ein Rückgaberecht eingeräumt bekommt. Ob sich das Möbelhaus darauf ein lässt, ist jedoch sehr fragwürdig. Aber fragen und verhandeln kann man immer



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