Durch Amazon.de endgültig nicht gelöste Beschwerde. | 485 Views | 14.09.2010 | 11:10 Uhr
geschrieben von Klaus Mayer

Amazon.de (Luxemburg)

Amazon: Nur ein stummer Kunde ist ein guter Kunde?

Bekanntlich können auf der Website von Amazon auch Fremdanbieter ihre Produkte verkaufen, wobei der Verkauf unter der Regie und zusammen mit einer zusätzlichen Garantie von Amazon erfolgt. Weiterhin bietet Amazon die Möglichkeit, Bewertungen und Kommentare zu den einzelnen Verkäufern auf seiner Website abzugeben.

SCHLAGWORTE

Schreibt man einen solchen Kommentar in das entsprechende Webformular, wird einem bei Verwendung des Internet Explorers unterhalb des Eingabefeldes die Anzahl der Zeichen angezeigt, die man noch schreiben darf. Außerdem steht dort, daß der Kommentar nicht länger als 400 Zeichen sein darf.

Da macht man sich dann die Mühe, einen Text so abzufassen, daß diese Zeichenlänge ordentlich ausgenützt wird, um auch alles Nötige zum Ausdruck zu bringen, und dann bekommt man zur großen Überraschung nach Absenden des Textes eine Fehlermeldung, der Text sei zu lang, obwohl auf genau derselben Seite unten steht, man habe noch 8 Zeichen übrig (Screenshot liegt mir vor).

Da man nur einen einzigen Versuch hat (wenn das Senden funktioniert hat, kann man nicht nochmals etwas senden) und man nicht weiß, wie lang der Text denn nun wirklich sein darf, müßte man immer wieder kürzen und endlos probieren, bis man endlich eine passende Länge gefunden hat. Weil die Sache einem natürlich eine solche Mühe nicht wert ist, muß man einen wesentlich kürzeren Text eingeben und die ursprüngliche Mühe war für den Papierkorb. Insgesamt also ein einziges Ärgernis.

Nun können solche Softwareprobleme natürlich immer passieren, obwohl so etwas bei einem derart großen Unternehmen wie Amazon eigentlich eine Schande ist. Wäre die Software einer Online-Bank ebenso unausgereift, wären die Folgen nicht auszudenken. Das eigentlich Unglaubliche ist aber, daß die Meldung eines solchen Problems bei Amazon nicht auf Interesse stößt. Vielmehr bekommt man abwegige Antworten, die offenbar nur dazu dienen sollen, den Kunden "ruhigzustellen".

Damit ist dann wohl das ja ach so große Interesse des Fremdanbieters und von Amazon selbst an der Meinung des Kunden über diesen Fremdanbieter eher aus dem Land der Märchen, was ich mir allerdings schon von vorneherin auch so gedacht hatte. Mir war nämlich B-Ware anstelle von Neuware angedreht worden, und sicherlich war dieser Vorgang überhaupt nicht von Bedenken begleitet, daß ein solcher Kunde einmal und nach Möglichkeit kein zweites Mal mehr dort bestellt. Man hat es ja nicht notwendig. Aber den Einzelhandelsverband ständig jammern lassen, das kann man.

Hinsichtlich des Amazon-Problems wurde mir konkret zunächst gesagt, ich müsse mit meiner Kommentarabgabe erst eine gewisse Zeit nach der Lieferung der Ware warten, was natürlich nicht funktionierte und wenn doch, wäre die unpassende Fehlermeldung ja wohl kaum weniger blamabel für Amazon gewesen wie eine falsche Zeichenzählung. Dann wurde mir, nachdem ich meinen Text schließlich per E-Mail geschickt hatte, gesagt, ich müsse die Leerzeichen in meinem Text mitzählen, was ich selbstverständlich gemacht hatte (mit einer eigenen, zuverlässigen Zählsoftware), und was Amazon auch leicht selbst hätte feststellen können, und was nur zeigte, daß Amazon wohl nur absolut dämliche Kunden erwartet. Eine weitere Antwort gab es dann nicht mehr, man will jetzt wahrscheinlich nichts mehr mit mir zu tun haben. Nur stumme Kunden sind gute Kunden.

Wie schön und angenehm ist es doch, daß man hier bei ReclaBox den Gedanken und dem Schreibfluß freien Lauf lassen kann, ohne durch irgendwelche nicht funktionierenden Längenbegrenzungen behindert zu werden. Auf diese Weise ist eine Kritik wie die hier vorstehende dann ruck zuck geschrieben.

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Meine Forderung an Amazon.de: Angabe, wieviele Zeichen ein Kommentartext enthalten darf


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Kommentare und Trackbacks (2)


21.09.2010 | 20:01
von Klaus Mayer noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Auch keine Antwort ist bekanntlich eine Antwort.


06.10.2010 | 08:33
von Klaus Mayer endgültig nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Wenn ich mir die anderen Beschwerden über Amazon hier so ansehe, ist ja zu sehen, daß Amazon grundsätzlich nie antwortet. Dort liegt es offenbar unter der Würde, sich mit so einem Winzling wie ReclaBox (verglichen mit einem Giganten wie Amazon) überhaupt nur abzugeben.

Auch über das Vorliegen eines bestimmten Geschäftsprinzips, das darin besteht, unliebsame, also nicht stumme Kunden einfach zu ignorieren oder durch unsinnige Antworten ruhigzustellen, ist damit viel ausgesagt.




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