Deutsche Postbank AG (Bonn)
Unseriöser Vertrieb von Fondsanteilen
Bestell-/Kundennummer: QM1187
Da ich ein Bankkonto bei der Postbank habe und diese Daten entgegen allen Datenschutzrichtlinien offensichtlich auch der Postbank Finanzberatung AG zur Verfügung gestellt werden, hat mich - Rentner und seinerzeit 68 Jahre alt - ein Berater dieser Finanzberatung Mitte 2009 dahingehend beraten, Fondsanteile an diesem Spiele-Fonds für 20000 € zu erwerben.
Aus dem Mitte 2010 erhaltenen Geschäftsbericht der Fondsgesellschaft für 2009 musste ich schlussfolgern, dass der Spielfond extrem schlecht gemanagt wird, so dass ich befürchten muss, einen Teil meines investierten Geldes abschreiben zu müssen.
Auf meine schriftliche Anfrage an das Fondsmanagement, ob die Postbank Finanzdienstleistung AG zusätzlich zu den ausgewiesenen 5% Disagio weitere Provisionen erhalten hat (sogenannte Kickbacks), die mir bisher nicht bekannt waren, erfuhr ich, dass weitere 7,6% Eigenkapitalvermittlungsprovisionen geflossen sind, die natürlich die Motivation dieses Finanzvertriebs so steigern, dass die Gefahr besteht, dass die Interessen der möglichen Kapitalanleger in den Verkaufsgesprächen nicht im Vordergrund stehen.
Da es bereits eine ganze Reihe von Gerichtsurteilen gibt, die Kapitalanlegern bei verschwiegene Kickbacks die Rückabwicklung Ihrer erworbenen Fondsanteile gestatten, habe ich bei der Postbank Finanzberatung ebenfalls die Rückabwicklung gefordert - sie wird mir mit dem Hauptargument verweigert, man sei "keine Bank, so dass über die Höhe einer eventuellen (Zusatz-) Vergütung nicht aufgeklärt werden muss."
Da dieser Finanzvertrieb zur Postbank gehört und das Logo der Postbank auch im Briefkopf führt, um mit der Solidität der Postbank um Vertrauen zu werben, führt man damit potentielle Kunden bewusst in die Irre - außerdem sind die bisher von Gerichten in Zusammenhang mit Kickbacks zugunsten der Anleger gefällten Urteile sicher nicht von der Gesellschaftsform der Finanzberatung sondern mehr von der kundenschädlichen Motivation bestimmt, die diese Zusatzprovisionen auslösen, weil das Eigeninteresse des Finanzvertriebs dadurch zu Lasten der Interessen der Anleger gestärkt wird.
Freundliche Grüße, Dieter Lust