Telekom Deutschland GmbH (Bonn)
Überlandleitung gerissen - Weihnachten ohne Festnetz
Am 20.12.2010 riss - wohl aufgrund von Schneebruch - die Überlandleitung, die unser kleines Dorf telekomtechnisch versorgt. Direkt am Schadenstag rief ich bei der T-Com-Hotline 0800-3301000 an und erklärte den Sachverhalt. Ich wies auch darauf hin, dass in der Nachbarschaft ebenfalls eine schwerkranke Asthmatikerin betroffen ist vom Leitungsausfall. Sie lebt allein, hat kein Handy und ist dementsprechend auf ihr Festnetz-Telefon angewiesen. Man teilte mir mit, dass sich kurzfristig jemand um den Schaden kümmern wird.
Es wird Mittwoch, 22.12. - die Leitung ist weiterhin tot. Ich frage, was denn jetzt passieren würde. Die Mitarbeiterin an der Hotline teilt mir mit, dass die Reparatur für Heiligabend, 24.12. - Vormittag - geplant ist. Ich gebe zu bedenken, dass Weihnachten vor der Tür steht und ich doch wohl nicht befürchten muss, dass wir über Weihnachten ohne Telefon dastehen. Versicherung der Mitarbeiterin: "Nein, das klappt schon. Sollte bis 11 Uhr das Telefon nicht funktionieren, melden Sie sich umgehend! "
Heiligabend, 11.20 Uhr - das Telefon ist tot. Ich frage, was denn jetzt mit meinem Anschluss und denen der Nachbarn ist. Man sichert mir kurzfristigen Rückruf zu, um zu klären, was die Technik zu sagen hat. Der Rückruf kommt zehn Minuten später: "Die Leitung wird wohl nicht vor dem 27.12. (also Montag) wieder in Ordnung sein! " Ich bin empört, gebe zu verstehen, dass ich wütend bin und werde auch etwas deutlicher - die Mitarbeiterin legt auf.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Nächster Anruf, das gleiche Spiel - der Mitarbeiter beendet das Gespräch.
Nächster Anruf, die Mitarbeiterin entschuldigt sich vielmals für das Theater, gibt mir aber die Info, dass die techn. Mitarbeiter jetzt - es ist mittlerweile 14.15 Uhr - alle Feierabend haben, weil ja Weihnachten ist. Ich frage, was wir denn mit der alleinlebenden Nachbarin machen, wenn sie einen Asthmaanfall hat und nicht mal einen Arzt rufen kann. Das täte ihr - der MA - sehr leid, aber es gäbe ja schon günstige Handys. Toll, sie hat aber keins und auch niemand wird ihr von der T-Com eins vorbeibringen.
Ich erwarte umgehende Reparatur der Leitung und für die Zukunft eine kurzfristige Reparatur, falls mal wieder was defekt ist.
In Zeiten der mobilen Kommunikation braucht der Mensch derlei Beschwerde so nötig wie den Kropf.
Boah!
Komischerweise hört man nie irgendwas davon, wie die Menschen beispielsweise in Sibirien, Kanada oder Alaska damit umgehen. Dabei müsste man doch davon ausgehen, dass solche Probleme dort viel öfter an der Tagesordnung sind (weil die Winter in diesen Regionen ja noch strenger sind).
Herrgottsack, die Techniker der Telekom müssen in diesen Tagen wahrscheinlich viele Überlandleitungen "flicken" und man kann es ihnen sicherlich nicht verdenken, wenn sie den Heiligabend zusammen mit ihren Familien verbringen wollen.
Und Ihre Nachbarin sollte sich vielleicht doch mal mit dem Gedanken tragen, sich ein Handy zuzulegen. Es gibt mittlerweile Modelle ohne viel Schnickschnack und extra großen Tasten.
Das Winterwetter scheint bei einigen Leuten eine echte Krisenstimmung hervorzurufen. . .
Brrrrrrrrrrrrr, ~~#~~ (← for my Fans)
Es geht NICHT darum, dass die Leitung gerissen ist. Das kann passieren und das ist hinnehmbar. Es geht darum, dass Montags die Störung gemeldet wird und Freitags noch immer nix repariert ist. Und hätte ich nicht ständig hinterher telefoniert, wüsste ich noch nicht mal, was denn jetzt Stand der Dinge ist.
Natürlich geht mir diese Situation gegen den Strich. Aber was spricht dagegen, mal deutlich zu machen, dass dieses Problem nicht nur mich betrifft? Mobile Kommunikation ist schön und gut - ich kann auch ohne Festnetz raustelefonieren und angerufen werden. Das kann die Nachbarin aber nicht. Ist es jetzt schon Pflicht ("Zeiten der mobilen Kommunikation"), ein Handy zu besitzen?
Die T-Com erwartet doch von mir, dass ich pünktlich meine Rechnung bezahle. Kann ich da nicht erwarten, dass seitens der T-Com der andere Part des Deals eingehalten wird? Und wenn das mal wegen defekter Leitung nicht klappt, kann ich dann nicht erwarten, dass die Zusagen, die gemacht werden (Leitung wird spätestens Freitagmorgen repariert) eingehalten werden?
Und ja: Die Techniker haben mehr als nur diese Leitung zu flicken. Aber war es nicht u. A. die T-Com, die nach und nach Personal abgebaut hat, um zu sparen? Ist das mein Problem?
Wie dem auch sei: Frohe Weihnachten!
Was glauben sie, wie viele Ältere und Behinderte dort nun ohne Strom und Telefon Weihnachten verbringen? Zur Not geben sie ihrer Nachbarin eine Trillerpfeife. Dann kann sie sich im Notfall bemerkbar machen.
Ansonsten kann ich meinen Vorschreiben nur zustimmen.
Übrigens sitze ich selbst im Rollstuhl und hatte vor kurzem vier lange Tage ohne Internet und Telefon überstanden. Allerdings habe ich für Notfälle immer ein Handy.
Darum geht es hier auch gar nicht, sondern um die Tatsache, dass der Beschwerdeführerin bereits Montags zugesagt wurde, der Schaden würde repariert werden. Hinhaltetechniken, falsche Versprechen und Lügen anstatt reinen Wein einzuschenken (da hätte vorsorglich auch noch etwas für die kranke Frau unternehmen können). -Ist das denn so schwer zu begreifen?
Anfang November kam meine 92 jährige Nachbarin vorbei, weil ihr Telefon tot war. Als ich ihr Telefon überprüfte, stand fest, dass der Fehler an der Oberleitung liegen muss.
Nach unzähligen Anrufen und unverschämten Versprechungen war die Leitung nach 14 Tagen repariert, um drei Tage später wieder kaputt zu sein.< Dann kam wieder jemand, um sich das Ganze anzuschauen, und ein paar Tage später kam dann wieder der Arbeitstrupp, um die selbe Arbeit noch einmal zu machen. Fazit: Wehe dem, dessen Leitung zerreißt, frohe Weihnachten aus Hamburg
DAS gehört zu Ihren Pflichten als besorgte Nachbarn. Sich denen anzunehmen, die der Hilfe bedürfen.
Man sollte sich mal Gedanken machen, dass nicht alles auf Knopfdruck repariert ist.
Der Teilnehmer kann von einem Anbieter eines öffentlich zugänglichen Telefondienstes verlangen, dass dieser einer Störung unverzüglich, auch nachts und an Sonn- und Feiertagen, nachgeht, wenn der Anbieter von Telekommunikationsdiensten für die Öffentlichkeit über beträchtliche Marktmacht verfügt.
Was das "unterbemittelt" angeht, ich erkläre es Ihnen mal so: auch wenn dies für Sie unvorstellbar scheint, gibt es wirklich Menschen, die sich kein Handy leisten können. -Bekommen Sie in Ihrer um sich selbst drehenden Welt noch etwas mit?
Außerdem ist es klar, dass die Telekom nicht Gott ist, aber mit nur etwas logischem Menschenverstand wäre klar gewesen, dass solche Aussagen bzw. Zusagen nicht gemacht werden dürften. -Und darum geht es, nicht um die Wetterbedingungen ala "Hilfe im Winter schneit es ja ganz unvorhergesehen", sondern um die Tatsache, dass man bei der Telekom gerne mal irgendwas von sich gibt, Hauptsache - der Kunde ist erstmals abgewimmelt.
Und ja - die TeleKom ist nicht zuständig für den technischen Reparaturvorgang. Sie vergibt diese Arbeiten an Fremdfirmen, ist aber in Störungen ihr Netz betreffend mein Ansprechpartner. Und wie sie die Störung in den Griff bekommt, kann mir egal sein. Sie ist Vertragspartner, so einfach ist das.
Und nochmal - ganz speziell für Dich: Es geht nicht darum, dass das Kabel gerissen ist. Es geht darum, dass die TeleKom Zusagen macht, die sie nicht hält. Und ich bin mehr als gespannt, wie diese Posse in den nächsten Tagen weitergeht. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Wem das nicht passt - Nichtlesen soll helfen!
Dass bei diesem Wetter Telefonleitungen reißen, ist normal. Die Beschwerdeführerin kann dabei dankbar sein, dass es nur die Telefonleitung und nicht die Stromleitung war.
Die falsche Aussage der Mitarbeiterin der Telekom über den Zeitpunkt der geplanten Reparatur kann man kritisieren. Wobei sich Reparaturen auch verzögern können, ohne dass dies vorher klar erkennbar ist. Vielleicht wäre es der Beschwerdeführerin ja lieber gewesen, sie hätte gar keine Aussage dazu von der Telekom bekommen. Das wäre nämlich die Alternative.
Und asthmakranke Nachbarinnen vorzuschieben, weil man selbst ohne Telefon und Internet dasitzt, ist schon dreist. Wenn es der Beschwerdeführerin wirklich um die Nachbarin gegangen wäre, dann hätte sie ihr ein Handy rübergebracht. Die meisten Familien haben heute mehr als nur ein Handy. Das wäre echte und ehrliche Hilfe gewesen. Aber lieber die Frau ersticken lassen, als ihr zu helfen. Sehr netter Zug.
Und warum die Mitarbeiter am Telefon die Gespräche so plötzlich beendet haben, ist den Zeilen der Beschwerdeführerin ja deutlich zu entnehmen.