Vodafone GmbH (Düsseldorf)
Seit Juni 3 Mal wochenlang ohne Verbindung, unbegründete Rechnung
Bestell-/Kundennummer: 001920318411
Brief 1 vom 13. Oktober 2010:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bereits im Mai dieses Jahres habe ich erstmals mit Ihnen Kontakt aufgenommen, um mitzuteilen, dass ich umziehe, aber auch gerne einen Providerwechsel durchführen lassen würde. Ich wollte gerne als Arcor Kunde auf das Surf-Sofort-Paket von Vodafone wechseln, damit, falls bei dem Umzug Verzögerungen auftreten, ich trotzdem online bin.
Dies wurde mir auch durch eine Mitarbeiterin zugesagt (siehe beigefügtes Schreiben), doch trotz etlicher Telefonate und auch Besuche bei Niederlassungen wurden mir keine Unterlagen (Umzugsmeldung, neuer Vertrag) hierzu geschickt, damit ich es endgültig beantragen kann.
Entnervt habe ich letztendlich online am 22.06. 2010 eine Umzugsmeldung abgegeben (ohne Providerwechsel). Dies hatte zur Folge, dass wir nach dem Umzug am 24. Juni 2010 bis zum 19. Juli 2010 kein Telefon/Internet hatten.
Um das zu überbrücken, habe ich für 19,99 Euro einen Stick von Vodafone gekauft. Dazu einen Monat Websessions für 39,95 Euro gelöst. Zu meiner Enttäuschung funktionierte der Stick erst nach einigen Telefonaten mit Ihrer Hotline und Besuch beim Shop, zudem (mitten in Berlin) nur GPRS in der Wohnung für UTMS muss ich auf den Balkon.
Von meinen gestiegenen Handykosten in der Umzugsphase ganz zu schweigen (ca. 30 Euro Mehrkosten). Am 19. Juli kam planmäßig die Anschlatung – Hurra!
Leider wurde kurze Zeit später wieder das Internet abgeschaltet, da mein Arcor Tarif von 6000 auf 16000 umgestellt werden sollte – dies habe ich zwar nie beantragt, aber egal, Hauptsache es funktioniert wieder. Mit zehn Tagen Verzögerung kam dann das neue Modem, mit dem alten konnte ich die Internetverbindung nicht aufbauen. D. h. mal wieder zehn Tage ohne Internet! Die Verspätung kam dadurch zustande, dass das Modem an meine alte Adresse geschickt wurde. Dieses musste von der Post erst nachgesendet werden.
Seltsam, da Sie ja den Umzug selbst gemacht haben, und die Benachrichtigung, dass das Modem kommt, auch an die neue Adrsse ging. Die Nachsendegebühren habe ich auch noch bezahlen müssen, wurden mir jedoch schon gutgeschrieben.
Ich freute mich wieder, dass alles funktionierte, aber nicht lange. Ich erhielt Post, dass am 23.08 2010 ein Providerwechsel durchgeführt werde. Den hatte ich letztendlich auch nicht beauftragt – aber egal, Hauptsache, es gibt keine Störungen. Der 23.08.2010 kam, nichts passierte. Nochmal Glück gehabt.
Am 26. 08. 2010 fiel das Internet jedoch wieder aus! Mir wurde versprochen, sich darum zu kümmern, am Montag drauf erhielt ich einen netten Anruf, spätestens Dienstag könne ich meine neuen Zugangsdaten erfragen etc. Letztendlich dauerte es bis zum 23.09.2010, bis mein Internet funktionierte. Zwischenzeitlich fiel auch das Telefon für vier Tage aus.
Ihre Mitarbeiter waren stets freundlich am Telefon, jedoch musste ich vieles wiederholen und kompetent helfen konnte mir einen Monat lang niemand. Es wurde immer wieder eine angebliche Großstörung im Raum Berlin verantwortlich gemacht, jemand hätte mich versehentlich kaufmännisch gelöscht aus dem DSL Vertrag, ich sollte neu eingetragen werden oder das Modem sei kaputt. Am Schluss sagte ein Herr, dass irgendjemand einen Knopf hatte vergessen zu drücken, danach funktionierte es auch wieder. Es war GÄNZLICH DER FEHLER IHRER FIRMA.
Ich habe STUNDEN in Ihrer Hotline verbringen müssen, sollte es eine Petition geben für die Änderung der Warteschleifenmusik, würde ich diese gerne unterschreiben. Auf alle Fälle würde ich gerne Schmerzensgeld geltend machen für diese Folter.
Meine angefallenen Kosten: vier Mal Quittungen für den Stick liegen bei insgesamt 26, 88 Euro. Rücksendung des zweiten Modems, das ich nicht brauchte, da es ja nicht am Modem lag: 6,90 Euro. Kosten für die Zeit, die ich damit verbracht habe: unbezahlbar!
Jetzt noch offene Fragen:
Ich habe eine Kopie des ersten Schreibens vom 2. Juni beigefügt, dort heißt es unter anderem: gern bieten wir Ihnen unser aktuelles surf sofort paket mit der Bandbreite 1600 für 19,95 Euro in den ersten 15 Monaten zzgl. 4 Euro für Komfortanschluss an. Ich weiß gar nicht, was ich zur Zeit zahle, da ich nur Mahnungen bekomme und keine Rechnung, diese kann ich auch nicht online einsehen. Online kann ich nur den Gesamtbetrag sehen, dieser beläuft sich auf 24,97 Euro, schriftlich wurden 57,87 Euro angemahnt. Das ist eine große Diskrepanz. Ich werde diese Rechnung erst begleichen, wenn Sie mir schriftlich für die letzten Monate eine komplette Rechnung + Einzelverbindungsnachweis zukommen lassen. Online habe ich neuerdings darauf keinen Zugriff.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Laut Internet habe ich jetzt einen comfort classic Anschluss von Vodafone. Da wird eine Bandbreite von 16000 angegeben. Die Verbindung ist jetzt viel langsamer als das 16000 von Arcor – wie kann das sein?
Die Zusendung des Modems sollte einmalig 29,90 Euro kosten – ich habe laut Rechnung vom 5.8.2010: 33,57 Euro plus 8,36 Euro plus 19% Mehrwertsteuer entrichtet: 49,98 Euro bezahlt. Das sind 20,08 Euro zu viel.
Zusammenfassend bitte ich Sie um folgendes: KEINE WEITEREN ÄNDERUNGEN VON BANDBREITE, PROVIDER, ANSCHLUSS ODER ÄHNLICHEM.
1. Auskunft: habe ich 16000 oder 6000 Bandbreite. Rechnung entsprechend ändern.
2. Zusendung schriftlich von Rechnung und Einzelverbindungsnachweis ab Juni 2010.
3. Rückerstattung der oben genannten zusätzlichen Kosten: 143, 80 Euro. (Schmerzensgeld nicht inbegriffen, hier schlage ich vor drei Monate Befreiung von der Grundgebühr.)
4. Falls noch nicht geschehen, Umstellung der Rechnung auf 23,95 Grundgebühren monatlich oder weniger, falls die Bandbreite nicht gegeben ist etc.
Frist bis 27. Oktober 2010.
Anbei erhalten Sie Kopien der Quittungen und den Brief vom 2. Juni 2010
Leider wurde bis heute nicht auf diesen Brief reagiert, stattdessen wurde mir eine Rechnung über 100 Euro geschickt, für das Modem, welches ich bereits zurückgesandt habe (das ich nie gebraucht habe). Ich bekam zudem eine Sperrandrohung. Trotz mehrerer Telefonate mit Mitarbeitern der Hotline bisher keine Rechnungen, keine Einzelverbindungsnachweise, keine Bearbeitung des ersten Briefes. Die 100 Euro wurden gutgeschrieben, allerdings auf mein altes Arcor Konto, das sich angeblich im Soll befand? Eine Dreistigkeit!
Hier mein zweiter Brief vom 3. Januar 2011:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 10. Dezember 2010 "Mahnung mit Sperrandrohung" möchte ich mich nochmals schriftlich äußern, da meine Telefonate mit den Mitarbeitern Ihrer Hotline keinerlei Ergebnisse zeigen.
Bitte lesen Sie zunächst meinen Brief vom 13. Oktober 2010. (Dieser ist unter meiner alten Kundennummer abgelegt, ich war vorher Arcor Kunde.) Ich warte immer noch auf eine Bearbeitung dieses Schreibens sowie Gutschrift der dort aufgeführten Kosten. Dies wurde mir immer wieder telefonisch versprochen und bis jetzt nicht durchgeführt.
Ich fordere Sie auf, mir innerhalb der nächsten Woche eine Kontoübersicht beider Konten zu schicken. Ihre Mitarbeiter haben es geschafft, so ein Durcheinander in die Rechnungen und Gutschriften zu bringen, dass mir telefonisch immer wieder andere Beträge genannt werden. Ich verlange eine genaue Aufstellung über das gesamte letzte Jahr (Arcor sowie Vodafone Konto). Zuletzt wurde mir dies von einem Herrn B. am 16. Dezember zugesagt, bis jetzt ist nichts angekommen, er war seit dem Schreiben der dritte in der Reihe Ihrer Mitarbeiter, der mir dieses versprochen hat.
Ich fordere Sie auf, mir die dazugehörigen Rechnungen für das letzte Jahr zu schicken, mit Einzelverbindungsnachweis. Diesen habe ich zwar beantragt (kann man im Internet sehen), doch seit Juni dieses Jahres nicht mehr bekommen. Telefonisch wurde mir das zugesagt, wieso werden diese nicht verschickt?
Streichen Sie mit sofortiger Wirkung die Mahnungsgebühren für Ihre Fantasieforderungen (eine Frechheit in dem Zusammenhang).
Die 100 Euro Gutschrift für das Modem, das ich nie bestellt und nicht gebraucht habe, aber auf eigene Kosten zurückschickte (siehe Anlage Brief vom 13. Oktober), sollen ganz auf mein neues Vodafone Konto gutgeschrieben werden und nicht auf das alte Arcor Konto, das sich angeblich im Minus befand (bis dahin soll es sich immer um ein Plus gehandelt haben, Ihre Mitarbeiter wollten es auf mein neues Vodafone Konto gutschreiben).
Bevor Sie mir durch Ihre vollkommen kompetenzfreie Arbeit entstandenen Pseudokosten (z. B. 100 Euro Gebühren für ein Modem, das ich nicht gebraucht habe und auf eigene Kosten wieder zurückschicken musste, ein Monat ohne Internet und vier Tage ohne Telefon weil "ein Kollege vergessen hat, einen Knopf zu drücken" = Aussage Ihres Mitarbeiters) nicht gut schreiben, werde ich KEIN GELD an Sie überweisen. Sollten Sie mir Internet und Telefon sperren, werde ich mir einen neuen Anbieter suchen und meine Forderung incl. einer sofortigen fristlosen Kündigung ggf. gerichtlich gegen Sie durchfechten.
Mit freundlichen Grüßen
Sollte sich jemand von der Presse für diese unglaubliche Story interessieren, sind wir auch nicht abgeneigt. Möglicherweise werden wir die bisher aufgeführten Kosten auch begleichen, aber nur um Ihnen weitere Schadenersatzforderungen unsererseits in diesem Zusammenhang zu ersparen und unter Vorbehalt der gerichtlichen Klärung. Die Forderungen in den Einschreiben vom 13. Oktober 2010 und 3. Januar 2011 bleiben natürlich davon unberührt. Ihnen auch ein schönes Wochenende.
Die haben noch Sinn für Humor.
Der geneigte Leser möge entscheiden, ob die Beschwerde hiermit gelöst worden ist. Nach meiner Rechnung steht Vodafone mit ca. 200 Euro bei mir in der Kreide.
Ich war jetzt bei der Verbraucherberatung, der Anwalt dort wird seinerseits ein Schreiben verfassen, ich bin gespannt auf die Reaktion. Seiner Meinung nach habe ich sofortiges Sonderkündigungsrecht bzw. Anspruch auf die Erfüllung des Angebotes vom Mai letzten Jahres. D.h. wenn Vodafone schon ohne Auftrag meinen Anschluss und Provider ändert, dann dürfen die nicht auch noch einen höheren Grundpreis verlangen, als den in iIhrem Angebot. Ich bin gespannt....
Sie können es einfach nicht...