901 Views | 14.03.2011 | 12:40 Uhr
geschrieben von Nicole Seiler

1&1 Versatel GmbH (Berlin)

Umzug bei Versatel - eine Katastrophe

Bestell-/Kundennummer: 6539489

Am 26.02.2011 bin ich umgezogen. Innerhalb der gleichen Stadt (Dortmund) und sogar innerhalb des gleichen Ortes (Hörde). Damit alles mit Telefon und Internet reibungslos funktioniert, habe ich mich entschlossen, den Umstellungstermin auf die neue Wohnung am Freitag, den 25.02.2011 vornehmen zu lassen.

SCHLAGWORTE

Ich wartete also in der neuen Wohnung vier Stunden auf den Techniker der Telekom (Versatel selbst darf an die Verteiler der Telekom nicht heran; dafür muss ein Techniker der Telekom herauskommen). Dieser kam dann auch und überprüfte in weniger als fünf Minuten den Anschluss. Er sagte mir, dass Versatel im Laufe des Tages den Anschluss frei schaltet und dann alles funktionieren würde. Das tat es leider nicht.

Am Sonntag nach dem Umzug nahm ich nochmals Kontakt mit Versatel auf. Dort wurde alles überprüft und der Anschluss sei angeblich frei. Trotzdem würde das Problem nochmal an die Technik weitergeleitet.

Am Dienstag, den 01.03.2011 wurde mir telefonisch ein Termin am Samstag, den 05.03.2011 vorgeschlagen. Leider kann ich nur samstags Termine wahr nehmen, da ich unter der Woche von 7 Uhr bis 18 Uhr aus dem Haus bin. Es sollte zwischen 08:00 Uhr und 12:00 Uhr erneut ein Telekomtechniker herauskommen.

Am besagten Samstag wartete ich und es tat sich nichts. Gegen 12 Uhr informierte ich Versatel und man sagte mir, dass ganz sicher schon jemand da war; nur nicht bei uns ,sondern am Hauptverteiler an der Straße. Ich sollte bis 13 Uhr abwarten; dann bekäme Versatel die Rückmeldung der Telekom und es würde sicherlich alles funktionieren.

Kurz nach 13 Uhr telefonierte ich erneut mit Versatel. Diesmal wurde mir gesagt, es läge keine Rückmeldung der Telekom vor. Anscheinend wurde nichts gemacht und man kann mir nur einen neuen Termin vorschlagen.

Da ich langsam sauer wurde, drohte ich Versatel damit, die Bundesnetzagentur zu informieren und einen Rechtsanwalt zu Rate zu ziehen. Ich verzichtete auf einen neuen Termin und beschloss am Montag tatsächlich Rechtsbeistand aufzusuchen.

Gegen Nachmittag (ca. 16 Uhr) war ich auf dem Weg zum Einkauf und traf auf der Straße rein zufällig einen Techniker der Telekom. Ich sprach ihn an, ob er zufällig einen Auftrag für mich hätte und er sagte, er sei gerade auf dem Weg zu mir. Na ja, zwischen 08-12 Uhr war der eigentliche Termin und nun hatten wir schon nach 16 Uhr. Ich nahm den Herrn mit und er hielt sich fast zwei Stunden bei mir auf und bemühte sich, das Problem zu beheben.

Er stellte fest, dass der Techniker, der vorher da war, unseren Anschluss auf eine bereits belegte Leitung gelegt hatte. Daher konnte nichts funktionieren. Dies fand er heraus, als er von unserem Telefon die Feuerwehr anrief, um dort die Rufnummer auslesen zu lassen. Notruf funktioniere immer und uns wurde eine völlig unbekannte Telefonnummer genannt. Zum Schluss musste er feststellen, dass es in unserem Haus am Verteiler keine freie Leitung für uns gibt. Er müsse das nun an die Technik der Telekom weitergeben und die müssten dann am Montag (07.03.2011) zusehen, unseren Anschluss in einem der Nebengebäude einzuspeisen. Montag Abend, spätestens Dienstag würde dann alles funktionieren.

Auf Grund diesen doch noch unverhofften Besuches und der Aussicht, dass das Problem tatsächlich nun behoben werden würde, verzichtete ich am Montag auf den Gang zum Anwalt.

Dienstag Nachmittag erhielt ich einen Anruf von Versatel, dass nun doch nochmal ein Besuch eines Telekomtechnikers notwendig sei. Ich legte den Termin wieder auf Samstag (12.03.2011) zwischen 08:00 uns 12:00 Uhr. Der Techniker, der am vorherigen Samstag da war, sagte mir, die Leitung zum Hauptverteiler steht, es muss halt nur noch eine freie Leitung gefunden werden. Man müsse nicht mehr in die Wohnung. Versatel sagte mir nun, an diesem neuen Termin vor Ort sein müsste, damit der Techniker Zugang zur Wohnung hat und zu den Verteilerdosen. Das verstehe ich leider nicht, da an unseren Dosen ja bereits festgestellt wurde, dass es keine freie Leitung gibt. Aber nun gut, wieder wartete ich ab und es kam kein Techniker. Bis Samstag Abend funktionierte der Anschluss immer noch nicht.

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Gestern Morgen rief ich erneut Versatel an und was ich da erlebt habe, hat mit Kundenservice leider nichts zu tun. Warum der Techniker nicht da war, konnte man mir nicht sagen. Wahrscheinlich so Zitat: "Hat er schon Feierabend gemacht und es nicht mehr geschafft zu kommen." Man kann mir jetzt nur einen neuen Termin anbieten; Samstag, 19.03.2011.

Der Herr von der Versatelhotline meinte dann zu mir, dass das Problem klar sei, dass der Techniker eine freie Leitung finden muss. Meine Aufgabe wäre es nun, sämtliche Vermieter und Hausbesitzer in der Umgebung ausfindig zu machen, dafür zu sorgen, dass diese am 19.03.2011 vor Ort seien, damit gewährleistet sei, dass der Techniker in jedes Haus, an jede Dose kann, um eine freie Leitung zu suchen.

Als ich sagte, dass ich hier neu sei, niemanden kenne und das sicherlich nicht meine Aufgabe sei, bekam ich zur Antwort, dass ich als Vertragspartner auch meine Verpflichtungen hätte und dafür Sorge tragen muss. Schließlich will ich ja telefonieren und ins Internet. Sollte der Techniker in ein Haus nicht hineinkommen, würde die Telekom Versatel die Leitung entziehen und mir würde das in Rechnung gestellt und dann hätte ich sowieso keinen Anschluss mehr. Ich habe nun den Termin am 19.03.2011 bestätigt.

Ich fühle mich seitens meines Anbieters mächtig veräppelt. Es kann nicht sein, dass Termin für Termin nichts passiert und ich mich darum kümmern muss, dass der Techniker Zugang zu allen Häusern der Straße hat. Versatel wäre nun machtlos und ich muss abwarten, was die Telekom macht. Zwischenzeitlich wird meine Versatelrechnung erstellt, 40 € für Leistungen, die ich seit drei Wochen nicht nutzen kann, und soll obendrein noch 19,95 € Umzugsgebühr für die Umschaltung vor dem Umzug zahlen. Wofür?

Als ich Versatel darauf ansprach, sagte man mir, ich sollte, wenn alles wieder funktioniert, das Vertragsmanagement anrufen und eventuell bekäme ich eine 10€ Gutschrift. Das ist doch schlechthin ein Witz. Mit Kundenservice hat das nichts zu tun. Es passiert ja nichts. Soll ich nun jeden Samstag einen Termin machen, jeden Samstag vier Stunden warten (oder gar länger, wie der 12.03.2011 mir gezeigt hat) für nichts und wieder nichts? Muss ich mir das gefallen lassen?

Es ist nicht das erste Mal, dass es solch massive Probleme mit Versatel gibt. Ich bin seit drei Jahren Kunde und habe mit Sicherheit schon zehn Fälle gemeldet. Oftmals ging für mehrere Tage oder auch schon mal Wochen das Telefon oder Internet nicht. In den drei Jahren gab es nichts als Ärger. Das kann doch einfach nicht sein.

Auch, dass ich den Techniker per Zufall auf der Straße abfangen muss, ist doch nicht richtig. Dann sollen sie sagen, seien Sie Samstag den ganzen Tag zu Hause und warten. Eigentlich hätte ich an jenem besagten Samstag um 15 Uhr einen Termin gehabt und wäre gar nicht daheim gewesen. Dieser wurde kurzfristig abgesagt und nur so kam es dann zu dem unverhofften Treffen mit dem Telekomtechniker.

Ich habe heute morgen die Rechtsberatung meiner Rechtsschutzversicherung kontaktiert. Diese hat mir geraten, Versatel eine Frist zu setzen (beispielsweise der 19.03.2011). Sollte danach der Anschluss noch immer inaktiv sein, darf ich von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.

Ich weiß mir nicht mehr anders zu helfen, daher wähle ich nun diesen Weg.

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Kommentare und Trackbacks (1)


14.03.2011 | 15:33
von ReclaBoxler-3013372 | Regelverstoß melden
Genau so ging es mir mit mit meinem Anbieter. Der Telecomtechniker sollte auch am Samstag nach Terminabsprache kommen und nichts tat sich. Wochenlang ohne Telefon und Internet und der Möchtegerntechniker lässt einen Termin nach dem Anderen platzen.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, an Kunden zu kommen, denn wären sie Kunde der Telecom, dann wäre ja schon längst alles erledigt.
Ich bin froh, dass ich NICHT mehr Kunde der Telecom bin, auch wenn es mit viel Ärger verbunden war.



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