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Sehr geehrte Damen und Herren,

ab dem 1.5.2011 soll ich von der Stromio GmbH mit Strom beliefert werden, so wurde es mir jedenfalls in einem entsprechenden Schreiben am 8.4.2011 bestätigt. Gleichzeitig wurde ich über eine erhebliche Abweichung des von mir gemeldeten Jahresverbrauchs (2800 kWh) von der Angabe des örtlichen Netzbetreibers (4358 kWh) informiert.

Um diesen offensichtlichen Fehler zu klären und eine korrekte Abschlagsberechnung zu ermöglichen, habe ich Stromio umgehend noch am gleichen Tag meine letzte Jahresabrechnung (2917 kWh) sowie die letzte Zählerablesung vom Januar 2011 per Mail zukommen lassen sowie den Netzbetreiber telefonisch kontaktiert und darum gebeten, Ihnen den korrekten aktuellen Jahresverbrauchswert mitzuteilen.

Am 11.4.2011 hatte ich mich noch einmal telefonisch bei Stromio versichert, dass mein Vorgehen so korrekt und ausreichend sei. Man bejahte dies und sicherte mir eine Antwort inkl. entsprechenden Abschlagsplan innerhalb von 14 Tagen zu.

Da ich bis zum 27.4.2011 weder eine Rückmeldung diesbezüglich noch einen Abschlagsplan für die bevorstehende Lieferung ab dem 1.5. erhalten habe, wollte ich mich noch einmal telefonisch beim Kundenservice nach dem aktuellen Bearbeitungsstand erkundigen.

Leider konnte man mir dort (in der "Auftragsannahme") nicht weiterhelfen, weder meine Daten einsehen, noch mich zu einer auskunftsfähigen Kundenbetreuung verbinden, sondern nur mein Anliegen aufnehmen und weiterleiten, abermals mit der Aussicht auf eine Antwort innerhalb von 14 Tagen.

Laut Auskunft des Callcenters / First Level Supports / Auftragsannahme, oder wie auch immer man die mehr oder weniger freundlichen Mitarbeiter bezeichnen mag, sind die zwei Kundenbetreuer / Sachbearbeiter überlastet (kein Wunder bei der Personalstärke), so dass es quasi unmöglich ist, dort direkt eine Auskunft zu bekommen. Wenn ich Glück hätte, könnte ich bei wenig Anrufaufkommen evtl. direkt durchgestellt werden. Doch auch in den Servicerandzeiten (z. B. 7 - 8 Uhr morgens) hängt man nur teils > 20 Minuten in der Warteschleife (sowohl unter 0180 10 600 70 als auch 0180 10 400 20), nur um dann von der "Auftragsannahme" begrüßt zu werden. Ähnliche Beiträge in diversen einschlägigen Foren bestätigen dies.

Meine Frage, wie viele Kunden denn bei Stromio auf die beiden Sachbearbeiter kommen, konnte man interessanterweise ebenfalls nicht beantworten. Meine wohl nicht ganz unbegründete Befürchtung ist, dass aufgrund der mangelnden Bearbeitungskapazität mein Einwand gegenüber der überhöhten Jahresverbrauchsangabe zu überhöhten Abschlagsforderungen und entsprechenden Abbuchungen führen werden. Zudem ist die zu erwartende Höhe drei Tage vor der Belieferung aufgrund eines noch nicht vorliegenden Abschlagsplans unbekannt. All meine Versuche, dies im Vorfeld zu klären, sind bislang gescheitert.

Entsprechend habe ich in einem Fax die Sachlage noch einmal zusammengefasst und die Kündigung meiner Einzugsermächtigung für den Fall erklärt, dass die Abschläge nicht entsprechend des von mir nachgewiesenen Jahresverbrauchs berechnet werden. Allerdings ist hier natürlich wieder zu befürchten, dass dies niemand (zeitnah) lesen und bearbeiten wird, so dass die überhöhten Abschläge trotz gekündigter Ermächtigung eingezogen werden.

Den daraus vermutlich folgenden Ärger (Rückbuchung, Mahnung, Inkassounternehmen, Sonderkündigung) würde ich gerne vermeiden, auch wenn mich daran sicherlich keine Schuld treffen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Patrick Langer