886 Views | 08.08.2011 | 08:35 Uhr
geschrieben von Timo Engel

Vodafone Kabel Deutschland GmbH (Unterföhring)

Die unendliche Geschichte mit einem unfähigen Konzern

Bestell-/Kundennummer: Kd.Nr. 330062718 und Kd.Nr. 331520936

Vorab gesagt, wenn die ganze Geschichte nicht so arg teuer werden wird, wäre sie fast schon wieder lustig.

SCHLAGWORTE

Wir waren langjähriger Kabel Deutschland Kunde (mind. vierJahre) und hatten anfänglich das normale Kabelpaket plus Receiver und einem Filmpaket. Die dafür monatlichen Beträge irgendwas um die 36,00 EUR wurden wie vereinbart bis zu unserer Kündigung des Filmpakets im Jahre 2007 per Lastschrift abgebucht.

Eine schriftliche Bestätigung der Kündigung habe ich leider nicht mehr, aber wie aus den dann geringeren abgebuchten Monatsbeträgen (nun nur noch 15,80 EUR) ersichtlich, hat dies scheinbar ja auch seitens Kabel Deutschland funktioniert.

Ab und an gab es aufgrund meiner Selbstständigkeit ein nicht gedecktes Konto, aber die dann nicht eingelösten Lastschriften wurden nachträglich überwiesen. Dummerweise habe ich mich bis zu Beginn der Meinungsverschiedenheiten mit Kabel Deutschland nicht selbst um die Zahlung gekümmert, sodass des öfteren auch Mahnungen ins Haus kamen, welche meine Frau dann ohne Rückfragen auch überwies.

Als die angemahnten Beträge immer höher wurden, nahm ich das "Heft" selbst in die Hand und so wurden im Jahr 2008, 2009 und 2010 etliche Male mit diversen Mitarbeitern des Unternehmens telefoniert um die aus meiner Sicht falschen Mahnungen durchzugehen bzw. einen Abgleich mit den geleisteten Zahlungen vorzunehmen.

Fazit aller Telefonate war im Regelfall eine verbale Entschuldigung wegen falscher Buchungen und die Aussage "man würde den Fehler im System vermerken".

Jeweils nach dem Telefonat 1-2 Monate Ruhe (dazu muss ich sagen, dass Kabel Deutschland diverse Male selbst anrief, um die Dinge zu klären) und dann ging der Spaß von vorne los. Andere Mahnsumme (es differierte jeweils um +/- 10 EUR), anderer Mitarbeiter, aber jedes mal die Aussage (Fehler im System, es wird vermerkt, Entschuldigung etc.).

Aufgrund einiger Mahnungen hatte meine Frau im Zeitraum 2008-2010 mittlerweile 189,53 EUR mehr gezahlt, als eigentlich Kabel Deutschland zustand. Leider bin ich im vorgenannten Zeitraum schwer erkrankt, sodass ich die Sache schleifen ließ, bis auf die bereits erwähnten Telefonate.

Im Oktober 2010 tauchte ein Außendienstmitarbeiter der Firma Kabel Deutschland auf (sollte sich seitens Kabel überhaupt noch wer für eine Klärung interessieren, Visitenkarte des MA liegt vor), um die fälschlicherweise angemahnten Beträge zu klären, da mir seitens Kabel Deutschland nun gekündigt werden sollte bzw. schon wurde (drei Jahre angeblich offene Beträge und jetzt erst die Kündigung?).

Ich setzte mich mit besagtem MA hin und gehe mit ihm alle Kontoauszüge durch (dem geneigten Leser sei hierbei erwähnt, selbiges habe ich mit den Mitarbeitern auch schon telefonisch durch exerziert). Alle Zahlungen mit Datum und Angabe, ob Lastschrift oder Überweisung brav in eine Exceltabelle eingetragen, ausgedruckt und der MA verschwand mit den Worten dies nun auf einer Ebene höher klären zu wollen.

Ohne Vorwarnung flatterte nach ein paar Wochen das Schreiben der scheinbar von Kabel Deutschland beauftragten Inkassobude (Kohl Forderungsmanagment) ins Haus, welchen ich den bis dato angefallenen Schriftverkehr nebst der o. g. Zahlungsaufstellung via Einschreiben zusandte.

Wer nun denkt, die Sache sei endlich erledigt, irrt. Wieder ein paar Wochen später flattert mir nun ein Schreiben eines Rechtsanwaltes ins Haus, welcher mir unter Androhung, ein gerichtliches Mahnverfahrens einleiten zu wollen, letztmalig die "Chance" einer Zahlung einräumte.

Ich dem guten Mann wieder den kompletten Plunder zugeschickt, welcher mir dann im Mai 2011 mitteilte, dass er keine weitere Veranlassung habe, das Verfahren anwaltlich fortzuführen o_O.

Wer nun denkt, die Sache sei erledigt, irrt wieder. Im Juni 2011 klingelt mein Telefon, ein MA des Inkassounternehmens am anderen Ende, welcher mir nun einen Kompromiss unterbreiten wollte, der besagte, man würde auf die bis dato angefallenen Anwalts- und Inkassokosten verzichten, wenn ich den angemahnten Betrag sofort überweisen würde.

Ich habe nun versucht, diesen Mitarbeiter mehrfach auf den Schriftwechsel hinzuweisen, und ob man denn langsam Willens wäre, in irgend einer Weise wenigstens zu antworten bzw. auch nur einmal auf meine Korrespondenz Bezug zu nehmen.

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Nach fast zehn Minuten, in denen ich mit einer Engelsgeduld versuchte, endlich eine Aussage zu bekommen, erklärte mir der Inkassomensch, er habe keine Lust mehr zu diskutieren und er würde nun das gerichtliche Mahnverfahren einleiten. Sprachs und legte auf.

Wie bereits oben erwähnt, hatte mir Kabel Deutschland ja zum November 2010 gekündigt, aber der Mitarbeiter, der hier vor Ort war, erwirkte einen Aufschub bis Januar 2011.

Wie der Zufall es so wollte, klingelten am 11. Januar 2011 zwei Mitarbeiter von Kabel Deutschland, welche mir erklärten, dass ich nun einen neuen Vertrag abschließen müsste, da man sonst gezwungen sei, die "Lieferung" einzustellen.

Gesagt, getan - also neuen Vertragsantrag mit den Herrschaften ausgefüllt und auf ihre Frage, welches Angebot ich denn nun haben möchte, erwiderte ich, das - was ich seit 2008 hatte - sprich nur das "normale" Fernsehpaket.

Leider erkrankte ich wieder schwer (insgesamt fünf Wochen Krankenhausaufenthalt), sodass ich die Auftragsbestätigung und die Erkenntnis von den beiden Herrschaften im wahrsten Sinne "besch*en" worden war erst am 09.02.2011 und schickte Kabel Deutschland einen Widerruf hier der Wortlaut:

"Kündigung Kabelanschluss/ Widerruf

Kd. Nr. 331520936

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit kündige ich den o. g. Kabelanschluss wegen arglistiger Täuschung durch Ihre Mitarbeiter.

Am 11.01.2011 wurde mir seitens ihrer Mitarbeiter erklärt, dass es nur noch dieses Paket (wie von mir angeblich bestellt) angeboten wird und dies zu einem Festpreis von 17,90 Euro. Nun aber bekomme ich eine Auftragsbestätigung, wo ich zum einen ab dem dritten Monat 10,00 Euro zusätzlich zahlen soll und außerdem eine Bereitstellungsentgelt in Höhe von 49,90 Euro fällig sei.

Diesem widerspreche ich in vollem Umfang, da ich zu keinem Zeitpunkt auf solche Mehrkosten hingewiesen worden bin. Ich wollte lediglich das normale Fernsehprogramm haben, aber auf Nachfragen meinte Ihr Mitarbeiter, dass dies so nicht mehr angeboten wird. Dies ist eindeutig falsch und grenzt an Betrug. Weiterhin widerspreche ich auch einer gleich lautenden Abbuchung dieser Beträge.

Sie sollten sich zukünftig überlegen, inwieweit sie solche unseriösen Mitarbeiter auf die Menschheit loslassen.

Den Receiver und die Smartcard sende ich Ihnen via Deutsche Post separat zu."

Nur am Rande bemerkt, warum ich Trottel mich habe überreden lassen, wieder einen Vertrag mit dieser Kuchenbude einzugehen, erschließt sich mir mittlerweile auch nicht mehr wirklich.

Wie auch immer, es geschah, was geschehen musste, und Kabel Deutschland erklärte mir schriftlich, "Ihr Widerruf kommt zu spät".

Die Herrschaften berufen sich auf ihre 14 Tages Frist, welche ich ja nicht einhalten konnte, da ich ja im Krankenhaus lag. Die Liegebescheinigungen der Krankenhäuser habe ich selbstredend nachgereicht.

Tja, was soll ich sagen, und täglich grüßt das Murmeltier der ganze Mist wieder von vorn, erst die Inkassobude, dann der Rechtsanwalt und da die beiden Institutionen scheinbar auch nicht checken, dass es zwei Vorgänge mit jeweils einer anderen Kundennummer gibt (welche die mir natürlich nicht in Ihrer Korrespondenz mitteilen), stapeln sich hier mittlerweile Briefe über Briefe.

Ich habe natürlich sowohl der Inkassobude als auch dem Anwalt die Liegebescheinigungen und meine Schreiben als Anlage mitgesandt, aber so langsam glaube ich, dass man es da nur mit Ignoranten zu tun hat, welche ihr Prozedere einfach runterleiern, ohne auch nur ansatzweise zu prüfen, inwieweit die Forderungen berechtigt sind.

Ich gebe für meinen Teil auf, mit den drei Firmen/Institutionen auf konventionellem Wege zu kommunizieren, da es einfach nichts bringt.

Ein gerichtliches Mahnverfahren wurde bis dato scheinbar nicht eingeleitet, was meine Aussagen nur noch mehr unterstreicht.

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Meine Forderung an Vodafone Kabel Deutschland GmbH: Rückzahlung der zu viel gezahlten Summen 2008-2010 inges. 189,53 EUR zzgl. pauschal 40 EUR für etliche Einschreiben


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Kommentare und Trackbacks (3)


08.08.2011 | 20:41
von RS | Regelverstoß melden
Was es mit den angeblich zu viel gezahlten 189 Euro auf sich hat, kann hier wohl keiner nachvollziehen. Um zu verstehen, um was es neuerdings geht, wäre es jedoch vorteilhaft, wenn Sie angeben würden, was in dem von Ihnen am 11.01.2011 unterschriebenen Vertrag steht. Oder haben Sie den Vertrag ungelesen unterschrieben?

15.08.2011 | 11:26
von Timo Engel noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.


29.08.2011 | 16:19
von Timo Engel noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ich habe die ReclaBox-Rückfrage nach dem Status der Beschwerde wie folgt beantwortet:

Beschwerde ist noch nicht gelöst.




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