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Seit mehreren Monaten versuche ich nun bei der e. on Westfalen Weser aus deren Gasversorgung zu einem preiswerteren Gasanbieter zu wechseln. Leider stellt sich dieses als unglaublich schwieriges Unterfangen heraus, in dem einem nicht nur ein paar Steine in den Weg gelegt werden, sondern komplette Felsbrocken!

Über das Verbraucherportal Verivox entschied ich mich zu einem Wechsel zu Sauber Energie zum 01.05.2011. Ich bekam von e. on westfalen weser eine Schlussrechnung zum 30.04.2011 und war der Meinung, alles läuft seinen Gang. Leider weit gefehlt! Am 27.05.2011 bekomme ich von meinem neuen "Wunsch-Gas-Versorger" Sauber Energie eine Stornierung, da meine Daten bei meinem Netzversorger e. on Netz nicht hinterlegt wären. Somit hätte Sauber Energie alles getan, um mich mit Gas zu versorgen, muss aber aufgrund der fehlerhaften Daten meinen Auftrag stornieren. Da fragt man sich natürlich, warum ich bei Zahlung meiner Rechnungen drei Jahre lang gefunden worden bin!

Gut, also auf zum Telefon in die tolle kostenpflichtige Service Hotline von e. on Westfalen Weser. Auf meine Nachfrage hin bekomme ich die Antwort: "Sie sind seit 30.04.2011 kein Kunde mehr bei e. on westfalen weser. Sie wurden durch Sauber Energie zu diesem Datum gekündigt." Dies habe ich bejaht und gefragt, warum ich denn unter meiner Gaszählernummer und meinem Namen denn nicht zu finden wäre für den neuen Anbieter. Da wurde ich an den Netzbetreiber verwiesen.

Also auf zum Netzbetreiber. Dort wurde mir erklärt, dass mein Gaszähler nicht auf meinen Namen angemeldet ist, sondern auf e. on Westfalen Weser Vertrieb. Muss man das verstehen? Der Netzbetreiber konnte sich das auch nicht erklären und gab mir eine Broschüre mit Büroadressen der e. on westfalen weser Vertrieb in der Nähe unseres Wohnortes.

Also auf zum e. on Westfalen Weser Vertrieb Büro. Dies stellte sich als Elektorinstallationsbetrieb heraus, in dem eine nette Frau sich meinem Problem annahm. Das hätte sie auch noch nie gehört. Sie würde sich darum kümmern. Ich bat sie auch um eine schriftliche Bestätigung, um etwas schwarz auf weiß zu haben. Kein Problem! (Stimmt, kam nie etwas an.)

Nach ein paar Tagen voll guter Hoffnung hatte ich nun aber trotz alledem keinen Gasversorger, keine Abschläge, die ich gezahlt habe, noch eine Ahnung, ob mein Gaszähler nun umgeschrieben war oder nicht, da Schriftverkehr bei e. on Westfalen Weser völlig überbewertet wird.

Also auf zum Telefon und ein Gespräch mit e-on Westfalen Weser gesucht. Ich fragte, wie es denn nun weiter geht, ob ich jetzt von denen erst einmal Abschläge bekommen würde, weil die ja nun auch noch Grundversorger in unserer Region sind. "Sie sind kein Kunde mehr bei uns, deswegen auch keine Abschläge."

Also suchte ich mir über das Verbraucherportal Verivox einen neuen Gasanbieter aus, da Sauber Energie meinen Auftrag gekündigt hatte, und bei e. on Westfalen Weser war ich ja kein Kunde mehr. Nun habe ich mir RWE ausgesucht, mich mit Gas zu versorgen und am 17.06.11 den Auftrag unterschrieben.

Plötzlich bekomme ich am 05.07.11 von e. on Westfalen Weser eine neue Abschlussrechung, inkl. neuen Abschlägen für das nächste Jahr! Wieder ein paar Tage später bekomme ich von RWE die Mitteilung, dass ich erst zum 01.05.2012 mit Gas versorgt werden kann, da e. on Westfalen Weser auf die Einhaltung des Vertrags pocht. So langsam fehlten mir echt die Worte!

Da ich nicht einsehe, warum ich ein komplettes weiteres Jahr 250 € zu viel für das gleiche Produkt bezahlen sollte, setzte ich mich wieder ans Telefon, um die kostenpflichtige e. on Westfalen Weser Vertrieb Hotline zu wählen. Dort schilderte ich erneut den kompletten Vorgang und bat um die Zusendung des Vertrags, den ich nach dem 30.04.2011, also nach der Kündigung durch Sauber Energie bei e. on Westfalen Weser unterschrieben hätte.

Jetzt erzählte mir der Mitarbeiter der Hotline, dass der Netzbetreiber mich automatisch anmelden würde. Als ich fragte, wie denn der Netzbetreiber wissen könnte, welchen Vertrag ich bevorzugen würde und wie er ohne Vollmacht für mich einen Gasvertrag über ein Jahr abschließen kann, wurde ich an den Netzbetreiber verwiesen. Da ich keinerlei Lust mehr hatte, hin- und hergeschoben zu werden, behielt ich mir vor, einen Rechtsanwalt wegen dieser Schikanen zu beauftragen. Das beeindruckte den Mitarbeiter an der Hotline KEIN STÜCK!

Also wieder zum Netzbetreiber! Dieser versicherte mir AUSDRÜCKLICH, dass es dem Netzbetreiber GESETZLICH verboten ist, Verträge abzuschließen. Ich wurde lediglich in die Gasgrundversorgung gemeldet, die mit einer vierwöchigen Frist zum Monatsende kündbar ist.

Kochend vor Wut bat ich RWE erneut, eine Anfrage zu stellen, um mich ab dem 01.09.2011 mit Gas zu versorgen. Außerdem schrieb ich eine Kündigung an e. on Westfalen Weser, die ich persönlich am 22.07.2011 bei der Dame im Vertriebsbüro von e. on Westfalen Weser abgab.

Jetzt bekam ich von RWE wieder die Nachricht, dass e. on Westfalen Weser auf die Einhaltung des (nicht vorhandenen) Vertrags bis zum 30.04.2012 pocht. Und trotz der gesetzlichen Bestimmung, sich spätestens zwei Wochen nach Erhalt der schriftlichen Kündigung bei dem Kunden zu melden, hat e. on Westfalen Weser dies bis heute noch nicht bei mir getan.

Warum werden einem durch e. on Westfalen Weser solche Steine in den Weg gelegt? Sollte man nicht durch andere Wege versuchen, Kunden zu halten? Warum muss man solche Schikanen ertragen, wenn man Geld bei einem anderen Anbieter sparen kann?

Wie kann ein großer Konzern so ignorant sein? Wegen der Größe? Jeder kleine Betrieb würde bei so einer Kundenbehandlung schließen. Garantiert!

Ich bin von e. on Westfalen Weser RESTLOS bedient!