Air Berlin PLC & Co. Luftverkehrs KG (Berlin)
Beschwerdemanagement Air Berlin
Wir haben vor unserem Rückflug von Ibiza mit Air Berlin nach Hamburg die Möglichkeit genutzt, im Duty-Free einzukaufen. In Nürnberg zwischengelandet, wurden wir dann unverständlicherweise ein weiteres Mal durch den Zoll geleitet und die Mitnahme unserer Einkäufe an Bord verweigert.
Also kurz vor Boarding noch einmal zurück zum Check-in von Air Berlin, um dort unsere Flüssigkeiten einzuchecken. Nachdem die Dame am Air-Berlin Schalter keinen Karton fand, meinte sie: "Das können wir doch in Ihre Tasche tun!" Mein Hinweis auf die Zerbrechlichkeit wurde ausgeräumt, indem die Angestellte dann unsere Tasche inklusive der Einkäufe in eine graue Kunststoffbox stellte.
In Hamburg angekommen konnten wir dann ein Gepäckstück in Empfang nehmen, das in keiner Kunststoffbox mehr stand und aus dem der Inhalt einer 1-Liter-Flasche Likör tropfte. Auch das Einwickeln in eine Ausgabe der Süddeutschen und das zusätzliche Verstauen in einer dicken Jacke konnten der ruppigen Behandlung offensichtlich nichts entgegensetzen. Am Lost and Found konnte man mir dann nichts weiter anbieten, als eine Telefonnummer von Air Berlin, die ich aber erst am nächsten Tag hätte anrufen können.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Ich fasse die Situation unter dem Stichwort Service gern noch einmal zusammen: ein Kunde steht mit einem durch unsachgemäßen Transport ruinierten Gepäckstück, aus dem Alkohol tropft, am Flughafen und niemand von Air Berlin fühlt sich zuständig. Auch die Dame am Air-Berlin Check-in nicht. Und auch die drei Angestellten am Air-Berlin Schalter in der Wandelhalle nicht. Zitat: "Wir verkaufen hier nur Tickets."
Abgesehen von der unbeschreiblichen Gesamtsituation und der Riesensauerei, die wir in zwei Müllbeuteln per Taxi nach Hause transportiert haben, ist natürlich die Tasche ruiniert, zwei Jacken ebenfalls, ein Buch, eine Flasche Likör und die Halterung für unser Navy ist irreparabel gebrochen.
Und Air Berlin schweigt! Seit mehr als vier Wochen habe ich außer einer Bestätigungsmail keine Reaktion. Für mich mit fast 40 Jahren Flugerfahrung ist das natürlich nicht das erste Mal, dass etwas beschädigt wird. Aber das erste Mal, dass man mich wie einen Deppen mit triefender Tasche auf dem Airport stehen lässt. So gesehen kann ich die "Reaktion" von Air Berlin schon verstehen – ich hätte mich auch versteckt und gehofft, dass darüber niemand mehr redet.
Sie scheinen eher ein KEIN Flieger zu sein, denn sie haben wirklich keine Ahnung.
Wenns nämlich danach ginge, dürfte KEIN einziger Mensch auf Erden die Flaschen im Duty Free Shop kaufen, weil man sie ja nicht mit ins Flugzeug nehmen darf.
Deswegen werden sie ja auch extra in eine spezielle Tüte eingeschweißt, damit sie so an Board mitgenommen werden können. Man kommt nämlich erst in den Duty Free Shop, wenn man schon eingecheckt ist. Wenn man dann für den Weiterflug aus und wieder einchecken muss, ist das natürlich ein Problem, aber dann sollte die Fluggesellschaft dafür auch eine Lösung finden. Denn sonst kauft nämlich in den Shops keiner mehr was, warum auch, wenn man es eh wegschmeißen muss.
Die Zeiten, wo sich TAX-FREE noch gelohnt hat, sind längst vorbei.
"Bitte gestatten Sie uns eine kurze Erläuterung: Wir empfehlen stets, wertvolle, zerbrechliche und verderbliche Objekte als Handgepäck mitzuführen..." (Air Berlin)
Mich hätte zwar interessiert, wie ich nach Meinung von Air Berlin mit der Situation im Nürnberg hätte umgehen sollen, aber ich gehe nicht mehr davon aus, dass ich darauf eine konstruktive Antwort erwarten kann.
Tschüss Air Berlin!
Hier stehen Adressen, die dafür zuständig sind:
de.wikipedia.org/wiki/Fluggastrechte.
Davon abgesehen ist AB für diese Art von Anti-Service hier schon "berühmt" - Fliegen wie mit RyanAir zu fast LH-Preisen.
Zwei Mails an die von AB genannten Adresse blieben inzwischen unbeantwortet.