Beschwerde lesen

Am 3.11.11 wurde ein von mir über eBay gekaufter Artikel, der Speedport W503V, eBay-Nummer 260882156538, vom Verkäufer mit HERMES verschickt. Da mein eigener Speedport defekt war, brauchte ich dringend ein neues Gerät, um wieder ins Internet zu kommen.

Laut Sendungshistorie wurde das Paket am 04.11.11 um 16.39 zugestellt. Die angegebene Anschrift konnte jedoch nicht gefunden werden. Der Absender, ein Herr Adnan C., hat meine Personalien derart verstümmelt, dass ich dem Zusteller diesbezüglich keinen Vorwurf machen kann.

Am 5.11.11 habe ich davon aus der HERMES-Sendungshistorie über den Rechner eines Freundes erfahren, denn mein eigener I-Net-Zugang war ja nicht nutzbar. Ich rief am 5.11.11 bei HERMES an und ließ die Anschrift korrigieren. Der Kundenbetreuer bestätigte die Änderung und teilte mir mit, dass wegen des Wochenendes die erneute Zustellung am Dienstag, dem 8. November 2011, erfolgen würde. Darauf könne ich mich verlassen.

Am 8.11.11 um 14.13 erfolgte wohl tatsächlich ein Versuch der Zustellung, aber immer noch an die falsche Anschrift. Innerhalb von drei Tagen haben es die HERMES-Leute also NICHT geschafft, meine Korrektur der Anschrift auf das Paket zu bringen, obwohl mir dies telefonisch ja zugesichert worden war.

Da ich meinen I-Net-Zugang dringend brauche, blieb mir nichts anderes übrig, als meinen ALDI-Web-Stick zu nutzen und mich jeweils für 24 Stunden mit der sogenannten Tagesflat einzuwählen. Diese Tagesflat kostet je 2,00 Euro.

Am 8.11.11 rief ich gegen 22.20 bei HERMES an und sprach mit einer Frau N. Ich bat Sie, die Anschrift zu ändern und das Paket an das Modelädchen in der Lange Straße, 58089 Hagen, schicken zu lassen. Dies ist der für mich nächstgelegene HERMES-Shop.

Warum der HERMES-Zusteller trotz meiner telefonischen Anschriftkorrektur am 5.11.11 meine Adresse angeblich nicht gefunden hatte, konnte sie mir auch nicht erklären. Jedenfalls sagte sie mir die Änderung des Versands an das Mode-Lädchen zu und versprach gleichzeitig, dass ich das Paket dort am 10.11.11 ab 16.00 mit Personalausweis in Empfang nehmen könne.

Am 10.11.11 habe ich gegen 17.30 im Modelädchen nachgefragt, aber für mich war keinerlei Sendung eingetroffen. HERMES hatte mich also wieder belogen.

Am 10.11.11 telefonierte ich mit einer Frau M. von HERMES, die mir erzählte, dass ihr PC gerade abgestürzt sei. Sie müsse wegen meines Anliegens mit der zuständigen Fachabteilung Kontakt aufnehmen und ich möge mich einen Augenblick gedulden. Sie würde sich gleich wieder melden. Ich wartete fünf Minuten, aber außer weißem Rauschen in der Leitung passierte gar nichts. Am 11.11.11 telefonierte ich erneut mit HERMES und sprach mit einem Herrn T. Er konnte mir die Kette von Pleiten, Pech und Pannen, die auf das Konto von HERMES gehen, nicht erklären, meinte aber, meine Sendung sei heute in der Auslieferung.

Anhand des Datums und der Tatsache, dass ich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaube, hielt ich diese Aussage für ein weiteres HERMES-Märchen. Aber – Wunder über Wunder – gegen Mittag konnte ich mein Paket tatsächlich im Modelädchen abholen. Die Inhaberin hatte mich freundlicherweise angerufen.

Unterm Strich musste ich nun also 8,00 Euro für die Tagesflat an ALDI berappen sowie mehrere kostenpflichtige Anrufe an den HERMES-Kundendienst tätigen, die völlig überflüssig gewesen wären, wenn HERMES das getan hätte, wofür sie in der Werbung eine so enorm große Lippe riskieren.

Ich fordere Sie auf, meine finanziellen Belastungen zu bezahlen und erwarte eine schriftliche Entschuldigung.

Mit stark eingeschränkten freundlichen Grüßen –

Cud Kegel, ein äußerst unzufriedener Kunde