Vor kurzem habe ich meine zweite Bestellung bei Baur aufgegeben. Das Geld für die erste vor sechs Monaten hatte ich damals per Sofortüberweisung bezahlt und lediglich drei Monate auf die Ware gewartet. Die letzte Bestellung ging auf Rechnung. Heute liegt ein Brief im Postkasten, in dem es wörtlich heißt:
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Angebot.
Wir haben Ihren Bestellwunsch sehr sorgfältig geprüft und dabei festgestellt, dass wir Sie aufgrund unserer internen Kreditrichtlinien nicht beliefern können. Bitte akzeptieren Sie unsere Entscheidung und sehen Sie von weiteren Bestellungen ab.
Möglicherweise haben Sie bereits eine anders lautende, hiermit ungültige Information erhalten. Entschuldigen Sie dies bitte.
Mit freundlichen Grüßen
Beim Gespräch mit der Kundenhotline wurde einfach aufgelegt. Wie ungefähr die Hälfte aller Deutschen haben auch wir einen SCHUFA-Eintrag. Ist das aber ein Grund? Ein Hinweis darauf, dass Zahlung per Voraus-Überweisung gewünscht ist, hätte auch gereicht.
Nach diesem Brief fällt es mir nun allerdings sehr leicht, künftig bei Baur auf weitere Bestellungen zu verzichten.
Meine Forderung an BAUR Versand (GmbH & Co KG):
Lediglich Bekanntgabe
ofortantwort
21.11.2011 | 11:11
Firmen-Antwort von:
BAUR Versand (GmbH & Co KG)
Abteilung: Kundenbetreuung
Guten Tag Frau Kriegs,
ich verstehe Ihre Enttäuschung. Doch bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns an unsere festgelegten Kreditrichtlinien halten.
Natürlich haben Sie ein Recht darauf, die Gründe zu erfahren, die zu unserer Entscheidung geführt haben. Aus Datenschutzgründen erfolgt diese Mitteilung schriftlich. Sind Sie daran interessiert, kontaktieren Sie mich bitte unter kundenbetreuung
baur.de. Ich kümmere mich gerne darum.
Freundliche Grüße aus Burgkunstadt
U. Faber
BAUR-Serviceteam
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3438 Views | 20.11.2011 | 15:35 Uhr
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Regelverstoß
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Na, da gehöre ich zum Glück der anderen Hälfte an. Ein Erledigungsvermerk = Schulden bezahlen würde sich da viel besser machen. Außerdem hat jedes Unternehmen das Recht, selbst zu entscheiden, mit wem es Geschäfte machen will und mit wem nicht. Wenn BAUR es nicht wünscht, dann müssen Sie es leider akzeptieren. Das Recht darauf, dort Kunde zu werden, haben Sie definitiv nicht! Gehen Sie einfach in ein Geschäft vor Ort, kaufen Sie die Ware dort und bezahlen es gleich an der Kasse. Das wird trotz der negativen SCHUFA mit Sicherheit funktionieren. Es sei denn, Sie werden auch dort auf Ihre vermeintlichen Rechte pochen, die Sie gar nicht haben, z. B. der Kunde ist König. Erst denken, dann schreiben.
Na ja, ihr Block liest sich auch nicht gerade leicht!
Rufen sie doch mal den TV-Schuldenberater Peter Zwegat an. Der schimpft mit dem BAUR!
Ansonsten seien sie doch froh, Geld gespart!
www.schufa-kredit-kompass.de/media/download/downloadsgesamt2011/schufa_kreditkompass2011.pdf#page=63
Offenbar können einige Hardcore-Schuldner nicht erkennen, dass Kunden mit nachweislich schlechten Zahlungsmanieren den Gewerbetreibenden regelmäßig nur Frust und finanzielle Verluste bringen. Das Verhalten von BAUR ist nur verständlich.
Anstatt also Simone gleich mit erhobenem Zeigefinger als "böse zahlungsunwillige Schuldnerin" hinzustellen, sollte man schlicht und ergreifend bei den paar Fakten bleiben, die tatsächlich vorliegen!
Simone will per Rechnung bestellen, Baur will das nicht. Baur will augenscheinlich gar nicht, dass Simone etwas bestellt, weil sie in den Augen der Baur-Gesellschaft nicht kreditwürdig ist, obwohl sie laut eigenen Angaben bereits Kundin ist.
Fazit: Geschäft per Vorkasse abwickeln (das spart Nachnahmegebühren), dann sind beide glücklich. Simone kann bestellen und Baur bekommt auf jeden Fall sein Geld und ist wieder ein paar Dinge los geworden.
Vertrag ist Vertrag. Baur will davon offenbar nichts wissen und stellte uns in die Warteschleife.
Man hat sich am Telefon nicht weiter zu der Sache geäußert und uns gebeten, schriftlich Beschwerde einzureichen. Weitere Auskünfte habe ich auch nicht bekommen.
Wir haben uns dazu entschlossen, nichts mehr bei Baur zu bestellen. Es freut sich nun BonPrix, denn die haben Vertrauen und wurden auch noch nie von uns enttäuscht.
Um die Sache abzuschließen, wäre eine Entschuldigung das angemessenste.
vielen Dank für Ihr Feedback zu Ihrer Bestellung.
Dass wir Ihre Bestellung ablehnten, kann unterschiedliche Gründe haben. Natürlich haben auch Sie ein Recht darauf zu erfahren, wie es dazu gekommen ist. Dazu werfe ich gerne einen Blick in Ihr Kundenkonto und informiere Sie entsprechend. Senden Sie mir bitte vorher noch Ihre Kundendaten und eine kurze Beschreibung Ihres Anliegens an kundenbetreuung
Freundliche Grüße aus Burgkunstadt
U. Faber
BAUR-Serviceteam
Die Gründe für die Entscheidung seitens Bauer sind hierbei völlig irrelevant. Und es rechtfertigt auch nichts. Die Stellungnahme von Frau Faber zeigt ganz klar die Haltung von Baur. Jeder kann sich seinen eigenen Reim drauf machen.
Es freut uns, dass so viele hier ihre eigenen Erfahrungen geteilt haben. Das war uns auch das wichtigste, dass andere davon erfahren. Google sei Dank.
Simone Kriegs
ich kann gut nachempfinden, dass Ihnen die Kommunikation zu sachlich erscheint. Doch ohne Angaben zur Person und oder dem betreffenden Kundenkonto gestaltet sich eine individuelle Stellungnahme als schwierig.
Desweiteren sehen wir uns dem Datenschutz unserer Kunden verpflichtet und veröffentlichen deshalb keine spezifischen Aussagen zum Kundenkonto.
Deshalb meine Bitte, mich unter der angegebenen E-Mail-Adresse zu kontaktieren. Mit den Kundendaten kann ich mir schnell einen Überblick verschaffen und einen persönlichen Kontakt suchen.
Freundliche Grüße
Ute Faber
BAUR Serviceteam