1&1 Telecom GmbH (Montabaur)
Umzugsdrama mit 1&1
Im September letzten Jahres mietete ich eine neue Wohnung. Da ich beruflich auf ein Telefon und auch zwecks Recherchen auf das Internet angewiesen bin, teilte ich dies sofort 1&1 mit, die mit einem extra Umzugsservice warben.
1. erreichte ich im September trotz mehrfacher Mails niemanden, um diesen Umzug anzukündigen, trotz öffentlicher Umzugs-Mail-Adresse, so dass ich schließlich dadurch dazu genötigt wurde, die alternativ angegebene teure Hotline zu nutzen.
2. teilte man mir mit, dass ich einen neuen Router bekommen müsse, da ich die Telefonnummer nicht mitnehmen könne. Als ich den Router dann aber irgendwann mal in der neuen Wohnung ausprobierte, funktionierte er, inklusive Telefon, mit der routereigenen Nummer.
3. rief zum angekündigten Schaltungstermin (6 Wochen nach Einzug, egal wann man den Umzug ankündigt) in der neuen Wohnung jemand an, um mir mitzuteilen, daß sich der Termin verzögern würde. Da ich nur mal nebenbei fragte, ob ich den neuen Router (damals gerade in der Werbung gesehen) für mehrere PC´s bekäme, machte sie gleich einen neuen Auftrag daraus.
4. Zwei Wochen später (knapp zwei Monate nach Umzug!) erfolgte die Schaltung mit gleichzeitiger Abbuchung von Umzugsgebühren, was es ja nun eigentlich aber gar nicht mehr war.
5. der neue Vertrag wurde kurz darauf ebenfalls abgebucht, auch noch sehr viel teurer, als der Alte. Niemand hatte mir aber von solchen Kosten etwas gesagt!
6. wurde mir die Kündigung des neuen Vertrags angekündigt. Richtig gelesen: des NEUEN! Auf Mails reagierte mal wieder niemand. Die teure Hotline: indiskutabel!
Die Kündigung fand dann auch tatsächlich zum angekündigten Termin statt. Einzige Möglichkeit dann etwas zu klären: die teure Hotline! Man versprach, sofort einen neuen Vertrag anzufertigen. Für "Unannehmlichkeiten" sollte ich eine Gutschrift bekommen, ohne Angabe der Höhe.
7. Der neue Vertrag wurde abgebucht. Ein Vertrag, der NICHTS mehr mit den anderen Verträgen zu tun hatte! Völlig überteuert und mit einem Zusatzanteil, den ich nie bestellt und auch vorher nie bei denen gehabt habe, nämlich knapp 5 Euro für einen Virusschutz, den ich gar nicht benötige, da ich ein hervorragendes Programm auf meinem Rechner habe.
8. Ich kündigte diesen neuen Vertrag innerhalb der 14-tägigen Frist, wegen der wirklich „unannehmlichen" Konditionen.
9. Einen Technikertermin konnte ich eine ganze Woche vorher nicht mehr verschieben, weshalb der neue Vertrag auch nie ausgeführt werden konnte, da ich an dem Tag nicht schon wieder für dieselbe Sache das dritte Mal komplett frei nehmen konnte.
10. Die Kündigung wurde bestätigt. Für ZWEI Jahre später!!!
11. einen einzigen Ansprechpartner gab es nie. Es hat sich IMMER jemand anders zu Wort gemeldet, meist blieb es aber sowieso bei der bloßen Benennung der Abteilung, die sich wohl gerade zuständig fühlte, falls sich überhaupt jemand gemeldet hat. Außerdem ging NIE jemand auf meine Probleme ein, sondern man antwortete mit Pauschalsätzen.
12. seltsame Summen wurden abgebucht, zu denen es keine Rechnung gab. Mahnungen enthalten Summen, zu denen es keine nachvollziehbaren Posten gibt. Auch hier auf Nachfrage und Bitte um Einstellung der Mahnbescheide bis zur Klärung der Situation: kein Kommentar.
Ich stornierte alles, was ich noch stornieren konnte an Abbuchungen, woraufhin natürlich eine Mahnung eintrudelte, ohne Bezug auf mein Problem, welches ich inzwischen mehrfach auch schriftlich mitteilte, nicht nur über Mails. Da sich die Kosten immer mehr in die Höhe schraubten, da JEDER einzelne angemahnte Posten zusätzlich noch 12 € Gebühren kostet, zahlte ich die überhöhte Summe dann doch ein, auch die Gutschrift über die Summe eines Techniker-Besuches, ließ ich zurückgehen. Ich ging dann aber zu meinem Anwalt, der meinte, das wäre von denen bekannt, und ich solle es drauf ankommen lassen, da diese Machenschaften von 1&1 bekannt wären und ein Inkassobüro keinen Zutritt zu gewähren sei, sondern ein Gerichtsvollzieher ja eben über ein Gericht bestellt werden müsse, weshalb es in einem solchen Fall wohl kaum zu einer Pfändung kommen könne, wenn es denn alles mit rechten Dingen zuginge da stornierte ich wenigstens noch die Grundgebühren, da ich seit November keine 14 Tage Internet nutzen konnte, aber diese trotzdem weiter zahlte. Prompt erhielt ich natürlich erneut eine Mahnung, diesmal mit sofortiger Inkasso- und rechtliche Schritte- Drohung.
Gestern bekam ich, ich glaube mindestens zum dritten Mal, die Aufforderung, einen Techniker-Termin abzumachen, um den neuen Vertrag endlich ausführen zu lassen, ansonsten würden mir knapp 130€ Stornogebühren drohen, da ich die Mindestvertragslaufzeit einzuhalten hätte, die ja plötzlich zwei Jahre währte.
Ich bin aufgrund der Aussagen meines Anwalts und der ganzen Dinge, die ich hier lese, gerade schwer am überlegen, ob ich nicht lieber gleich bei der Polizei eine Strafanzeige aufgeben sollte, statt auf die nächsten, sicherlich wieder hochkostenpflichtigen Schritte zu warten.
Es kann einfach nicht sein, dass man selbst sich an nicht genehmigte Verträge zu halten hat, während die andere Partei offensichtlich macht was sie will und immer nur nimmt, wo sie kriegen kann!
Ihr Schreiben vom 21.02.09
Sehr geehrte Frau ...,
danke für Ihre Schreiben.
Gerne helfen wir Ihnen weiter.
Sie haben uns mitgeteilt das Sie umgezogen sind.
Daher wurde Ihnen ein neuer Vertrag eingestellt.
Da dieser fälschlicherweise storniert wurde, haben wir erneut einen neuen Vertrag eingestellt.
Daher baten wir Sie uns einen Termin zu nennen, an dem sie für einen Technikerbesuch anwesend wären. Hierzu wurde eine Frist von 6 Tagen festgelegt.
Da Sie sich innerhalb dieser Frist nicht gemeldet haben, wurde auch dieser neue Vertrag zwangsstorniert.
Hierbei entstehen uns Gebühren, die Ihnen mit 129,95 EUR in Rrechnung gestellt werden.
Sollten sie sich doch noch entscheiden, einen Vertrag für die neue Adresse zu beauftragen, würden wird diese Gebühr erstatten.
Bitte teilen Sie uns Ihre Entscheidung mit.
Vielen Dank für Ihre Mithilfe.
Mit freundlichen Grüßen
Tja, das war er. Mit all seinen Fehlern. Eine echte Frechheit.
Erstmal wieder kein Ansprechpartner (ich nehme mal an, das war die Frau Dürr, die ich am Samstag seltsamerweise hätte beurteilen sollen), kein Wort von meinen zwangsgeleisteten Zahlungen, von den unglaublichen Vertragsbedingungen, und von einem Techniker-Termin den ICH hätte aussuchen können, wußte ich bisher auch noch nichts.
Was soll man jetzt auf SOWAS antworten??? Mir fällt da gerade echt nichts mehr zu ein!
Vertrags-Nr.: V21115671
Rechnung
234887022 01.02.2009 EUR 20,41 03.02.2009 01
Vertrags-Nr.: V21115671
Rechnung
240158916 03.03.2009 EUR 29,99 06.03.2009 01
Vertrags-Nr.: V15205742
Bearbeitungsgebühr, lt. AGB
3008081714 18.02.2009 EUR 12,00 18.02.2009 01
Summe offener Posten EUR 62,40
Noch immer keine Endabrechnung, geschweige denn die Erwähnung meiner völlig sinnlos überwiesenen Summen. Mahngebühren für den von 1&1 falsch stornierten Vertrag, den ich komplett bezahlen musste, obwohl er keine 14 Tage aufrecht erhalten wurde. Wieviel war der dann anteilig wohl nur Wert? Wieviel müßte ich tatsächlich zurückgezahlt bekommen, inklusive nie benötigter Umzugskosten?
Der eine Posten von 29,99 € soll wohl eine Grundgebühr fürs Nichtstun sein.
Die Summe 20,41 € sagt mir gar nichts. Auf der letzten Mahnung stand ein ebenso dubioser Posten von 15,48 €. Sollte der Kinder bekommen haben?
Darauf zu antworten ist sinnlos. Automailer. Bei Beschwerden bekommt man eine Nummer, auf die sich meiner Erfahrung nach auch nur eher selten dann tatsächlich mal jemand meldet. Eigentlich nur, wenn einem endlich der Kragen geplatzt ist, und man eher unhöflich war. Die Antworten dann sind sowieso ebenso beinahe automatisiert. Standartgeleier ohne direkten Bezug.
Betreff: Ihr Schreiben vom 07.03.09
Frau Dürr,
solange sie die Tatsache ignorieren, dass ich für einen einzigen (nicht in Anspruch genommenen) Vertrag bereits dreimal von ihnen mit einer riesengroßen Frechheit zur Kasse gebeten wurde, solange hat es doch gar keinen Sinn mit ihnen über die Weiterführung irgendeines Vertrages zu diskutieren!
Ja, ich habe ihnen mühevoll beibringen können, dass ich umziehe, dafür wurden mir ja wohl die Umzugsgebühren berechnet. Die Hotline, die ich dafür in Anspruch nehmen musste, obwohl es eine Mailadresse für so was gibt, auf die aber nie jemand reagiert, setze ich mit auf meine Abrechnung.
Ja, ich habe einen neuen Vertrag bekommen, den ich ebenso treu und brav und blöd noch mal bezahlt habe, obwohl die Ausführung desselben erheblich teurer war, als mein erster Vertrag, und obwohl mir ja auch
schon Umzugsgebühren für den ersten Vertrag berechnet worden sind! Ich hatte also doppelt bezahlt für etwas, was mir sofort wieder storniert wurde! Auch hier wieder kein Weiterkommen ohne teure Hotline!
Ja, der Technikertermin für den darauf folgenden Vertrag ist fehlgeschlagen, weil ich nicht ein drittes Mal gänzlich frei bekommen habe, für ein und dieselbe Sache. Aber es war ihnen ja auch eine ganze Woche vorher nicht möglich, diesen Termin noch zu ändern! Deshalb gehen auch diese ganzen Kosten zu ihren Lasten, denn es war definitiv „frühzeitig“ genug, wie von ihnen verlangt! Auch hierbei entstanden mir Kosten für die Hotline. Und wohlgemerkt alles über Handy, da eine Festnetznutzung ja überhaupt nicht möglich war.
Und von einer „Zwangsstornierung“ kann wohl kaum die Rede sein, da ich den neuen Vertrag SOFORT selbst wieder gekündigt hatte, als ich die Rechnung sah, da es sich dabei um einen völlig unannehmbaren Vertrag handelte, den ich nie in Auftrag gegeben habe! Er war ja sogar NOCHMAL teurer als der Vertrag vorher und enthielt Posten, die ich gar nicht wollte und auch nie vorher hatte!
Und jetzt besitzen sie die Frechheit nochmals 129,95€ zu verlangen!? Ja, sagen Sie mal, für wie blöd halten sie die Leute eigentlich???
Ohne Gruß
Sehr geehrte...
vielen Dank für ihre Rücksendung.
Ihre Retoure wurde abschließend bearbeitet. Sofern Ihnen die Hardware bei Vertragsabschluss in Rechnung gestellt wurde, erfolgt in den nächsten Tagen eine Gutschrift über den Kaufpreis.
Nach Prüfung Ihres Kundenkontos haben wir festgestellt, dass derzeit noch offene Vertragsrechnungen von 88,91 EUR bestehen.
Bitte überweisen Sie diese unter Angabe Ihrer Kundennummer auf folgendes Konto:
Kontodetails
Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Mitarbeiter unserer Rechnungsstelle. Sie erreichen diese unter der Rufnummer 0180 5 001 006 (0-14 ct/Min. Festnetz Dt. Telekom, Mobilfunkpreise ggf. abweichend). Gerne können Sie Ihre Anfrage auch per E-Mail an Billing1und1.de senden.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Stern
Produktkundenservice
1&1 Internet AG
Hellhörig geworden, ob dieser plötzlich veränderten Situation, begab ich mich heute zur Bank um meine Kontoauszüge zu prüfen, und siehe da: am 12.3. ist mir von 1&1 schon wieder Geld abgebucht worden, und zwar genau diese vorher erwähnten 129,95€ "Strafgebühren"!
Wie sich diese 88,91€ erklären ist mir auch noch ein Rätsel. Und auf diese eventuelle Gutschrift bin ich auch noch gespannt. Darauf warten werde ich jedenfalls nicht. Natürlich habe ich mir von der Bank die 129,95€ zurückbuchen lassen. Lastschriftverfahren bei denen ist ja direkt gefährlich! Eine Rechnung über diese Summe habe ich nie erhalten!
Langsam glaube ich nicht mal mehr an die tatsächliche Existenz von Frau Dürr und Frau Stern und wie sie alle heißen... Die Unterschrift ist lediglich hineinkopiert, und plötzlich macht sie keine Fehler mehr. Ok, kann natürlich auch eine andere Sekretärin sein... obwohl ich bezweifle, daß es die da überhaupt gibt... Oder es gibt NUR Sekretärinnen, denen gänzlich der Gesamtüberblick fehlt, die aber irgendeinen verfügbaren, möglichst passenden Namen einsetzen sollen.
Offensichtlich muß ich jetzt den Rest meines Lebens fürchten, daß 1&1 mir irgendetwas abbucht, wofür es nicht einmal eine Rechnung gibt. Und ich wette da folgt wieder eine Mahnung zu. Mit saftigen Gebühren, versteht sich.
"Frau Stern,
wie ich feststellen musste, haben Sie unrechtmäßig Geld von meinem Konto abgebucht, welches genau der Summe entspricht, die Sie für die Stornierung des letzten Vertrages haben wollten.
Mein letzter Brief sollte doch wohl deutlich gemacht haben, dass ich nicht gewillt bin Zahlungen zu leisten, ohne dass meine bereits erfolgten Zahlungen angerechnet werden, und schon gar nicht für Dinge, die ich nie haben wollte!
Ich fordere Sie hiermit auf, das Lastschriftverfahren nicht weiter zu missbrauchen, dessen Recht zur Nutzung ich Ihnen hiermit noch einmal offiziell entziehe, falls Ihnen meine sämtlichen Rückbuchungen noch nicht deutlich genug waren!
Außerdem fordere ich hiermit sämtliche Gesprächsmitschnitte, die einen Vertrag haben zustande kommen lassen. "
nur Schmarrn
Gestern bekam ich dann also die erwarteten Briefe:
Der Erste natürlich die Mitteilung, daß der Bankeinzug fehlgeschlagen ist, daß dies in den letzten Monaten mehrfach der Fall war und dass deshalb die Dienstleistungen "nunmehr per sofort" eingestellt werden...
Welche Dienstleistungen...?
Der Zweite von Frau Stern:
"Sehr geehrte ....
danke für Ihre Schreiben.
Gerne helfenwir Ihnen weiter.
Wie bereits im Schreiben vom 07.03.09 mitgeteilt, wurde der Neuvertrag Zwangsstorniert.
Wir teilen Ihnen hiermit mit, das Sie der Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen sind.
Diese hätte erfüllt werden können indem Sie mit uns einen neuen Technikertermin vereinbart hätten.
Zur Mitwirkungspflicht haben sie sich bei Vertragsabschluss mit uns verpflichtend erklärt.
Sollten sie sich doch noch bereit erklären, einen Neuvertrag zu beauftragen, wird Ihnen die Zwangsstornierung erstattet.
Wir bitten sie unseren Standpunkt uz akzeptieren.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Stern" (drauf gedruckt)
Das muß wieder die gewesen sein, die nicht Korrektur liest...
Frau Stern (?),
danke für Ihr Schreiben. Gerne helfe ich Ihnen weiter.
Wie nun bereits mehrfach mitgeteilt, handelt es sich bei der Stornierung nicht um eine Zwangsstornierung, da ich selbst diesen Vertrag bereits am 31.01. per Einschreiben storniert habe, weil er unverschämterweise kostenpflichtige Konditionen enthielt, die von mir nie in Auftrag gegeben worden waren.
Ein Technikertermin war entsprechend ebenfalls nie nötig und deshalb handelt es sich auch dabei um durch ihre eigene Schuld verursachte Kosten.
Durch die von Ihnen nie berücksichtigten, ungenehmigten Abbuchungen von meinem Konto bekomme ich noch folgende Summe von Ihnen zurückerstattet:
49,- € Umzugsgebühren (ein „Umzug“ fand durch den neuen Vertrag nie statt),
41,60 € für den neuen Vertrag, den Sie selbstverschuldet sofort wieder stornierten,
71,59 € für den daraufhin von Ihnen ersatzweise eingerichteten Vertrag mit den unannehmbaren Konditionen,
60,- € Stornogebühren, die nur aufgrund Ihrer Reaktionslosigkeit entstanden und sowieso völlig überteuert sind,
und mindestens
29,99 € Grundgebühren für die ganzen Wochen in denen Sie gar nicht in der Lage waren den Vertrag zu erfüllen.
______
252,18 €
Bitte überweisen Sie den Betrag umgehend auf mein Ihnen bekanntes Konto:
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Im übrigen warte ich noch immer für meinen Anwalt auf die Gesprächsaufzeichnungen, die zu diesem Vertrag führten.
Ohne Gruß
"Ich möchte Sie ebenfalls sehr bitten meinen Standpunkt zu akzeptieren, sowie aufzuhören weiterhin Geld von meinem Konto abzubuchen, obwohl die Einzugsermächtigung schriftlich gekündigt ist!"
Außerdem erhielt ich tatsächlich eine "Gutschrift über den Kaufpreis" der Hardware: ganze 15,48 € für DREI zurückgeschickte Router!
08.04.09
Sehr geehrte ...,
danke für Ihr Schreiben und Ihre offenen Worte.
Bei dem Umzug eines Komplettpaketes ist es notwendig, dass der bestehende Anschluss am alten Standort abgeschaltet und am neuen Wohnort ein neuer Auftrag von 1&1 zu aktuellen Konditionen abgeschlossen wird. Diesem haben Sie telefonisch zugestimmt.
Daher haben wir Sie gebeten sich mit uns bezüglich eines neuen Technikertermins in Verbindung zu setzen. Hierzu wurde Ihnen eine Frist gesetzt, die Sie leider nicht eingehalten haben.
Aus diesem Grunde wurde Ihr Auftrag in unserem System - wie angekündigt - kostenpflichtig zwangsstorniert.
Für diese Zwangsstornierung werden Ihnen Kosten von 129,95 Euro in Rechnung gestellt, die gerechtfertigt sind.
Bitte haben Sie für unsere Vorgehensweise Verständnis. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Julia Stern (reinkopiert)
Leitungsmanagement
1&1 Internet AG
16.04.09
Sehr geehrte ...,
danke für Ihr Schreiben, daß wir Ihnen gerne beantworten.
Leider haben Sie sich auf unser Anschreiben hin nicht gemeldet.
Wir haben Sie gebeten sich mit uns bezüglich eines neuen Technikertermins in Verbindung zu setzen.
Hierzu wurde Ihnen eine Fristgesetzt, die Sie leider nicht eingehalten haben. Aus diesem Grunde wurde Ihr Auftrag in unserem System - wie angekündigt - zwangsstorniert.
Für diese Zwangsstornierung werden Ihnen Kosten von 129,95 Euro in Rechnung gestellt.
Bitte haben Sie für unsere Vorgehensweise Verständnis.
Haben Sie noch Fragen? Wir sind gerne für Sie da.
Mit freundlichen Grüßen nach W... (Stadt).
Julia Stern
...
...
Da ich nach dem Urlaub gleich wieder so empfangen wurde, war ich ziemlich verärgert, so daß ich folgendes zurückschrieb:
Betreff: Ihre Schreiben vom 08.04. und 16.04.09
20.04.09
Frau Stern,
extra für Sie also noch mal in Kurzversion (bitte GANZ langsam lesen): bei einem Umzug ist EIN neuer Vertrag vielleicht nötig, aber nicht zwei, und schon gar nicht drei. Und überhaupt schon gar nicht zu immer teureren Konditionen! Deshalb habe ICH sofort wieder gekündigt!
Ihr Technikertermin war also völlig unnötig.
Ich weiß langsam wirklich nicht mehr, warum das nicht in Ihren Kopf geht. Zahlen SIE eigentlich immer brav alles, was man Ihnen ungefragt und völlig überteuert zuschickt??? Und lassen sie alle Leute bei sich rein, die andere für die Durchführung unerlaubter Handlungen bestellt haben???
Ich bekomme von Ihnen noch immer die stolze Summe von 264,18 € für sämtliche ungerechtfertigten Abbuchungen. Wenn sie mir DAS alles zurückerstattet haben, dann können wir VIELLEICHT über Ihre 129,95 € verhandeln.
Und ich erwarte so langsam mal die angeforderten Gesprächsaufzeichnungen, damit wir hier endlich voran kommen. So langsam nervt es nämlich, zumal man ja scheinbar nicht mal in Urlaub fahren kann, ohne gleich mit Briefen bombardiert zu werden. Echt unglaublich: als man sie wirklich brauchte, hat sich nie jemand gemeldet!
Ohne Gruß und absolut OHNE Verständnis für ihre Vorgehensweise
xxx
Heute kam dann per Mail wieder eine Mahnung:
... wir verzeichnen bei Ihrem 1&1 Kundenkonto eine offenstehende Forderung.
Dazu senden wir Ihnen eine im PDF-Format (mahnung.pdf) erstellte Zahlungserinnerung/Mahnung zu,
mit der Bitte um Zahlungsausgleich...
Inhalt:
Sehr geehrte ...,
vor einigen Tagen haben wir Sie über den fehlgeschlagenen Lastschrifteinzug und damit auf den
Außenstand auf Ihrem Kundenkonto hingewiesen. Wir bitten Sie heute nochmals um umgehenden
Ausgleich der nachstehend aufgeführten Posten.
Wir bedauern Ihnen heute mitteilen zu müssen, dass wir den Vorgang ohne weitere Benachrichtigung zur
Forderungsbeitreibung an unser Inkassobüro oder unseren Rechtsanwalt weiterleiten und unsere Leistung
einstellen, sofern wir bis zum 04.05.2009 keinen Zahlungseingang feststellen. Die dadurch entstehenden
Mehrkosten (Gebühren, Verzugszinsen, etc.) müssen dann zusätzlich von Ihnen getragen werden.
Falls Sie eine Domain über 1&1 aktiviert haben, behalten wir uns deren Schließung vor. In diesem Fall
haben Sie selbstverständlich die Möglichkeit, Ihre Domain(s) mittels Umzugsantrag auf einen anderen
Provider umzuziehen.
Beleg Datum Währung Betrag Fälligkeit Mahnstufe
Vertrags-Nr.: A15189974
Rechnung
520583726 06.03.2009 EUR 129,95 11.03.2009 01
Vertrags-Nr.: A15189974
Bearbeitungsgebühr, lt. AGB
3012119077 27.03.2009 EUR 12,00 27.03.2009 01
Vertrags-Nr.: A15189974
Bearbeitungsgebühr, lt. AGB
3031053005 07.04.2009 EUR 12,00 07.04.2009 01
Summe offener Posten EUR 153,95
Wichtiger Hinweis:
Dienstleistungssperren und Bearbeitungsgebühren können Sie vermeiden, wenn vor jedem
Lastschrifteinzug für eine ausreichende Deckung auf Ihrem Bankkonto gesorgt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Rechnungsstelle
1&1 Internet AG
Lustigerweise rief mich gestern noch jemand von 1&1 an, der mir dieses blöde Maxdom zum ich-weiß-nicht-mehr-wievielten-Mal aufschwatzen wollte, weil die mich noch in den Dateien haben... Ich hoffe, er hat mich WIRKLICH, wie versprochen, daraus gelöscht!
www.teltarif.de/1-und-1-zwangsstornierungsgebuehr-teltarif-hilft/news/34133.html
sorry, daß ich das jetzt erst lese. Habe leider keine Benachrichtigung bekommen. Danke für den Link!
Ich habe inzwischen wieder nur ein Schreiben bekommen:
... vielen Dank für Ihr Schreiben. Gerne haben wir den Sachverhalt für Sie geprüft. Sie wurden am 27.02.2009 angeschrieben und gebeten einen neuen Termin, zur Einhaltung des Vertrags, mitzuteilen. Hier wurde eine Frist gesetzt und darauf hingewiesen, daß im Fall einer Zwangsstornierung die Bearbeitungsgebühr von 129,95 EUR berechnet wird.
Da Sie uns bis zum Ablauf der Frist keinen neuen Termin genannt haben, wurde der Vertrag von uns storniert. Aufgrund dessen ist die Forderung unsererseits rechtmäßig.
Haben Sie Fragen? Sie erreichen uns montags bis samstags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter 0180 5 001 006 (14 ct/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunkpreise ggf. abweichend).
Mit freundlichen Grüßen nach ...
Julia Stern
Meine Antwort:
Frau Stern,
oder wie auch immer sie wirklich heißen. Ich weiß ja nicht, welchen Sachverhalt Sie da geprüft haben, aber ganz gewiss nicht meinen. Ich hatte Ihren letzten Vertrag am 27.02.09 schon längst per Einschreiben gekündigt. Und ein Schreiben vom 27.02. existiert überhaupt gar nicht. Wenn Sie weiter diskutieren wollen, halten Sie sich bitte an Fakten.
Es geht um die Kosten von DREI immer unmöglicher werdenden Verträgen, die Sie mir angerechnet haben, um nichts anderes. Ich brauche keinen Vertrag einhalten, den ich so gar nicht haben wollte. Niemand braucht das. Wenn Sie meinen, dass Ihre Forderung rechtmäßig ist, dann verklagen Sie mich bitte. Ich warte nur darauf.
Und denken Sie bitte demnächst endlich mal daran, mir die 264,18 € für Ihre ganzen ungerechtfertigten Abbuchungen zurückzuüberweisen.
Die Gesprächsaufzeichnungen sind auch noch nicht angekommen. Aber das war ja eigentlich auch nicht anders zu erwarte. Wenn das hier eine Hinhaltetaktik werden soll, bis sie die Aufzeichnungen löschen können, wäre das nur noch eine ziemlich auffällige Vertuschungsaktion. Die Anforderung bleibt bestehen.
Ohne Gruß
"... danke für Ihr Schreiben, das wir gerne beantworten. Zunächst möchten wir uns für die lange Bearbeitungszeit und die vielen Unannehmlichkeiten bei Ihnen entschuldigen. Nach Prüfung der Unterlagen ist durch einen Bearbeitungsfehler von uns der falsche Vertrag gekündigt worden. Daher bieten wir Ihnen an, die Gebühr für die Zwangsstornierung von 129,95 EUR wieder auf Ihr Konto zu erstatten.
Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie mit unserem Angebot einverstanden sind.
Mit freundlichen Grüßen nach Willich
Julia S. (gedruckt, wie immer)
Leitungsmanagement
1&1 Internet AG"
Heute kamen von einem Inkassounternehmen (Creditreform) insgesamt drei Briefe. Einer über eine Forderung von 59,95 € vom 3.3.09, woraus wegen Zahlungen und Gebühren 64,27 € wurden. Der nächste über 129,95 € vom 6.3.09, woraus 201,35 € wurden. Der dritte über 35,74 € vom 1.2.09, woraus 72,27 € wurden. Insgesamt also 337,89 €.
Da wollen die mir dann nur die 129,95 erstatten??? Daß sie dadurch die ganzen anderen Kosten selbst verursacht haben wird natürlich geflissentlich unter den Tisch gekehrt!
Sehr geehrte xxx,
trotz Forderungsanmahnung durch die Creditreform Koblenz Dr. Rödl & Brodmerkel KG ist die obige Forderung noch nicht ausgeglichen. Daher wurde ich mit der weiteren Bearbeitung beauftragt. Namens und im Auftrag meiner Mandantschaft fordere ich sie auf, die nachfolgend aufgeführte Gesamtforderung bis spätestens 10.09.2010 auf das unten angegebene Konto unter Angabe des Aktenzeichens zu überweisen.
Hauptforderung 129,95
Zinsen 9,82
Mahnspesen 24,00
Inkassokosten 47,89
1,3 Gebühr gem. Nr. 2400 VV RVG 32,50
Auslagenpauschale gem. Nr. 7002 VV RVG 6,50
Gesamtforderung per 31.08.2010 250,66
Die durch meine Beauftragung entstandenen Kosten sind von Ihnen im Rahmen des Verzugsschadens gemäß §§ 286 ff. BGB zu tragen. Sollte der Zahlbetrag nicht innerhalb der genannten Frist bei mir eingegangen sein, werde ich meiner Mandantschaft die gerichtliche Verfolgung des Anspruchs empfehlen. Um die damit entstehenden Kosten zu vermeiden, empfehle ich Ihnen dringend den oben genannten Zahlbetrag zu begleichen.
Mit freundlichen Grüßen
(gedruckte "Ganzmüller"-Pseudounterschrift)
Rechtsanwalt
Kann mir mal jemand sagen, was man damit jetzt wieder anfängt?
Ansonsten ist der Text gleich.