Deutsche Postbank AG (Bonn)
Verbrauchertäuschung durch die Deutsche Postbank?
Heute früh wurde mir klar, dass ich auf vollmundige Werbung der Deutschen Postbank hereingefallen bin. Hier eine kurz Schilderung des Sachverhalts:
Mitte 2011 warb die Postbank mit 3,33% Zinsen aufs Tagesgeld, offensichtliche Bedingungen: Nur für Neukunden, Eröffnung eines Girokontos bei der Deutschen Postbank (Mindesteinzahlung von 1.100,-- €/Monat), Zinssatz gilt für max. 24.999,-- €, Dauer sechs Monate. Ich habe entsprechend ein Giro- und Tagesgeldkonto bei der Postbank eröffnet und Mitte Juli 2011 ca. 25.000 € eingezahlt.
Heute früh kam das böse Erwachen: Statt der versprochenen 3,33% Zinsen wurden nur knapp 1,1% bezahlt. Ein Abruf bei der Bank erbringt folgende Begründung: bei einem Guthaben oberhalb von 24.999,-- € wird für die gesamte Anlage nicht der versprochene Zinssatz, sondern nur der reguläre Zinssatz gewährt. Mein Zinsverlust gegenüber z. B. der Bank of Scotland, bei der ich mein Geld üblicherweise parke: ca. 180,-- €!
Ich hielt mich bislang für einen wachen Konsumenten, den man nicht an der Nase herumführen kann, die Postbank beweist nun das Gegenteil.
Nachdem telefonische Klärung nicht möglich ist, werde ich nun auf schriftlichem Wege versuchen, eine Nachzahlung der geprellten Zinsen zu erreichen.
Mit Sicherheit bin ich einer von sehr vielen Verbrauchern, die der Postbank hier auf den Leim gegangen sind. Beim Googeln finden sich übrigens noch andere Fallstricke, warum die Postbank die versprochenen Zinsen nicht zahlte.
Mir ist jedenfalls eines klar: Für mich nie mehr Deutsche Postbank! Und meinem gesamten sozialen Umfeld werde ich vollmundig von diesem Fall berichten.
Naja, anderswo sind das dann bis 24999 EUR 3,33% und alles was drüber liegt zum üblichen Zinssatz. Ist doch logisch, oder? Oder zahlen Sie beim Bäcker etwa 11x 25ct wenn Sie 11 Brötchen kaufen, obwohl 10 für 1,99 EUR im Angebot sind? Doch auch logisch, oder?
Anscheinend denkt man bei der Postbank nur noch an die HEUTIGE Rendite und nicht an den Kunden von MORGEN. Was nicht alles vortäuscht wird, um einen Kunden sein Geld zu derart niedrigen Zinsen anlegen zu lassen. In Kenntnis der realen Bedingungen würde das doch kein Mensch machen!
Sie müssen einfach d a s lesen, was geschrieben wurde.
Richtig, Herr D.
Bei jeder SERIÖSEN Bank ist das so. (s. Comdirect u. a.)
Ich würde mir dazu mal die AGBs ganz genau ansehen - und ggfs. klagen.
Im Bereich der Stromversorger gibt es ein nettes Urteil dazu, wie ein Text auszulegen ist.
Das Landgericht sprach dabei ganz deutlich (und hat es ins Urteil geschrieben) von Bauernfängerei.
Sprich: Das LG hat die AGBs so interpretiert, wie ". .. nach allgemeinem Verständnis der deutschen Sprache. . "
und ". .. Das allgemeine Verständnis geht eindeutig. .."
Und zu lesen stehts irgendwo im Kleingedruckten. Ist doch offensichtlich, dass die bei der Postbank genau auf das, was mir passiert ist, abzielen. Bei Kenntnis dieser völlig unlogischen Regel legt doch keiner sein Geld so an. Oder finden Sie die Regel logisch?
Wenn ich Ihren Kommentar lese, Herr 4225641, so scheint das Verhalten der Postbank in Ihr Weltbild zu passen. In meines nur bezogen auf unbekannte Unternehmen von irgendwoher, aber nicht auf die Deutsche Postbank. Aber jetzt weiss ich es besser.
Außerdem ist es wirklich nichts Außergewöhnliches, dass bei Staffelzinsen der gesamte Betrag mit dem für den aktell angelegten Betrag verzins werden. Bei einer Zinstreppe mit einem höheren Zinssatz hätten sie sich bestimmt nicht beschwert oder.
Das ist ein typischer Fall von zu b. beschäftigt zum Lesen. Gerade bei ungewöhnlich hohen Konditionen sollte man immer genau das Kleingedruckte lesen und nicht nur das $ bzw. €-Zeichen in den Augen haben. Typischer Fall von Gier frisst Hirn.
Also, bitte die 180 Euro als Lehrgeld verbuchen und das nächste Mal vorher informieren und nachfragen.
Das Ganze erinnert an die ersten Jahre von eBay, wo die Käufer von "Notebook OVP" nur den leeren Karton zugesandt bekamen. Natürlich gingen die Käufer davon aus, ein originalverpacktes Notebook zu erhalten.
Die bauernschlauen Verkäufer glaubten sich damals auch im Recht, nach dem herablassenden Motto "wer lesen kann ist klar im Vorteil", wobei die Justiz diesem Treiben recht schnell einen Riegel vorschob, in dem sie argumentierte, es käme "auf die Absicht des Verkäufers" an. Und die liege ganz klar darin, den Käufer zu neppen.So kommt es mir bei der Deutschen Postbank auch vor!
Wir leben nun einmal in einer Gesellschaft, die ein großes Haifischbecken ist.
Und in diesem Becken ist nun mal die Deutsche Bank und Ihr Töchterlein Postbank so ziemlich der größte Hai.
Ich kann leider nur feststellen, dass Sie sehr naiv waren. Lernen Sie einfach daraus und trauen Sie künftig nur sich selbst.
Also nochmals: NIE WIEDER POSTBANK!
Bin gespannt, was WISO davon hält.
Viel Erfolg, Stephanus!
Der erhöhte Zinssatz gilt bis 24. 999 EUR
alles was darüber ist wird mit dem normalen Zinssatz verzinst!
Aber das alles steht in den AGBs.
Hatte auch mal so ein Erlebnis mit dieser Bank.
Reiseschecks im Verkauf gratis. Für die Rückgabe des Restes sollte ich 8 EUR / Stück bezahlen. Habe mich an den Ombudsmann fürs Bankwesen gewandt.
In vorliegendem Fall wurde doch klar erkannt, dass der angebotene Zinssatz lediglich bis 24.999,00 EUR gewährt wird.
Mit diesem Wissen kann ich exakt diese Summe unter Beachtung der beiden anderen Parameter, nämlich Neukunde und maximal 6 Monate anlegen.
Oder ich kann es sein lassen und anderswo anlegen.
Besser wäre, sich seinen Irrtum einzugestehen und abzuhaken.
Alles andere kostet nur Energie.
Und was ist bitte schön der "normale" Zinssatz? Eine persönliche Vertändnis- bzw. Rechtsauffassung hat oftmals nichts mit dem evtl. Angebot zu tun. Wer (das Kleingedruckte) lesen kann, ist oft im Vorteil. Und bei solchen Angeboten würde ich schon genauer nachfragen. Schliesslich gibt es heutzutage auch die Beratungsprotokolle. Da hätte man im Zweifelsfall einen Nachweis, dass eine Frage nach der Gesamtverzinsung so oder so beantwortet wurde. Somit kann ich mich nur der Meinung anschliessen: Geiz ist g. e.i. l bzw. macht blind.
Jedermann kann sich bei der Wettbewerbszentrale über einen Wettbewerbsverstoß beschweren. Ich würde den Fall der Wettberwebszentrale melden! Die Beschwerde über Wettbewerbsverstöße kann auf vier Wegen bei der Wettbewerbszentrale erfolgen:
•Per Brief (Wettbewerbszentrale, Postfach 2555, 61295 Bad Homburg)
•Per Telefax (06172 - 84422)
•Mit dem Online-Beschwerdeformular
•Per E-Mail
www.wettbewerbszentrale.de/de/beschwerdestelle/hinweise/
Hä? ? ? ? ? ?
Ich kann mir denken dass ich ein Einzelfall bin, der sein Geld wiederbekam - sonst wird der Miliardengewinn der Postbank ja geschmälert!
Bei mir musste (siehe Bild letzter Beitrag = Bedingung) wirklich mein Gehalt auf das neue Girokonto überwiesen werden.
Bei mir wäre ein Gerichtsverfahren mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit von der POSTBANK verloren worden.
Wie das bei EUCH aussieht kann ich nicht beurteilen.
Übrigens habe ich rechtzeitig den Rechnungsabschluss angefochten. Das geht meines Wissens nach auch nach bis zu 3 Monaten noch (also nicht nur 6 Wochen).
Lieben Gruß an alle Geschädigten
PS: Schade dass sich hier so viele Leute zu Wort meldeten die eine Beschwerde /deren Führer grundlos niedermachen wollten. (Seid ihr von der POSTBANK? )
Was ist mit Redaktion von WISO geworden?
Milliarden-Gewinne der Postbank - kleine (? ) Gewinne im (unlauteren? ) Wettbewerb dürfte bei WISO-Zuschauern ankommen. Wenn kein Politiker oder Redakteur sein VETO einlegt.
Ich habe meine Zinsen bekommen.
Aber ich mag es nicht ein EINZELFALL in dieser "fiesen" Postbank-Geschichte zu sein.
Mitte Januar habe ich meine Konten bei der Postbank gekündigt. Soeben erhalte ich die Abrechung, bei der mir noch 5,90 EUR Kontogebühr für Februar 2012 in Rechnung gestellt werden. So sieht es aus mit der Selbstbedienungsmentalität der Deutschen Postbank!
Ich habe die Postbank aufgefordert, das Geld zu erstatten. Auch wenn ich nicht damit rechne, ein bisschen Aufwand sollen die ruhig noch haben. Und natürlich geht die Geschichte an den Verbraucherschutz, die haben schon mit den Augen gerollt, als der Name Deutsche Postbank fiel.
WISO zeigt sich prinzipiell interessiert an der gesamten Geschichte. Mal schauen, ob was draus wird.
Von der Postbank habe ich übrigens bis heute trotz schriftlicher Anfrage keine Stellungnahme zu den nicht ausgezahlten 3,33%. Die machens wie unser Bundespräsident, einfach schweigen!
Eine beachtlich schnelle Reaktion (3 Tage! ), bin gespannt, wie es weitergeht.
Es liegt ja ein unlauter erschlichener Wettbewerbsvorteil vor, wenn mich die Postbank mit angetäuschten 3,33% lockt, später tatsächlich aber nur 1,5% auszahlt, zu einer Zeit, in der bei anderen Instituten locker 2,5% Zinsen aufs Tagesgeld zu erzielen sind!
ich bin ja bekanntlich ebenfalls betroffen, s. o.
Das habe ich noch im Netz gefunden:
Die Postbank verschickt 2 verschiedene Typen von Anträgen:
- Der eine Antrag ist an eine Hamburger Stelle adressiert (Postbank Hamburg Kontoführung, 22200 Hamburg) und erhält ein vorgegebenen Schreiben im Namen des Antragsteller ohne Prämiencode
- Der andere Antrag ist an eine Münchner Stelle adressiert (Postbank München Kontoführung KF M-301 Auftragsmanagement UIM, 80318 München) und erhält ein vorgegebenen Schreiben im Namen des Antragsteller mit Prämiencode für das Tablet
Nur der zweite Antrag berechtigt für die web.de Tablet Aktion. Desöfteren (mehrere Fälle im Bekanntenkreis sind bekannt) wird sich geweigert den ersten und damit falschen Antrag zu korrigieren.
Mein Auftrag ist nach Hamburg gegangen. Toll, oder?