1&1 Telecom GmbH (Montabaur)
Vodafone und 1&1 unfähig, Portierungsauftrag zu bearbeiten
Seit geschlagenen zwei Monaten warte ich auf die endgültige Bearbeitung eines Portierungsauftrags. Der Portierungsauftrag wurde rechtzeitig mit meinem Umzug damals eingereicht.
Ich bin zu meinem Lebensgefährten gezogen und habe meinen Anschluss und Nummern von Vodafone dorthin mitgenommen. Mein LG hat gegen eine Gebühr seinen Anschluss bei 1&1 gekündigt und seine Nummer sollte dann zu meinem bestehenden Anschluss portiert werden.
Seitdem nur noch Ärger. Vodafone behauptet, 1&1 würde sich diesbezüglich querstellen. 1&1 behauptet, das würde nicht stimmen. Dann sagt 1&1, sie hätten nie einen Portierungsauftrag von Vodafone erhalten.
Also, selber nochmal die Kopie vom Portierungsauftrag an 1&1 geschickt und auch Vodafone hat davon Kenntniss. Nach zwölf Tagen (also heute) nochmal bei Vodafone angerufen. Immer noch keine Reaktion von 1&1 und sie müssten denen 14 Tage Zeit geben.
Was heisst 14 Tage Zeit geben, ich müsste mich also noch zwei Tage gedulden, ob sich bis dahin was tut. Ich warte schon seit acht Wochen und nichts tut sich. Das ganze kostet mich nur noch viele Nerven, Zeit und Geld.
Ich habe jetzt schon genug, weil Ende Juli (nach drei Monaten) 1&1 das Recht hat, die Nummer anderweitig zu vergeben. Am Donnerstag geht das ganze an den Anwalt, wenn die Nummer bis dahin nicht portiert worden ist.
Auch hier zuerst nur Blabla, nachdem man mich genau ein Mal versuchte, telefonisch zu erreichen, mit der Aussage, man würde sich nun schriftlich an mich wenden. Und so bekam ich einen tollen Brief, mir würde nun endlich meine Nummer zugteilt... Ja und zwar "eine" Nummer, aber nicht "die" Nummer, auf die ich nun schon seit über 3,5 Monaten wartete.
Was sollte ich mit dieser neuen Nummer? Ich habe bereits drei und ich wollte die Nummer, die zur Portierung beauftragt wurde, für meinen Lebensgefährten. Das kostete mich wieder unzählige Telefonate (natürlich wieder mit unterschiedlichen Kundenbetreuern), die mir dann mitteilten, dass die Nummer xxxx freigeschaltet wurde. Sorry, aber die Nummer funktionierte nicht, obwohl sie in unseren Telefonen als MSN freigegeben war.
Angeblich sollte es daran liegen, dass ich meine "Starterbox" (ich besitze gar keine, aber der Kundenbetreuer konnte genau sehen, dass ich eine habe) neu konfigurieren müsste. So ein Quatsch. Erstens - ich besitze keine Starterbox und zweitens, die mir willkürlich zugeteilte Nummer funktionierte natürlich, und das ganz ohne die Konfiguration der nicht vorhandenen Starterbox. Es kostete uns noch zwei, drei weitere Telefonate, bis die Nummer nun endlich funktionierte.
Ach ja... Ich bat in den ersten Telefonaten nach dem 09.08 natürlich auch um eine schriftliche Bestätigung, dass die Rufnummer xxx wirklich nun in meinem Besitz war, aber eben nicht funktionierte. Diese Bestätigung habe ich natürlich nie erhalten... Als Entschädigung für gefühlte (natürlich kostenpflichtige) 100 Telefonate über einen Zeitraum von drei und halb Monaten, die mich als Selbständige viel Zeit und Geld gekostet haben, habe ich eine Gutschrift von 50,- Euro erhalten.
1 & 1 scheffelt die "Kohle" und leistet nicht vertragsgemäß, genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht, leider!
Auch wenn das Klischee von der Servicewüste Deutschland im Allgemeinen nicht mehr ganz zutreffend ist, bei diesen "Internet-Raubrittern", wie 1 & 1 (und es gibt noch einige davon, gerade im Internet-, Mobilfunk- und Telekommunikationsbereich allgemein), die glauben, sie haben die "Goldader 2.0" gefunden und nun sprudeln die Gewinne nur so. Egal ob dafür etwas geleistet wird oder nicht, in dieser Branche und vor allem auch bei dem "Dienstleister". 1 & 1 entspricht dieses voll der Realität!
Anstatt sich in mühevoller Kleinarbeit mit den "Kundenanliegen" zu beschäftigen und sich damit u. a. einen soliden Leumund zu erwirken, kreieren sie lieber einen "künslichen Medienkasper" (D´Arc. oder wie er heißt) von einem Teil, der zu unrecht gescheffelten Kohle, und versuchen damit der massenmedienfixierten Öffentlichkeit genau das vorzugaukeln, was real überhaupt nicht vorhanden ist, Kundennähe!
Aber der Internetkunde ist ja so fern. Im anonymen Netz und derjenige muß nicht damit rechnen, wenn die Veräppelung herauskommt, öffentlich auf der Straße, in der Kneipe oder vor Freunden und Verwandten zur Rede gestellt zu werden oder gar in eine körperliche Auseinandersetzung zu geraten, wie das möglich wäre, wenn jemand von seinem Bäcker, Tankstellenwart oder auch Versicherungsvertreter aus der Nachbarschaft über den Tisch gezogen wird, der als konkret bekannte Person um seinen Glaubwürdigkeisverlust fürchten muß.
Eigentlich sollten hier endlich auch mal die verantworlichen Daten- und Verbraucherschützer aus den politischen Ebenen aufmerksam werden (oder darauf aufmerksam gemacht werden), aber verlassen kann man sich darauf wohl eher nicht. Die haben leider auch meist nur ihre "klischeehaften Feindbilder", gegen die sie kampegnenartig vorgehen und im Moment sind sie, wie viele Verbraucher leider auch, voll damit ausgelastet, zu verhindern, daß Google ihren Gartenzaun fotografiert.
Ja, wahrscheinlich gibt es gegen das Internetpiratentum auch nur den Weg mit dem Internet über derartige Machenschaften aufzuklären und damit die Zahl der "neuen Opfer" zumindest zu reduzieren.
Leider recherchieren die meisten Verbraucher erst, wenn die Probleme da sind. (Ich nehme mich da nicht aus, war bei mir genauso, aber für die Zukunft bin ich dabei, das zu ändern und vor Vertragsabschlüssen zu schauen, welche Resonanzen es über Produkt und Firma gibt!)
Natürlich ist es sicherlich auch wirksam, solche Unternehmen mit gerichtlichen Klagewellen zu überziehen und dementsprechend auch andere "Opfer" zu ermutigen, sich zu wehren.
Eine Klageschrift oder auch schon ein gerichtlicher Mahnbescheid ist von diesen selbstherrlichen "Herren (und Damen) über die Dienstleistung" eben nicht mehr zu ignorieren, so wie das mit Beschwerden über den Support (die dort bezeichnenderweise immer "Anfrage" genannt werden) meist geschieht.
Beharrlichkeit führt zum Ziel!
In Ihrem Fall würde ich versuchen, einen anderen soliden Anbieter zu finden, wo Sie die Rufnummer mitnehmen können, aber trotzdem auf Schadenersatz zu klagen.
Oder meinen Sie, daß Sie mit diesem Anbieter jemals "glücklich" werden?
Ich weiß, wovon ich rede. Siehe dazu folgenden Beschwerdelink:
de.reclabox.com/beschwerde/33172-1und1-internet-montabaur-etikettenschwindel-leistungsverweigerung-unterschlagung